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CH Reihe übersetzt Schweizer Literatur

admin | April 17th, 2008 | Belletristik | Keine Kommentare »

Literatur in der viersprachigen Schweiz Die ch Reihe wurde 1974 mit der Absicht ins Leben gerufen, den Kulturaustausch zwischen den vier Sprachregionen der Schweiz zu fördern. Der Durchbruch des Projekts wurde durch einen massgeblichen finanziellen Beitrag der Walter und Ambrosina Oertli-Stiftung gesichert. Mit der Unterstützung sämtlicher 26 Kantone und der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia erscheinen jährlich sechs bis acht Übersetzungen zeitgenössischer Schweizer Autorinnen und Autoren. Die ch Reihe sieht eine Zusatzfunktion in der Anregung und Unterstützung der Bemühungen aller Verlage, das literarische Gut der anderen Regionen im eigenen Sprachraum, aber auch über die Landesgrenzen hinaus bekannt zu machen. Dank der Zusammenarbeit zwischen der Herausgeberkommission, deren Aufgabe darin besteht, übersetzungswürdige Werke vorzuschlagen, und den Verlagen, welche die Auswahl betreffend der Publikationen vornehmen, konnte die ch Reihe bisher über zweihundert Titel in ihren Katalog aufnehmen. Somit präsentiert sich in der ch Reihe ein vielschichtiges Bild der Schweizer Literatur. Neben der Herausgabe der

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Wo Pariser schlimmer sind als Engländer

admin | April 16th, 2008 | Uncategorized | Keine Kommentare »

Lob des Südens: Der englische Provence-Kenner Peter Mayle schreibt über die Freuden der Provence. Wo ist die überhaupt, die Provence? So ganz genau weiß Peter Mayle das auch nicht, aber da befindet er sich in guter Gesellschaft. Selbst die Südfranzosen, so weiß er, sind sich nicht ganz sicher. Im Gegenteil, manche machen sich einen zünftigen Spaß daraus, um die geographischen Eckpunkte zu streiten: zwischen Montélimar im Nordwesten und Menton im  Südosten? Oder doch enger umrissen, sagen wir mal zwischen Nîmes im Westen und Castellane im Osten? Wie auch immer, irgendwo dazwischen findet man sicherlich das gelobte Land. Mayle, 69-jähriger Engländer aus Oxshot, lebt seit 1975 in der Provence. Und er lebt dort wie ein kleiner Gott in Frankreich, verkauften sich seine Romane "Mein Jahr in der Provence" und "Toujours Provence" millionenfach. In seiner neuen Veröffentlichung beschreibt er in alphabetischer Reihenfolge die Eigenarten, lukullischen Genüsse, Landmarken, die seine Wahlheimat auszeichnen –

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Vogel Phoenix

admin | April 15th, 2008 | Politik und Gesellschaft | Keine Kommentare »

Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz, vor 50 Jahren nach den Verwüstungen des Zweiten Weltkrieges, dem Zusammenbruch des Deutschen Reiches und der Auflösung Preußens gegründet, ist heute als nationale Einrichtung Deutschlands der größte Kulturkomplex Europas. Die Museumsinsel mit ihren 6000 Jahren Menschheitsgeschichte und 100 Jahren Museumsarchitektur ist als UNESCO-Weltkulturerbe eines der ambitioniertesten Kulturprojekte unserer Zeit. Das Humboldt-Forum auf dem Schlossplatz, bis vor kurzem noch Ideenkonzept, wird durch politische Entscheidungen Realität werden als Weltort für Kunst und Kultur. Die Staatsbibliothek ist die größte Universalbibliothek im deutschsprachigen Raum. Ein Blick in die Vergangenheit und Zukunft dieses Weltortes für Kunst und Kultur bietet dieser Band: Vogel PhoenixNirgends erfährt man die Zeit besser als vor dem Hintergrund dessen, was bestehen bleibt. pd Das Buch:Hrsg. Klaus-Dieter LehmannVogel PhoenixDie Stiftung Preußischer KulturbesitzEtwa 360 Seiten, großes FormatMit 48 farbigen und 120 schwarzweißen Abbildungen,gebunden,ISBN 978-3-94043-1

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Die literarische Fernsehwoche vom 14. bis 20. April

admin | April 14th, 2008 | Preise und Events | Keine Kommentare »

Die wöchentlichen Seite-4-Tipps: H.G. Wells’ "Zeitmaschine" läuft am 20. April 14. April, 14.55 Uhr, Arte: Maurice, Spielfilm (Großbritannien, 1987, Regie: James Ivory, mit Hugh Grant, James Wilby) – Gesellschaftstragödie um ein schwules Pärchen im England zur Zeit des Oscar Wilde, nach einem Roman von E.M. Forster. 14. April, 22.15 Uhr, ZDF: Brothers Grimm, Spielfilm (Großbritannien, Tschechien, USA, 2005, Regie: Terry Gilliam, mit Matt Damon, Heath Ledger) – die beiden Gauner Grimm befreien Anfang des 19. Jahrhunderts Hinterwäldler vom Aberglauben, bis sie auf eine echte Hexe stoßen. Bildgewaltige Fantasy nach Motiven der Märchensammler Grimm. 17. April, 20.15 Uhr, Vox: Hulk, Spielfilm (USA, 2003, Regie: Ang Lee, mit Eric Bana, Nick Nolte) – grünes Labormonster muss um sein Überleben kämpfen. Furiose und quietschgrüne Verfilmung der Hulk-Comics von Marvel. 17. April, 20.15 Uhr, HR: Venezianische Scharade, Spielfilm (Deutschland, 2000, Regie: Christian von Castelberg, mit Joachim Król, Barbara Auer) – Commissario Brunetti ermittelt unter

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Entdeckung einer Freundschaft

admin | April 14th, 2008 | Biografien | Keine Kommentare »

Jutta Ditfurth Rudi Dutschke und Ulrike Meinhof können nicht mehr widersprechen, wenn Jutta Ditfurth ihnen jetzt die "Geschichte einer Freundschaft" andichtet. Ihr Buch "Rudi und Ulrike" (Droemer) gehört in der Bücherflut zum 40. Jahrestag der "68er" Studentenbewegung sicherlich zu den merkwürdigsten Veröffentlichungen. Das Buch ist ein Etikettenschwindel, da von konkreten Hinweisen oder Belegen dieser angeblichen Freundschaft in den Jahren von 1967 bis 1969 so gut wie keine Rede ist – dafür umso mehr von Vermutungen und konstruierten Zusammenhängen und parallel erzählten Biografien. Im vergangenen Jahr hatte Ditfurth bereits eine durchaus fundierte und lesenswerte Meinhof-Biografie vorgelegt. Dass Dutschke und Meinhof zu den Protagonisten und Meinungsführern der 68er Bewegung gehörten, deren Wege sich bald in völlig verschiedene Richtungen trennten (zum Marsch durch die Institutionen" bis zu den Grünen beziehungsweise zum Terror der "Roten Armee Fraktion"/RAF) ist bekannt und wird von Ditfurth noch einmal in aller Ausführlichkeit geschildert. Natürlich gab es da zeitweilige

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Porträt einer unkontrollierten Weltmacht

admin | April 14th, 2008 | Uncategorized | Keine Kommentare »

Google ist im deutschsprachigen Europa noch populärer als in den USA. Im Heimatland des Suchgiganten laufen zwei von drei Suchanfragen über Google. In Deutschland "googlen" rund 90 Prozent aller Internet-Anwender, in Österreich sind es immerhin rund 80 Prozent. In den Augen des österreichischen Journalisten Gerald Reischl sind die weltweit 17 000 "Googler", die das aufwendige Bewerbungsverfahren überstanden haben, in einer Art "Villa Kunterbunt" gelandet, in der die Bewohner mit kulinarischen Spezialitäten, Massagesesseln oder einem Wäsche- und Bügelservice verwöhnt werden. "Google gilt als hipp, cool, bunt freundlich und als der beste Arbeitgeber." Reischl fällt in seinem Buch "Die Google-Falle" jedoch ein völlig anderes Urteil: "Hinter Googles buntem Legofarbenen-Logo versteckt sich ein Unternehmen, das gefährlich ist." Reischl kommt zu diesem Schluss, nachdem er neun Monate lang über Google recherchiert und etliche hochrangige Google-Manager interviewt hatte, darunter den Forschungschef Peter Norvig, den Datenschutz-Beauftragten Peter Fleischer sowie Google-Maps-Chef John Hanke. Die beiden Google-Gründer Larry

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Schuhe für Ruth

admin | April 14th, 2008 | Belletristik | Keine Kommentare »

Irene Prugger (pd) Ironischer Blick in die Lebenswelt einer Ruth, die zwischen Randständigkeit und Gesellschaftsmitte pendelt. Der neue Roman von Irene Prugger ist da. Ruth liebt Schuhe. Allerdings kann sie sich als alleinerziehende Mutter nur selten neue leisten. Der Vater ihrer Kinder ist über alle Meere und zahlt keine Alimente. Auch sonst sind die Freiheiten eingeschränkt: das Jugendamt hat ein Auge auf Ruth, dann schneit eines Tages eine Betreuerin ins Haus – die sportliche Nadine soll die Kinder von ihrem Übergewichtbefreien. Wozu Widerstand leisten, wenn alle nur das Beste wollen? Ruths Leben bekommt tatsächlich neuen Schwung. Sie lernt einen netten Mann kennen.Kann Ruth ihm trauen? Kann sie sich selbst trauen und ihrer Freundschaft mit Gabriele? Gibt man sich mit dem Glück der kleinenLeute zufrieden oder wagt man das Große, wagt man den Schritt über die Grenze, wagt man die Liebe?Herzenswarm und klug, pointiert und mit viel Sinn für Ironie beschreibt

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Jugo-Schweiz

admin | April 14th, 2008 | Politik und Gesellschaft | Keine Kommentare »

Viele Schweizer suchen ihre Identität, indem sie sich vom Fremden abgrenzen: «Ich weiss zwar nicht, was ein Schweizer ist, aber ich weiss, dass ich kein Jugo sein will.» Des Schweizers Lieblings-Sündenbock hat einen Namen auf «-vic». Das Buch über die «Jugo-Schweiz» geht den entsprechenden Klischees kritisch auf den Grund. Im Alltag recherchierte Begebenheiten, ungewohnte Eindrücke und Fakten, Bedenkliches, teils auch Humoristisches ergibt ein facettenreiches Bild, um in eine positive Vision des Miteinander zu münden. Fazit: Der «Jugo» existiert vor allem in Schweizer Köpfen. Probleme aus der südosteuropäischen Einwanderung sind meist eingebildet oder von Politikern in Kampagnen-Zeiten herbeigeredet. Vielleicht ist es gerade die kulturelle Nähe zwischen Zagreb und Zürich, die gewisse Schweizer irritiert. Dies zeigen auch die Interviews mit erfolgreichen Einwanderern wie Ex-Mister-Schweiz Robert Ismajlovic, Schriftstellerin Dragica Rajcic oder Fussballer Sreto Ristic. Statistisches zur ex-jugoslawischen Bevölkerung, zu Sprachen und Religionen, aber auch zu den Herkunftsstaaten von Slowenen, Kroaten, Bosniern, Serben, Montenegrinern,

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Medienpreis SRG an Gisela Widmer

admin | April 13th, 2008 | Autoren | Keine Kommentare »

Gisela Widmer (pd) Die schweizer Autorin Gisela Widmer erhält den Medienpreis 2008 der SRG idée suisse Zentralschweiz. Die mit 8000 Franken dotierte Auszeichnung wird ihr für ihr vielfältiges Schaffen als Autorin, Kolumnistin und Dozentin verliehen.Die 50-jährige Autorin begann die Laufbahn als Journalistin und arbeitete für diverse Medien, u.a. für Radio DRS. Heute ist sie freischaffende Autorin. Zu den jüngsten Werken gehören die Groteske "Atoll" und die Mundart-Fassung des "Sommernachtstraums" von Shakespeare. Daneben lehrt sie an der Schweizer Journalistenschule MAZ und ist seit 2007 Mitglied des Vorstandes der SRG idée suisse Zentralschweiz. Der Medienpreis der Zentralschweizer Radio- und Fernsehgesellschaft wird alle vier Jahre vergeben. Gewürdigt werden Medienschaffende, die aus der Zentralschweiz stammen oder sich mit ihr auseinandersetzen. pd

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Äthiopien

admin | April 12th, 2008 | Politik und Gesellschaft | Keine Kommentare »

Theo Meyer nimmt uns auf eine Reise nach Äthiopien mit. Dabei beleuchtet er religiöse und geschichtliche Hintergründe, beschreibt anschaulich die Felsenkirchen von Lalibela, setzt sich mit Armut und Tourismus auseinander und lässt die Leserin und den Leser an seinen persönlichen Begegnungen und Erlebnissen teilhaben. Seine Arbeit auf der Missionsstation hinterfragt er kritisch und ist stets auf der Suche nach neuen Lösungen. Die Menschen sind ihm wichtig: Er schliesst Freundschaft mit jugendlichen Schuhputzern und bleibt auch nach seiner Rückkehr in die Schweiz mit seinem einstigen Fremdenführer Tesfay freundschaftlich verbunden. Theo Meyer’s Schilderungen sollen kein Ersatz für einen klassischen Reiseführer sein. Vielmehr bietet der Autor anhand seiner Erfahrungen Einblick in das vielschichtige Land am Horn von Afrika, dessen grosse kulturelle Vergangenheit vielen von uns nicht bewusst ist.“Wer die Gegenwart verstehen will, muss die Vergangenheit kennen”- begeben wir uns auf die Reise und tauchen in die Klosterwelt, die Zeit der Könige und Kaiser

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