Der Vorfall liegt in der Vergangenheit. Das Grauen kommt in die Gegenwart. Vor langer Zeit gab es fünf Freunde, die gemeinsam ein paar schmutzige Geheimnisse geteilt hatten. So schmutzig, dass diese auf keinen Fall an die Öffentlichkeit geraten durften. Eines Abends eskalierte die Situation und einer musste sein Leben lassen…

Mehr als zehn Jahre später haben die Freunde nichts mehr miteinander zu tun und es scheint sie nichts mehr zu vereinen als eine gemeinsame Vergangenheit. Doch plötzlich bekommen sie alle Besuch. Besuch von Erik, dem besagten Erik, der damals gestorben ist und dessen Leiche sie gemeinsam an einen anderen Ort gebracht haben. Die mühsam aufgebauten Fassaden scheinen zu zerbröckeln und es taucht die Frage auf, ob Erik damals tatsächlich gestorben ist. Und wenn nein, wie will er sich an seinen ehemaligen Freunden rächen? Und wenn ja, wer will den Freunden drohen und wie ernst muss man diese Drohungen nehmen?

Etwas distanziert werden die Handlungen in „Sterbenswort“ beschrieben, stellenweise vielleicht etwas zu sehr. Lesenswert ist es trotzdem. Zum einen weil sich die Distanz, dann eben – spät – als gutes Mittel erweist. Zum anderen, weil es endlich mal wieder ein Thriller ist, der in Berlin spielt. Und zum letzten: Weil es eben – trotz aller Angst – nicht um Geister geht.