Irgendwo für immer
Petra Bohm | Posted 08/08/2011 | Belletristik | Keine Kommentare »Seufz – so ein schönes Sommerbuch! Dieser Debütroman der amerikanischen Autorin erinnert nicht nur vom Cover her an die Bestseller von Elin Hilderbrand…(Das Sommerhaus), auch bei Sarah Jio geht es um einen Inselsommer auf den Spuren der Vergangenheit – aber wen stört’s, wenn die Story so fesselnd ist…
Und das ist sie in jedem Fall. Die Zutaten: eine junge New Yorkerin, die gerade von ihrem Mann, den sie liebte, verlassen wurde. (Für eine andere versteht sich). Die Scheidungspapiere hat sie in der Tasche, dafür aber keine Ideen für ihren neuen Roman. Emily Wilson ist Autorin, hat aber nach ihrem Bestsellerdebüt vor einigen Jahren nichts mehr zustande bekommen. Schreibblockade. Und jetzt auch noch die Trennung. Ihre beste Freundin rät zu einer Auszeit, die Distanz zum Alltag schaffen und gleichzeitig Stoff für einen Roman liefern soll. Doch die einzig erzählenswerten Ereignisse in Emilys Vergangenheit sind (vielleicht) die unbekannten Geheimnisse die ihre Uralt-Großtante umgeben.
Welch Zufall (Na gut – der ist vielleicht ein bisschen konstruiert, aber der Rest stimmt), dass eben diese Tante Bee sie zu einem Aufenthalt auf die malerische Insel Bainbridge Island vor der amerikanischen Westküste einläd. Dort trifft die 33jährige nicht nur den sympathischen jungen Maler Jack, sondern (durch Zufall?) auch ihre alte Highschoolliebe Greg wieder. Aber Tante Bee mag Jack irgendwie nicht (warum nur?), dafür protegiert sie Greg (Den mag die Leserin aber nicht). Auch Bees alte Freundin Evelyn hat ein Geheimnis, dass sie (noch) nicht mit der jungen Zugereisten teilen mag. Und dann findet Emily ein höchst mysteriöses Tagebuch in der Nachttischschublade – und die Vergangenheit holt sie ein…
Irgendwie wissen alle auf dieser Insel irgendetwas, was Emily nicht weiss und es hat mit Männern zu tun. Deshalb muss ich jetzt unbedingt weiterlesen – und ihr am besten auch…
Wer den Urlaub noch vor sich hat: einpacken!