Stellt euch vor, ihr habt am Wochenende ein Buch gelesen. Stellt euch vor, ihr fandet dieses ganz großartig. Und stellt euch vor, ihr findet am Montag Morgen eine Rezension auf Spiegel Online – und der schnellere Rezensent fand den Roman genauso großartig. Abschreiben? …ist ja momentan nicht “in” – also hier mit korrekter Quellenangabe: “Fishnapping” muss man unbedingt lesen! Finde ich – und der Spiegel auch…

Für alle denen die ausführliche Rezension zu lang ist – hier das Wichtigste in Kürze:

“Fischnapping” ist die Fortsetzung von Bindings skurrilem Erfolgsroman “Cliffhanger” – funktioniert aber auch ohne Kenntnis des ersten Teils wunderbar. In dieser schrägen Kriminalkomödie wird nicht der Mörder, sondern das Opfer gesucht. Taxifahrer Al hatte gehofft, seine unausstehliche Frau Audrey durch einen Schubs von einer Klippe loszuwerden. Doch diese trifft er kurz danach betrunken aber quietschlebendig im Wohnzimmer. Als Opfer wird nun die verschwundene Gattin des Dorfpolizisten “verdächtigt” und Al wandert – allerdings aus anderen Gründen – in den Knast. Dort taucht die vermeintlich Ermordete allerdings nach 4 Jahren in Begleitung von Audrey auf. Aber WER war nun die Frau auf der Klippe ???

Und: (Achtung Zitat Sponline) “Binding hat eines jener seltenen Bücher geschrieben, die man selbst dann noch gerne lesen würde, wenn seine schrulligen Figuren den ganzen Tag nichts anderes täten, als Geschirr abzuwaschen und fern zu sehen”

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Tim Binding, geb. 1947 in Deutschland, arbeitet als Lektor bei Simon & Schuster in London und hat mehrere Romane geschrieben. Er lebt mit seiner Frau und seiner Tochter in Kent.