Können Iren irren?

Petra Bohm | Posted 07/02/2013 | Belletristik | Keine Kommentare »

Hoffen wir mal nicht, denn Kathleen MacMahons Debüt-Roman “Im Zeichen des Nordlichts” wurde in Irland sofort zum Nr.1-Bestseller. Nun ist die bewegende Geschichte um eine Liebe, die fast zu spät kommt, auf Deutsch erschienen…

Titel, Cover und der Kommentar der einschlägig bekannten Cecilia Ahern lassen eine schlimmstenfalls kitschige Lovestory erwarten – das bestätigt ein Blick in die ersten 50 der rund 400 Seiten glücklicherweise nicht.

2008, die Zeit um den ersten Präsidentschaftswahlkampf von Barack Obama. Der Amerikaner Bruno hat durch den Bankencrash nicht nur seinen Job bei den Lehman-Brothers, sondern damit auch seine Ersparnisse verloren. Er flieht vor der Situation und macht sich auf eine – seit 30 Jahren immer wieder verschobene – Reise zu den Wurzeln seiner Familie nach Irland.

In immer wieder wechselnder Perspektive lernt der Leser gleichzeitig die verletzliche und deprimierte Architektin Addie kennen, die zusammen mit ihrem Vater in einem Strandhaus in der Nähe von Dublin lebt. Addies und Brunos Schicksal ist miteinander verbunden, jedoch zu diesem frühen Zeitpunkt des Romans (noch) auf ganz andere Art und Weise, als es der Klappentext ankündigt. Dies und der angenehme, relativ distanzierte und nüchterne, doch auch leicht ironische Sprachstil machen berechtigte Hoffnung darauf, dass die Irischen Leser nicht irren.

Und deshalb wird weiter gelesen. Gleich heute Abend!

Kathleen MacMahon ist eine preisgekrönte Journalistin und arbeitet bei Irlands nationalem Rundfunksender. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren Zwillingstöchtern in Dublin.

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Titel:
Liebe im Zeichen des Nordlichts: Roman

ISBN-13:
9783426652855

Autor:
Kathleen MacMahon

Verlag:
Knaur HC

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