Lieben Sie Krimis? Sind Sie ein Fan von Büchern mit Lokalkolorit? Halten Sie sich, auch was Ihren Lesestoff angeht, am liebsten in der Schweiz auf? Dann sollten Sie vielleicht mal nachschauen, ob es sich bei dem neusten Krimi des preisgekrönten Autors Hansjörg Schneider um eine Geschichte handelt, die auf den Bücherstapel neben ihrem Bett gehört.

Kommissar Hunkeler, der wie sein Erfinder im Argau geboren ist, nun im Basler Ring-Quartier lebt und mit Hans Jörg Schneider sogar die Stammkneipen teilt, ist Schweizer Krimi-Fans wahrscheinlich längst kein Unbekannter mehr. Im Gegensatz zu den letzten Fällen, die der Schweizer Kommissar zu lösen hatte, gibt es, was seinen achten Fall betrifft, aber eine nennenswerte Neuerung, denn der Kommissar geht in Pension. Das hindert ihn allerdings keineswegs daran, auch weiterhin seinen Ermittlungen nachzugehen. Statt das Rentendasein zu genießen, widmet er sich – wie sollte es anders sein – also schon seinem nächsten Fall. Und der führt ihn unmittelbar hinter die Kulissen der Basler Theaterwelt. In „Hunkeler und die Augen des Ödipus“ verfolgt der alternde Kommissar die Spur des verschwundenen Intendanten Bernhard Vetter, dessen herrenloses Hausboot kurz nach der von einem Skandal begleiteten Premiere des König Ödipus beim Stauwehr von Märkt aufgefunden wird.

Übrigens: Wer von Komissar Hunkeler nicht genug bekommt, der sollte sich schon mal den 21. Oktober vormerken, dann nämlich findet im Zürcher Schiffbau ein Hunkeler-Abend mit Matthias Gnädinger statt, der in den bisher vier Verfilmungen den hartnäckigen Polizisten gespielt hat.