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Globalisierung und Buddhismus

admin | May 2nd, 2008 | Autoren | Keine Kommentare »

Der Dalai Lama ist nicht nur in religiösen Fragen eine Instanz. jetzt äußert sich das buddhistische Oberhaupt auch zu wirtschaftlichen Fragen. In seinem Buch "Führen, gestalten, bewegen" äußert sich der 73-Jährige erstmals zu Fragen der globalen Wirtschaft und entwirft ein Konzept, das freie Marktwirtschaft und buddhistische Werte in Einklang bringen soll. Unterstützt von dem international erfahrenen und renommierten Unternehmensberater Laurens van den Muyzenberg führt der Dalai Lama seine leser schrittweise voran, vom Kleinen zum Großen.Zunächst werden neue Techniken für das Selbstmanagement erklärt, dann für das Führen eines Unternehmens und schließlich geht es um den Einfluss unseres Handels in der global vernetzten Welt. Das Buch, so die Verfasser, sei das Ergebnis eines fast zwanzigjährigen Dialogs zwischen den Autoren und das erste Werk des Dalai Lama zur Wirtschaft überhaupt. Es will verdeutlichen, dass die Wirtschaft viel vom Buddhismus lernen könne. Alle, die sich für eine dem "Wohl der Menschen verpflichtete Wirtschaftsweise" interessieren,

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Buchmesse Budapest

admin | May 1st, 2008 | Preise und Events | Keine Kommentare »

Budapest In Budapest ging die 15. Buchmesse mit Festival über die Bühne. China, Literaturstars und Fußball dominierten den Anlass. Ein Bericht… Das 15. Buchfestival in Budapest wartete zwischen 25. und 27. April mit einer Vielfalt an Verlagsständen, Literaturstars, China als Gastland und einem Vorpgramm zur Euro 08 auf. Der amerikanische Starautor Bret Easten Ellis ("American Psycho") genoss seinen Bühnenauftritt und signierte eine Menge Bücher. Peter Esterhazy und Ingo Schulze teilen sich nicht nur in Sachen Bekanntheitsgrad und Haarkultur Gemeinsamkeiten, sie repräsentieren Literaturen unter dem Eindruck der Osteuropäischen Geschichte, was auch 2008 zahlreiche Messebesucher anzog. Gastland China Der ungarische Kulturminister Istvan Hiller begrüßte das Gastland China feierlich und meinte, dass die chinesische Kultur eher mittels deren Tradition und Geschichte bekannt sei aber noch zu wenig durch das zeitgenössische Schaffen. China war durch rund 1.000 Werke aus mehr als 70 Verlagen präsent. Literaten-Fußball Die Gastgeberländer der EM 2008 Österreich und die Schweiz

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Egon Friedell

admin | April 30th, 2008 | Philosophie und Religion | Keine Kommentare »

Egon Friedell Eine Wiederentdeckung von Literaturen von Welt und Stil! Urs Heinz Aerni Egon Friedell (bis 1916 Friedmann) wurde am 21. Januar 1878 in Wien geboren. Er studierte Philosophie und Germanistik und promovierte 1904 mit einer Arbeit über ‘Novalis als Philosoph’. Als Dramatiker, Kabarettist und Theaterkritiker, als Freund von Peter Altenberg und Alfred Polar gehörte er zu den bestimmenden Persönlichkeiten des Wiener Kulturlebens. Von 1922 bis 1927 war er Schauspieler bei Max Reinhardt in Berlin und Wien, dann freier Schriftsteller. Berühmt machte ihn seine ‘Kulturgeschichte der Neuzeit’ (3 Bände 1927-1931). Kurz nach dem deutschen Einmarsch in Österreich nahm sich Friedell am 16. März 1938 das Leben. Aus dem Inhalt: Der Zweck des Lebens – Abschaffung des Genies – Zur Psychopathologie des Schauspielers – Ist die Erde bewohnt? – Die entdeckte Frau – Hat Christus gelebt? – Sokrates der Idiot – Das Geheimnis – Ägyptens – Wie ich entdeckt wurde.pd Das

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Das wilde Tier des Rock’n'Roll

admin | April 30th, 2008 | Autoren | Keine Kommentare »

Zwar nimmt Lou Reed den Titel für sich in Anspruch, doch das wahre Rock’n’Roll Animal bleibt sein Kollege Iggy Pop. "Und dann war da noch Iggy. Iggy, der Unzerstörbare, der sich wie ein Staubsauger alles an Drogen reinzog, was ihm vor die Nase kam. Iggy, der im Verlauf der letzten Monate schon mehrfach von seinem Tourmanager bewusstlos auf die Bühne geworfen und vor zwei Tagen von einer Horde Rocker zusammengeschlagen worden war und sie trotzdem aufgefordert hatte, im Michigan Palace vorbeizukommen." So fasst der Musikjournalist Paul Trynka sowohl die verfasstheit des Iggy Pop als auch die Atmosphäre zusammen, die bei den Auftritten seiner Band The Stooges in den späten 60er und frühen 70er Jahren geherrscht hat. Iggy, der Unkaputtbare, das Stehaufmännchen des Rock. Denn hingefallen, ganz am Boden war der als James Osterberg 1947 in Muskegon, Michigan geborene Pop schon oft in seinem wechselvollen Leben. Den Tiefpunkt hatte er zweifelsohne 1975 erreicht.

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Wie man richtig küsst

admin | April 29th, 2008 | Belletristik | Keine Kommentare »

Holly-Jane Rahlens, gefeierte Autorin von "Prinz William, Maximilian Minsky und ich" brilliert durch Witz und Humor. In ihrem neuen Roman erzählt sie von Renée Bella Brody: Sie ist 15, befindet sich inmitten der Hölle der Hormone und muss drei Wochen mit ihrer Mutter verreisen! Im Koffer hat sie einen Sex-Ratgeber, im Kopf ihre Träume und im Herzen einen tiefen Schmerz. Aus der Begründung zur Verleihung des Leander, Oktober 2006Renée Bella Brody hat offenkundig zwei Probleme: erstens ihre Mutter, die Autorin Dr. Edda Mommsen, die die großartigste Mutter der Welt sein könnte, wenn sie es sich nicht zur Gewohnheit gemacht hätte, alles, was ihre Tochter erlebt, sofort in der Kolumne einer Frauenzeitschrift zu verarbeiten. Zweitens ihr Gefühlshaushalt, denn Renée befindet sich mitten in der Hölle der Hormone. Ihre Lieblingslektüre ist ein 744-Seiten-Ratgeber mit Tipps und Tricks zum Thema Sex, den sie unentwegt mit sich herumschleppt, denn schließlich beschäftigt sie augenblicklich einzig

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Die literarische Fernsehwoche vom 28. April bis 4. Mai

admin | April 28th, 2008 | Preise und Events | Keine Kommentare »

"Der Fluch der Hexe" nach H.P. Lovecraft-Motiven läuft am 2. Mai Interessantes, Relevantes – die wöchentlichen Seite-4- Tipps fürs TV 28. April, 20.15 Uhr, Sat 1: Wenn Träume fliegen lernen, Spielfilm (USA, Großbritannien, 2004, Regie: Marc Forster, mit Johnny Depp, Kate Winslet) – rührendes Melodram um den Erfinder von "Peter Pan", James M. Barrie. 28. April, 21 Uhr, Arte: Die Träumerin, Spielfilm (Frankreich, 2004, Regie: Benoît Jacquot, mit Islid Le Besco) – behütete Pariserin verliebt sich in kriminellen Marokkaner und steht beim griechischen Zoll vor den Trümmern ihrer Leidenschaft. Nouvelle Vague-Hommage, basierend auf einem Roman von Elisabeth Fanger. 29. April, 22.10 Uhr, WDR: Nur die Sonne war Zeuge, Spielfilm (Frankreich, Italien, 1960, Regie: René Clément, mit Alain Delon, Maurice Ronet) – Sausebraus Tom Ripley mordet für ein Leben im Luxus – edler Klassiker nach der Vorlage von Patricia Highsmith) 29. April, 00.20 Uhr, ARD: Tod auf dem Nil, Spielfilm (Großbritannien,

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“Ich bin also das Glückskind, entkommen nur, um euch zu berichten” Roya Hakakian

admin | April 28th, 2008 | Belletristik | Keine Kommentare »

© Marion Ettlinger Zwischen Schah und Chomeini: eine bezaubernde Geschichte vom Erwachsenwerden Roya Hakakian schildert ihre Kindheit und Jugend im Iran der siebziger und frühen achtziger Jahre. Mit den Augen eines optimistischen jungen Mädchens erzählt sie von den Ereignissen der iranischen Revolution, dem Sturz des Schahs und davon, wie die Etablierung des Ayatollah-Regimes ihre Hoffnungen und die einer ganzen Generation junger Iranerinnen und Iraner auf eine bessere und gerechtere Zukunft zunichte machte. Als Roya Hakakian, jüngstes Kind einer jüdisch-persischen Intellektuellenfamilie, zwölf Jahre alt ist, wird der Iran von einer revolutionären Woge erfasst, die jahrtausendealte persische Monarchie stürzt, Teheran ist zunächst erfüllt von Aufbruchstimmung und Optimismus. Mit offenen Augen geht die junge Roya durch die Straßen ihrer Heimatstadt, erlebt diese Zeit des Umbruchs und versucht, die Ereignisse zu verstehen. Sehr schnell stellt sie fest, dass im Land neue, radikale Stimmen den Ton angeben. Das Konterfei Chomeinis prägt zunehmend das Bild der

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Schriftsteller und “Alzheimer-Krieger” – Terry Pratchett wird 60

admin | April 28th, 2008 | Autoren | Keine Kommentare »

London (dpa) – Der Fantasy-Schriftsteller Terry Pratchett fühlt sich inmitten seiner Fans zu Hause. Sie erkennen ihn sofort an seinem schwarzen Filzhut und dem schwarzen Mantel, und er nimmt sich viel Zeit für Signierstunden und gelegentliche Restaurantbesuche in London. In den letzten Monaten machte er in der britischen Presse als "Alzheimer-Krieger" Schlagzeilen. Pratchett hatte im Dezember 2007 bekanntgegeben, dass er an einer sehr seltenen Form der Gehirn- Erkrankung leidet. Seitdem setzt er sich für die Erforschung von Demenzerkrankungen ein und spendete zu diesem Zweck umgerechnet 650 000 Euro. Am Montag (28. April) wird Pratchett 60 Jahre alt.  Der Engländer spricht in Zeitungsinterviews offen und ergreifend über die Krankheit, mit der er täglich zu kämpfen habe. Er hat seinen Führerschein abgegeben und jeden Tag müssen sich seine steifen Finger die Tastatur seines Computers neu erarbeiten. Das hält ihn jedoch nicht vom Schreiben ab, er habe immer ein Buch in Arbeit, sagte

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“Paloma” von Friederike Mayröcker ist wie ein poetisches Tagebuch

admin | April 28th, 2008 | Belletristik | Keine Kommentare »

Frankfurt/Main (dpa) – "Paloma" ist ein sehr persönliches Buch. Das legt schon die Form nahe. Friederike Mayröcker hat 99 fiktive Briefe geschrieben, die jeweils mit "lieber Freund" beginnen. Alle sind datiert und stammen aus der Zeit von Mai 2006 bis April 2007. Die inzwischen 83-jährige Autorin blickt darin oft zurück in die Vergangenheit. Erinnerungen an die eigene Kindheit tauchen immer wieder auf, an Erlebnisse mit den Eltern, aber auch an Freunde und Bekannte und vor allem an den im Jahr 2000 gestorbenen Partner im Leben wie im Schreiben Ernst Jandl. Auch wenn sein Name nirgendwo genannt wird, ist er in vielen Briefen präsent. "Paloma" ist trotz der Briefform fast ein Tagebuch. Alltagsbeobachtungen wechseln sich mit Überlegungen zur Literatur ab. Notizen zum Fernsehprogramm, zu Telefongesprächen, zu Träumen, zur eigenen Lektüre von Petrarca-Gedichten oder zur Musik von Bach bis Bob Dylan, stehen neben Überlegungen zu Alter und Krankheit.  Im Blick auf die

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Liebe, Spannung, Leidenschaft: “High Noon” von Nora Roberts

admin | April 28th, 2008 | Krimis | Keine Kommentare »

© John Earle New York (dpa) – Kaum jemand weiß besser als Nora Roberts, welche Ingredienzien ein romantischer Liebesthriller braucht. Die Rosamunde Pilcher der USA, wie sie gern genannt wird, hat inzwischen mehr als 150 Romane veröffentlicht – und beinahe jeder landet auf den Bestsellerlisten. Mit fast 300 Millionen verkauften Büchern gehört die 57-jährige Amerikanerin zu den meistgelesenen Autorinnen der Welt. Ihre neue Romanze "Im Licht des Vergessens" ist vielleicht nicht ihr bestes Werk, gleichwohl liefert sie eine gekonnte Mischung aus Thriller, Krimi und Liebesgeschichte. Die erfahrene Polizistin Phoebe, die sich auf die psychologisch diffizile Vermittlung in Entführungsfällen spezialisiert hat, gerät selbst ins Kreuzfeuer eines brutalen Rachefeldzugs. Ihre Beziehung zu dem smarten Kneipenbesitzer Duncan wird dadurch auf eine harte Probe gestellt. "High Noon" heißt der in den USA im vergangenen Jahr erschienene Roman im Original – und tatsächlich ist das atemlose Finale der letzten 30 Seiten der Höhepunkt des Buchs.

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