Diese Dinge geschehen nicht einfach so

Books | Posted 05/04/2013 | Autoren, Belletristik, Orell Füssli | Keine Kommentare »

Foto © Gaby Gerster

Der Begriff «Afropolitan» bezeichnet eine Generation von jungen, urbanen und kulturell aufgeschlossenen Afrikanern. Kreiert hat ihn Taiye Selasi; ihre Wurzeln befinden sich in Ghana und Nigera, sie kam in London als Kind eines Ärztepaars zur Welt und wuchs in den USA auf. 2005 sorgte sie mit einem Essay über die afropolitane Lebensweise für derart viel Aufsehen, dass sie von der Literaturnobelpreisträgerin Toni Morrison unter die Fittiche genommen wurde. Jetzt liegt der erste Roman von Taiye Selasi vor, «Ghana must go». Er erscheint gleichzeitig in 15 Ländern – auf Deutsch bei S. Fischer unter dem Titel «Diese Dinge geschehen nicht einfach so».

Das Buch erzählt von einer afroamerikanischen Familie, die über die halbe Welt verstreut ist, von nationalen und kulturellen Identitäten – und vor allem von der Liebe. Das Bemühen, hier den ganz grossen Wurf zu landen, ist zuweilen etwas gar spürbar; die Autorin verliert sich oft in poetisch gemeinten oder vermeintlich präzisen Ausschweifungen, die ihr Buch eher schwerfällig machen. Doch ebenso spürbar ist, dass dieser Erstling von einem grossen, sprachgewaltigen Talent stammt. Dieses kann man demnächst auch bei uns live bewundern: Taiye Selasi liest am 16.April 2013 im Rahmen der L-Reihe im Zürcher Kaufleuten.

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Titel:
Diese Dinge geschehen nicht einfach so: Roman

ISBN-13:
9783100725257

Autor:
Taiye Selasi

Verlag:
S. FISCHER

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