Als ich das neue Buch von Karen Rose in den Händen hielt, machte sich eine gewisse Skepsis breit: Der Umschlag dient gleichzeitig als Poster – so viel Wirbel um eine Autorin, deren erstes Buch ich lesen wollte, fand ich befremdlich…

Aber dennoch: Lesen wollte ich es natürlich trotzdem. „Todeskleid“ handelt von der Privatermittlerin Paige, die beauftragt wird, einen Mord an einem jungen Mädchen aufzuklären. Verurteilt wurde der Gärtner. Zu Unrecht sagen Mutter und Ehefrau. Paige versucht der Sache nachzugehen. Da stirbt zuerst die Ehefrau, und jede Menge Ungereimtheiten tauchen auf. So scheint die Tote nur eine von vielen jungen, ermordeten Mädchen zu sein, die etwas gemeinsam haben: Gönner in der Vergangenheit und ein Geheimnis.

Innerhalb weniger Tage entgeht Paige mehrmals nur knapp mehreren Anschlägen auf Ihr Leben. Dadurch entwickelt sich eine Dynamik, die mich – entgegen meiner Skepsis und dem schleppenden Anfang – doch in den Bann des Buches zieht. Die Liebesgeschichte zwischen Paige und dem Staatsanwalt trägt sicher auch seinen Teil dazu bei. So würde ich mir das Poster immer noch nicht aufhängen, aber gute Bücher brauchen ja auch ein schützendes Cover. Und schützen sollte man das „Todeskleid“ auf jeden Fall. Und lesen.