“Der Mann hat Sex und eine Spülmaschine – den nehm ich!” Nach ihrem Erfolgskrimi „Klostergeist“ entführt Autorin Silke Porath uns in „Nicht ohne meinen Mops“ in eine chaotische Zweck-WG – Nette Frauenunterhaltung mit WUFF!

Titelheldin Tanja Böhme erwischt ihren Freund beim Seitensprung und verlässt ihn. Nun sucht sie eine eigene Bude und schnell hat Tanja ihre Traumwohnung gefunden – leider kann sie sich die Stuttgarter Mietpreise alleine nicht leisten. Es müssen also Mitbewohner her. Die unfreiwillige Singlefrau findet zwei Traummänner und einen verwöhnten Mops, der seine Pommes am liebsten mit Pappschale frisst. Dass Chris und Rolf stockschwul sind, merkt Tanja als Letzte – kein Wunder, verdreht ihr doch der Tierarzt aus der Wohnung gegenüber kräftig den Kopf. Aber irgendwie läuft alles nicht rund. Der Tierarzt verschwindet nach einem Kuss spurlos, Tanja verliert ihren Job – und dem Bankkonto geht es entsprechend. Und dann gibt es noch Marc, Tanjas Ex. Der hat seinen Seitensprung geschwängert und verdient eine kräftige Abreibung. So macht sich das Trio samt epileptischem Mops auf, um dem werdenden Vater eine Lektion zu erteilen…

Das alles ist wirklich komisch geschrieben, besonders weil Tanja extrem schlagfertig ist und sich traut zu sagen, was man selbst immer nur denkt. “Chicklit” klingt immer so abwertend – also lieber in Worten: Nicht nur für junge Frauen eine nette, leichte Lektüre für einen oder zwei verregnete Nachmittage oder besser noch unterm Sonnenschirm im Süden! Und ich gebe zu – obwohl der Mops nur eine Nebenrolle spielt: Als Mopsbesitzer ist das Buch natürlich ein MUSS.

Silke Porath, Jahrgang 1971, lebt mit Mann und drei Kindern im schwäbischen Spaichingen. Sie arbeitete lange Jahre als Zeitungsredakteurin und PR Beraterin in verschiedenen Agenturen. Seit 2001 ist sie als Schreibtrainerin für Kinder und Dozentin für Kreatives Schreiben tätig.