Schwedisches Vergehen
Bettina Apelt | Posted 11/01/2012 | Krimi | Keine Kommentare »Was bringt eine Frau dazu einen Mann zu unterstützen, der kleine Kinder tötet? Welche Vorteile hat man von einer Ermittlerin, die sich ihrem Fall mehr mit dem Kopf als mit dem Bauch nähert? Diese Antworten findet die Leserin, oder auch der Leser, in Kristina Ohlssons Debütroman „Aschenputtel“. Dass es sich dabei um eine schwedische Autorin handelt, sei nur am Rande erwähnt. Zu sagen bleibt nur, dass es sich auch hierbei – mal wieder – um ein Qualitätsiegel handelt.
Gleich zu Beginn des fast 500 Seiten starken Buches gibt es ein Opfer. Ein kleines Mädchen verschwindet und wird nicht mehr lebend gefunden. Bald darauf verschwindet ein anderes Kind an einer anderen Ecke Schwedens. Und es scheint nicht so, als wäre damit nun Schluss.
Was aber treibt den Täter an und wie bringt er Frauen dazu, ihn bei seinen gräulichen Taten zu unterstützen? Dieser Frage geht ein Ermittler-Team, bestehend aus einem erfahrenen Kommissar, einem Geltungssüchtigen und einer – zumindest auf den ersten Blick – nicht sonderlich herzenswarmen Frau, nach.
Die Antwort liegt, wie häufig in der Vergangenheit. In diesem Buch findet die Leserin, oder auch der Leser, keine Freunde fürs Leben, aber gute Unterhaltung und darf sich stellenweise freuen, schneller als die Ermittler zu sein.