Dass ein Mann davon ausgeht, dass es aufwärts geht und im selben Moment eine Kugel in den Kopf kriegt: So beginnt die Geschichte. Die Geschichte, die den etwas platt geraten Titel „Todescode“ trägt und von Alex, Ben, Kathie und Sarah handelt. Alex, der etwas zu nüchterne Anwalt, der glaubt ein Millionenpatent (fast) in den Händen zu Halten. Ben, der als Auftragskiller unterwegs ist und seinem etwas verweichlichten Bruder dann doch zur Hilfe eilt.

Kathie, die Schwester der beiden, die vor Jahren gestorben ist und doch in der Beziehung der beiden noch so präsent ist, dass eine echte Beziehung fast nicht möglich scheint. Zu groß ist die Schuld des einen Bruders und die Unnachgiebigkeit des anderen Bruders. Sarah ist die Anwältin, die Alex helfen soll, das Millionenpatent an Land zu ziehen, von eben jener Eingangsfigur, die starb kurz bevor es aufwärts ging.

Somit wäre das Personal fast vollständig, mit Ausnahme einer Handvoll Menschen, die Sarah, Ben und Alex verfolgen, während diese versuchen einen Code zu knacken und mit dem Leben davon zu kommen. Dass ein so relativ kurz zu erzählender Plot, doch spannend zu lesen – und das trotz des plattenen Titel – ist, macht das Besondere an Barry Eislers Thriller aus: Fast bis zur letzten Seite wird der Leser überrascht, leicht ermüdet von der Paranoia einzelner Protagonisten, werden zum Ende Personen in die Geschichte gebracht und man stellt überrascht fest: Das hätte man doch eher merken können, wenn man nicht so sehr auf die Verfolgten konzentriert gewesen wäre. Aufwärts geht es natürlich trotzdem nicht für jeden.