Frauen morden anders

Books | Posted 20/10/2010 | Krimi, Sachbuch | Keine Kommentare »

Frauen haben sich einen festen Platz als Krimiautorinnen erworben und morden auf dem Papier mindestens so erfolgreich wie ihre Kollegen. Im Leben sind Mörderinnen immer noch eine Seltenheit…

Schweizer Kriminologen haben erhoben, dass der Anteil vorsätzlicher Tötungen, die von Frauen begangen werden, ziemlich konstant bei 10 Prozent liegt. Begeht aber eine Frau einen Mord, wird sie schnell zur Berühmtheit und trifft sie die volle Wucht der öffentlichen Verachtung. Zudem morden Frauen anders als Männer: Sie handeln seltener aus materiellen Motiven oder im akuten Streit. Häufiger sind dagegen Verzweiflungstaten und Beziehungsdelikte.

Der Kriminalhauptkommissar der Düsseldorfer Polizei Stephan Harbort geht in seinem eben erschienenen Buch «Wenn Frauen morden» einigen spektakulären Fällen nach, die sich in Deutschland seit Mitte des letzten Jahrhunderts ereignet haben. Er schildert sachlich, aber einfühlsam, wie eine Frau drei Ehemänner mit Pflanzengift ermordet, wie eine Mutter neun Babys zur Welt bringt und sterben lässt, oder wie eine Pflegerin reihenweise Patienten umbringt. Die geschilderten Fälle zeichnen ein plastisches Bild des jeweiligen Milieus und schälen die typischen Merkmale weiblicher Tötungsdelikte deutlich heraus. Dem Autor, der auch als Berater für Film- und Fernsehproduzenten tätig ist, gelingt es ausgezeichnet, die wichtigsten Aspekte des Themas leicht lesbar zu beleuchten.
@bgy.

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Titel:
Wenn Frauen morden: Spektakuläre Kriminalfälle

ISBN-13:
9783492257855

Autor:
Stephan Harbort

Verlag:
Piper

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