Champagner geht immer!
Frauke Schlieckau | Posted 03/02/2011 | Sachbuch | Keine Kommentare »Foie Gras, Entrecôte, Baguette, Macarons, Pain au Chocolat, Crème Bruleè und jede Menge Rotwein – wer einmal in Frankreich war, der weiß nicht nur die französische Kochkunst zu schätzen, sondern fragt sich auch, wieso die Französinnen trotz all dieser Köstlichkeiten so grazil und schlank bleiben. Mireille Guiliano versucht in „Warum französische Frauen nicht dick werden“ nicht nur das Geheimnis zu lüften, sondern gibt als echte Französin eine umfangreiche Anleitung zum nachmachen. Ob es hilft?
Eigentlich ist das Buch von Mireille Guiliano ein typischer Ratgeber. In einer Kombination aus Erfahrungsbericht, einer Anleitung zum Abnehmen und einem Rezeptteil entspricht „Warum französische Frauen nicht dick werden“ einem Großteil der momentan kursierenden Diätbücher. Der kleine Unterschied zu allen anderen Schlankheitsratgebern liegt allerdings darin, dass Mireille Guiliano nicht nur versucht ein Konzept zu entwickeln, das dabei hilft langfristig und bewusst die Ernährung umzustellen und trotzdem genießen zu können, sondern einen auch noch nach Frankreich entführt und an der französischen Lebensart teilhaben lässt.
Wer das Buch, das sich sehr leicht lesen lässt und ohne großen literarischen Anspruch daher kommt, aus der Hand legt, der weiß nicht nur, dass sich Durst manchmal wie Hunger anfühlt, man vor der Vorspeise kein Brot essen und Apfelkuchen auch ohne den dick machenden Teigboden backen kann, sondern hat vor allem Lust auf eine Reise nach Paris bekommen. Die beste Erkenntnis des Buches allerdings ist meines Erachtens nach die Feststellung, dass Diäten vielleicht manchmal angebracht, Champagner aber trotzdem niemals falsch sein kann.