Es gibt wahrlich schönere Phasen im Leben als die Pubertät. Darüber sind wir uns wohl alle einig. Doch die 15-jährige Romanheldin Alicja trifft es gleich doppelt hart: Nicht nur fiese Pickel plagen sie, sondern auch – und das erscheint ihr als das größere Übel – ihre polnische Mutter! Keine Gelegenheit lässt diese aus, um Alicja vor Scham im Erdboden versinken zu lassen. Die lebt übrigens wie Autorin Emmy Abrahamson in Schweden, wo die Handlung im Ystadt der Achtziger Jahre angesiedelt ist, in einer Zeit ohne Handys und als Polen noch kommunistisch war. Slapstickartig gerät Alicia in diverse unliebsame, peinliche oder einfach nur komische Situationen, zu denen neben Erlebnissen mit der unliebsamen Verwandtschaft auch ein unfreiwilliger Besuch beim Papst (Johannes Paul!) gehört.

Emmy Abrahamson schreibt herrlich überspitzt, und so schräg die Charaktere teilweise auch erscheinen, so sympathisch sind sie gleichermaßen. Dabei lernt man auch einiges über die polnische Kultur – mit einem Augenzwinkern versteht sich.

Garantiert viele Lacher für Mädchen ab 14, aber auch für deren Mütter (s.o.)