FreuHüpfJubel – Happy Birthday MICKY MAUS

Petra Bohm | Posted 29/08/2011 | Jugend & Kinder, Notizen | Keine Kommentare »

Na, kommt euch dieses Heftchen bekannt vor? Richtig – die erste Micky Maus – erschienen genau heute vor 60 Jahren. Natürlich kein Original sondern ein exclusiver Reprint – aber den könnt ihr dafür bei uns gewinnen…

Geburtstag hat übrigens das deutsche Comic-Heft und nicht Micky Maus selbst. Der hat schon ein paar Jahre mehr auf den Ohren: Irgendwann im März 1928 entwickelte während einer tagelangen Bahnfahrt durch die USA Walt Disney eine Maus, die zum Helden seiner folgenden Filme werden sollte. Seine Frau Lillian dachte sich den Namen Mickey Mouse aus.

Am 29. August 1951 und damit gut 16 Monate bevor die erste „Tagesschau“ auf Sendung ging, erschien die erste „Micky Maus“ im extra dafür gegründeten Ehapa Verlag. Sie war nicht nur das erste vollständig in Farbe gedruckte Comic-Heft, sondern ist auch das älteste durchgehend erscheinende Kindermagazin in Deutschland mit den meisten Ausgaben und der höchsten Auflage in der Welt! Und das, obwohl in den ersten Jahren die bunten Bildgeschichten sogar gerichtlich verboten werden sollten, galten doch Comics damals noch als „Schundhefte“, die ihre Leser zu verrohten Analphabeten zu erziehen drohten.Es kostete damals übrigens 75 Pfennig und erschien zunächst nur ein Mal im Monat. Mit den Worten „Hau Ruck!“ und Goofys Versuchen, ein Auto zu starten, wird der erste Comic im Heft eröffnet.

Die Micky Maus-Website bietet extra zum Jubiläum als ganz neues Feature einen interaktiven Stammbaum der Familie Duck nach der Zeichnung von Don Rosa. Hier kann der geneigte Leser herausfinden, welchen berühmten Verwandten Oma Duck hat, wie der Vater von Dussel heißt und welcher Vorfahre der Ducks zuerst aus Schottland ausgewandert ist, um sich in Entenhausen niederzulassen. Außerdem gibt es dort einen gratis Online-Comic und man kann exclusiv Reprints der Erstausgabe und drei edle Jubiläumsalben bestellen.

Mein Liebling ist und bleibt übrigens Donald! Krächz! Für die genialen Sprachschöpfungen in Entenhausen war bis Mitte der 1970er-Jahre Erika Fuchs verantwortlich. Sie prägte auch die typischen in den deutschen Ausgaben bekannten Charaktere der Entenhausener Protagonisten. Ihre Übersetzungen enthielten – anders als die englischen Vorlagen – zahllose versteckte Zitate und literarische Anspielungen. Als hervorragende Literaturkennerin war sie der festen Überzeugung, man könne als Übersetzerin von Comics nicht gebildet genug sein. Die von ihr erfundenen Verb-Kurzformen wie „schluck“, „stöhn“, „knarr“, „grübel“, „zitter“) haben sogar einen eigenen Namen: den “Erikativ”.

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