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Für das Drei-Muschel-Mädchen

admin | March 27th, 2008 | Autoren | Keine Kommentare »

Albert Einstein: der Mann, der es schaffte, die Frauen nie zu verstehen. Der Titanic-gestählte Satiriker Richard Christian Kähler will 111 Gründe gefunden haben, warum Frauen liebenswert seien. “Manche Männer versuchen, die Frauen zu verstehen, andere widmen sich leichteren Themen, zum Beispiel der Relativitätstheorie.” Was für ein kluger Satz das ist, einer zum Einrahmen. Aber er stammt nicht vom Autor dieses erbaulichen kleinen Frauenführers für Männer, sondern von Albert Einstein. Und der war ja schlau genug, um von Kähler in Grund Nr. 15 “Weil Frauen so schrecklich darunter leiden, von Männern nicht verstanden zu werden” zitiert zu werden. 111 Gründe gibt es für Männer, Frauen zu lieben, behauptet der Autor. Nun, vorstellbar wäre auch ein Buch mit 274 Gründen oder eines mit 38 Gründen, Frauen eben nicht zu lieben. Kähler, Autor für u.a. Stern, Titanic und Süddeutsche Zeitung, hatte sein ganz persönliches Erweckungserlebnis. Er könne nämlich das kleine Mädchen nicht vergessen,

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Wunderbarer Regenwurm

admin | March 26th, 2008 | Belletristik | Keine Kommentare »

Urs Widmer: weltberühmt auch ausserhalb der Schweiz. Copyright: Regine Mosimann/Diogenes Verlag Im Mai 2008 wird Urs Widmer 70. Seite 4 gratuliert dem fantastischen Erzähler zum Geburtstag – und zum neuen Buch über den Künstler Valentin Lustig. Es war einmal, lange, lange, bevor das so genannte neue Erzählen an die Tür der deutschsprachigen Literatur klopfte und bald als neue Errungenschaft gefeiert werden sollte, ein Basler aus Zürich oder ein Zürcher aus Basel, dem das Erzählen so natürlich kam wie das Atmen. Vielleicht bemerkten seine Leser deshalb gar nicht, dass Urs Widmer etwas Unerhörtes tat, dass er entweder als zeitloser Erbe einer uralten, ursprünglich mündlichen Tradition unbeschadet durch die Gewässer der Moderne segelte oder als Pionier einer neuen Zeit bereits an neuen Ufern Anker legte. Wenn man die Romane, die Theaterstücke und die Essays, darunter auch die im Herbst 2007 erschienenen Frankfurter Poetikvorlesungen anschaut, wird bald klar, dass Urs Widmers Erzähltemperament gar

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Was kümmert mich denn eure Schönheit?

admin | March 26th, 2008 | Autoren | Keine Kommentare »

Bette Davis: Hollywoods Schönheitsideal kühn unterlaufen Die Star-Autorin Charlotte Chandler hat Hollywood-Legende Bette Davis eine feinfühlige Biografie gewidmet. “Du musst dir klarmachen, dass Erfolg auf Enttäuschung aufbaut und jedem Erfolg Enttäuschung innewohnt. Ich habe diese Lektion früh gelernt.” So zitiert die Star Biografin- Charlotte Chandler die Davis mit einem Spruch aus den 1920er Jahren. Davis hangelte sich zu dieser Zeit über diverse Provinzbühnen; ein Engagement am Provincetown Playhouse in New York gab ihr aber die Hoffnung, dass aus ihr als Schauspielerin trotz nicht gerade günstiger Voraussetzungen doch noch etwas werden konnte. Und es ward! Heute gilt Bette Davis wohl als erste Schauspielerin, die das klassische Schönheitsgebot Hollywoods selbstbewusst unterlaufen hat und aus scheinbaren Schwächen große Stärken gemacht hat. Gemeint sind natürlich die Augen der zierlichen Frau aus Lowell, Massachussetts, Augen, die manche als ausdrucksvoll, andere bloß als glupschig bezeichneten. Aber Augen, die Filmgeschichte geschrieben haben. Als Bette Davis 1989 im

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Der Liebesdoktor

admin | March 25th, 2008 | Belletristik | Keine Kommentare »

Copyright: Thomas Lehmann Seine “Hector “-Romane machten den Psychiater François Lelord berühmt. Nun schickt er einen Mann vom Nordpol nach Paris. Dort sieht der Fremde, wie die Grossstädter der grossenLiebe hinterherlaufen und welchen Preis sie für ihre Freiheit zahlen. Er ist jung, entwaffnend schön und von einer Naivität, die keine Niedertracht zulässt. Vom Nordpol ist Ulik nach Paris gekommen, um die Zerstörung seines Inuit-Stammes duch einen Mineraölkonzerns zu verhindern. Dort fliegen ihm die Herzen zu: Frauen verführen ihn, Männer suchen seine Freundschaft, Kinder betteln darum, dass er Geschichten von der Eisbärenjagd erzählt. Mit großen Augen bestaunt Ulik die Freiheiten der Franzosen. Und bleibt im Inneren doch seiner eigenen Welt treu. Was er in Paris erlebt, vergleicht er mit dem Iglu, in dem er aufgewachsen ist. In den Armen verliebter Französinnen träumt er von Navaranava, die er seit seiner Kindheit kennt und später heiraten wird. Denkt an seinen Stamm und fürchtet

Titel: Schändung: Thriller

Autor: Jussi Adler-Olsen

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SF Schweizer Film: Am Sonntag, 30. März 2008, 20.00 Uhr wird das verfilmte Buch “Hunkeler macht Sachen” auf SF1 ausgestrahlt

admin | March 25th, 2008 | Krimis | Keine Kommentare »

Copyright: R. Ruis Am 27. März 2008 wird Hansjörg Schneider 70 Jahre alt. Zu diesem Anlass sendet SF 1: Am 30. März  als Fernsehfilm der Woche "Hunkeler macht Sachen" wieder mit Matthias Gnädinger in der Rolle des Kommissärs Peter Hunkeler. Zwei Tote mit geschlitztem Ohrläppchen. Kommissär Hunkeler glaubt, dass der Bordellbesitzer Garzoni der Täter ist. Seine Kollegen Madörin und Lüdi recherchieren jedoch im Drogenmilieu und Staatsanwalt Suter entzieht ihm den Fall wegen Befangenheit. Ist Hunkeler alt geworden? Dritte Verfilmung eines Falls mit dem Basler Kommissar Hunkeler nach dem gleichnamigen Roman von Hansjörg Schneider. In den Hauptrollen spielen Mathias Gnädinger und Gilles Tschudi. Zum ersten Mal in einem Schweizer Film zu sehen ist Oliver Tobias. Der gebürtige Schweizer lebt und arbeitet als Schauspieler in England. Der Mordfall Barbara Amsler beschert Kommissär Hunkeler (Mathias Gnädinger) Alpträume. Die Prostituierte wurde erwürgt und mit aufgeschlitztem Ohrläppchen im Allschwiler Weiher gefunden. Nach wochenlanger Arbeit bleibt

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Die literarische Fernsehwoche vom 24. bis 30. März

admin | March 24th, 2008 | Autoren | Keine Kommentare »

Patti Smith: Auch Rimbaud und Burroughs führten ihr die Feder Relevantes, Interessantes – die literarische TV-Woche vom 24. bis 30. März 24. März, 23.40 Uhr, BR: Der große Gatsby, Spielfilm (USA, 1974, Regie: Jack Clayton, mit Robert Redford, Mia Farrow) – Neureicher feiert edle Orgien auf Long Island und verwindet nicht den Verlust der Jugendfreundin. Großes Starkino, wie F. Scott Fitzgerald es sich gewünscht hätte. 24. März, 02.45 Uhr, NDR: Menschen im Hotel, Spielfilm (USA, 1932, Regie: Edmund Goulding, mit Greta Garbo, John Barrymore) – depressive Diva verfällt armem Baron. Üppiges Schmachtkino mit einer Garbo, die nie so schön war wie hier, Nach dem Roman von Vicky Baum. 25. März, 20.15 Uhr, Sat1: Don Quichote – Gib niemals auf!, Spielfilm (Deutschland, 2008, Regie: Sibylle Tafel, mit Peter Lohmeyer, Christoph Maria Herbst) – Sohn kämpft in Spanien um die Zuneigung des Vaters und schaut dem schrägen Ritter von der komischen Gestalt

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Nur in Berlin

admin | March 24th, 2008 | Uncategorized | Keine Kommentare »

Der passionierte Spaziergänger, Autor und Fotograf Duncan J. D. Smith hat nachseinen beiden ungewöhnlichen Reiseführern über Wien und Budapest nun die versteckten Straßen und Gassen, die vergessenen Plätze und skurrilen Sehenswürdigkeitenin Berlin und in Prag erwandert. Mit den beiden neuen, großzügig bebilderten Guides zu jeweils mehr als 80 Besonderheiten liefert er die ultimativen Reiseführer für die Trendcities Berlin und Prag.Für all jene, die die touristischen Musts in den schönsten Städten Europas bereitsabsolviert haben, die in diesen Städten leben und doch vieles noch nie gesehen haben oder die sich für die Entdeckung einer neuen Stadt ein wenig mehr Zeitnehmen möchten, ist diese amüsante und kenntnisreiche, überraschende und außergewöhnliche Reihe der ideale Begleiter: Mit diesem Reiseführer in der Tasche und ein wenig Zeit und Neugier imGepäck werden Sie selbst zum Entdecker! Duncan J.D. Smith, geboren 1960 in Sheffield, Großbritannien. Zusammen mit seinem Vater Trevor Smith verfasste und illustrierte er Bücher über Sheffield

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Die Sehnsucht der Atome

admin | March 23rd, 2008 | Krimis | Keine Kommentare »

Dieser Kriminalroman beweist einmal mehr, dass die Grenze zwischen Literatur und Krimi nicht immer klar gezogen werden kann und darf. Urs Heinz Aerni Die mysteriöse Unerklärlichkeit des Seins Seit seiner Schulzeit steht es Inspektor Hannes Jensen als warnendes Beispiel vor Augen: das Heliumatom! Das Heliumatom, so hatte damals sein Physiklehrer erklärt, ist nicht getrieben von der Sehnsucht, sich zu binden, und geht mit keinem anderen Atom eine Symbioseein. Es ist in sich vollkommen, aber auch vollkommen alleine!Nach Jensens Ansicht ist dieser Fall von Bindungsangst seinem eigenen Schicksal nicht ganz unähnlich. Und so müsste er eigentlich erfreut sein, dass eine bizarre Laune des Universums eine ausnehmend schöne Frau an seine Seite beamt. Die allerdings ist blind, ziemlich herrisch und scheint sich auch nicht sehr für ihn zu interessieren – umso mehr aber für den höchst rätselhaften Fall, der Jensen gerade beschäftigt: Ein amerikanischer Tourist hatte im Kommissariat um Hilfe gebeten, weil

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Mord in Rheinfelden

admin | March 23rd, 2008 | Krimis | Keine Kommentare »

Copyright: S. Oppiger Der sechste “Hunkeler ” war der Jahresbestseller 2007 der Schweiz. Jetzt ermittelt der Basler Kommissär in der Kunstszene. “Ich habe spät mit den Krimis angefangen”, sagt Hansjörg Schneider. “Trotzdem gelte ich jetzt, obwohl ich vorher diverse Romane und Theaterstücke geschrieben habe, als Krimiautor. Aber mir ist das egal, denn ich schreibe sowieso das, wozu ich Lust habe.” Bornierte Leser seiner Romane und Geschichten werden seine Hinwendung zum Krimi womöglich als Abstieg deuten – als künstlerischen Standesverrat sozusagen. Tatsächlich aber kommen in den bislang sieben Kriminalromanen des gebürtigen Aarauers Schneider all jene auf ihre Kosten, für die gute Krimis mehr als bloss spannungsgeladene Genrestücke sind. Seine Hinwendung zum Kriminalroman hat er bislang nicht eine Sekunde bereut. “Denn genau betrachtet ist der Krimi doch nichts anderes als eine Milieustudie. Und mich interessiert eben ein spezielles Basler Milieu.” Seine Krimis um Kommissär Hunkeler verhandeln das zentrale Thema aller ernsthaften Kunst:

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Was liest Nicole Johänntgen?

admin | March 22nd, 2008 | Belletristik | Keine Kommentare »

Nicole Johänntgen stammt aus dem Saarland und ist heute freie Musikerin in verschiedenen Bands. Seite 4 verrät sie ihre Lieblingsbücher Ihre Buchtipps: "Diese beiden Bücher sind total schön, in die kann man einfach hineinsinken." Zweig, StefanSchachnovelle(Fischer, S) ISBN: 978-3-596-21522-5 Kipling, RudyardDas Dschungelbuch(dtv) ISBN: 978-3-423-01200-3 «Nicole Jo. needs 2B funky» transportieren die warmen, seelenvollen Sounds der Jazz – Tradition mitten hinein in die digitale Gegenwart. Zwischen sphärischen Geräuschen, programmierten Computer-Beats und verfremdeten Klängen pulsiert ein Herzschlag aus Soul und Blues. Die expressive Fabulierlust eines Cannonball Adderly, der tanzbare Funk Maceo Parkers, das ekstatisch schreiende Spiel David Sanborns – all das konfrontiert die Band mit der elektronischen Tonkulisse des 21. Jahrhunderts. Und so entsteht eine Musik, die zeitlose Träume, Sehnsüchte und Emotionen in modernem Sound-Design beschwört. Das Quartett mit der Saxophonistin Nicole Johänntgen hat sich 1998 im Südwesten Deutschlands gegründet. Mit Stefan Johänntgen an den Keyboards, Christian Konrad am Bass und Elmar

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