Wie alt Megan Abbott ist, lässt die Autorin von „Das Ende der Unschuld” auf dem Cover nicht wissen, aber es scheint, als sei sie zumindest so jung, dass sie die Jugend noch nachfühlen kann. Erzählt wird die besondere Freundschaft von Evie und Lizzie. Eine Freundschaft zweier Mädchen, die kurz nach der Geburt begann und als die beiden 13 sind, abrupt endet: Als Evie verschwindet…

Ob sie freiwillig mitgegangen ist, oder ob es sich um eine Entführung handelt, bleibt lange unklar. Klar ist nur, dass der scheinbar so biedere Versicherungsvertreter der beiden Familien etwas damit zu tun hat.

Die Autorin beschreibt sehr eindringlich, wie es ist 13 zu sein, welche dunklen Seiten Freundinnen oft voreinander geheim halten und wie erschreckend beim anderen sein kann, was einem an sich selbst fast normal vorkommt.

„Das Ende der Unschuld“ bezaubert, vor allem weil hier feine, leise Töne mit Tiefgang und Spannung kombiniert werden wie selten. Lesenswert. Unbedingt.