Ein Toter kann nicht morden
Bettina Apelt | Posted 31/10/2012 | Krimi | Keine Kommentare »Ein junges Mädchen wird tot aufgefunden. Kurz darauf wird der vermeintliche Mörder gestellt, und begeht in seiner Zelle Selbstmord. Der Fall scheint klar. Bis plötzlich ein erneuter Mord geschieht…
In „Letzte Worte“ von Karin Slaughter scheinen persönliche Befindlichkeiten ab der ersten Seite eine große Rolle zu spielen. So will die Gerichtsmedizinerin Sara Linton, dass die Polizistin Lena Adams zur Rechenschaft gezogen wird. Hat sie nicht ihre Aufsichtspflicht vernachlässigt und so den Selbstmord des Jungen erst möglich gemeint? Und vor allem, wird es nicht Zeit, dass sie bestraft wird, ist doch ihre Rolle am Tod von Sara’s Mann höchst umstritten?? Und auf welcher Seite steht eigentlich der Kollege, der mit einer ganzen Reihe persönlicher Probleme zu tun hat?
Doch zwischen all den Befindlichkeiten bleiben vor allem die Fragen: Warum musste die junge Frau sterben? Wer hat auch ihrem Freund nach dem Leben getrachtet? Und was hat der Junge, der den Freitod wählte, damit zu tun? Viele Rätsel, die sich erst auf den letzten Seiten klären lassen. Lesenswert.