Die Schauspielerin Jasmin Tabatabai wurde im persischen Teheran geboren, wohin ihre Mutter Jasmins Vater, den sie 1956 auf dem bayrischen Oktoberfest kennenlernte, folgte und zwanzig Jahre lang im Iran lebte.

In ihrem neuen Buch Rosenjahre begibt sich die Schauspielerin auf die Spuren ihrer Mutter. Zweitausend Briefe die ihre Frau Mama an Freundinnen und die Großmutter in Deutschland schrieb, hat Jasmin gelesen, bevor sie Rosenjahre schrieb und das ganze Buch, in dem Bewusstsein wie subjektiv und oft verfälscht unsere Eindrücke sind, von der Schriftstellerin und Iran- Kennerin Bruni Prasske lektorieren lassen.

Dass die Autorin, die mit Filmen wie Late Show, Mondscheintarif oder Bandits bekannt wurde, bis heute ganz besondere Kindheitserinnerungen mit Teheran verbindet, verriet sie kürzlich in einem Interview:

„Da fällt mir spontan der intensive blaue Himmel ein. Der Garten unseres Hauses in Teheran. Das Krächzen von Raben am Nachmittag. Sommerferien am Kaspischen Meer. Die flirrende Hitze dort, die alles Entfernte auf dem Asphalt tanzen lässt.”

Etwas ganz besonderes ist für sie sicher auch das Buch, indem Jasmin nicht nur den Spuren ihrer Mutter folgt, sondern auch im Rückblick durch die Briefe die Geschichte einer ersten, großen Liebe erlebt, der Liebe ihrer Eltern.