Zwei Schwestern – ein Buch
Bettina Apelt | Posted 09/03/2011 | Krimi | 1 Ein Kommentar »Krimis aus Schweden sind ein Qualitätsmerkmal. Verwandte, die miteinander schreiben sind auch zu empfehlen, wie man an Mutter und Tochter Higgins Clark sieht. Neue Krimiserien wirken in letzter Zeit auch nicht wirklich abschreckend. Warum dann nicht mal etwas lesen, das alle drei Vorteile vereint.
Die schwedischen Schwestern haben mit „Die Therapeutin“ eine neue Krimiserie ins Leben gerufen und erfüllen somit all diese Kriterien. Zwei Schwestern schreiben abwechselnd Kapitel und entwickeln so den Plot. Dass das einigermaßen stimmig ist, dafür sorgen die Blutsbände und eben auch die Geschichte.
Es geht um eine Psychotherapeutin, die zuerst die Leiche einer Patientin entdeckt und dann mehr und mehr erkennen muss, dass das nicht nur Zufall ist, sondern sehr wohl etwas mit ihr zu tun hat. Sowieso schon gebeutelt durch Verlust des Mannes und der Katze, versucht sie der Sache auf den Grund zu gehen.
Schwedische Idylle schwingt mit und schon alleine deshalb lohnt es sich, dieses Buch zu lesen. Bei den ersten Frühlingsstrahlen von einem Sommerurlaub in Schweden zu träumen, im Gepäck vielleicht wieder ein Krimi. Gerne auch von dem neuen Autorenpaar.
Ich hatte schon das Vergnügen, das Buch lesen zu dürfen und war hellauf begeistert. Auch wenn man teilweise merkt, dass eine der Schwestern berufsbedingt nicht aus ihrer Haut kann und sehr viel Fachliches unterbringt.
Ein dusterer Krimi in skandinavischer Tradition, würde ich sagen!