Hungertuch
admin | February 13th, 2008 | Belletristik | Keine Kommentare »Ein Roman mit einem der schönsten Untertiel: "Unliebes-, Geburts-, Kriminal-, Lebens-, Gotteslästerer-, Irrenhaus- und Sterbegeschichten aus dem Nachlass eines Abendländers im Grunde eine Liebesgeschichte, die vielleicht hätte gelingen können". Es ist ein Kompedium, ein Konvulut an Gedanken, Stimmen und Texten, das Werk des Schweizer Schriftstellers Martin Stadlers. Auf zwei Arten könnte dieser Roman gelesen werden: rasend schnell und nachwirken lassen, oder – eigentlich besser – langsam, gemächlich, in flanierender Gelassenheit. Der Arzt Pius Ruos ist die erzählende Hauptfigur, mit Ämtern an Schulen und im Regionalmuseum eines Städtchens in der Zentralschweiz. Diesen breitangelegten Roman mit ausufernden Abzweigungen zu Fragen der Aufklärung, Religion, Philosophie, Lebensgestaltung, Politik und zwischenmenschlichen Fragen kann und soll hier auch nicht zusammengefasst werden. Aber auch wenn die Geschichte sich in einer provinziellen Gegend im Herzen des Landes abspielt, so gehen all die Gedanken und Fragenstellungen alle an, die an das Leben Fragen haben. Der Titel “Hungertuch” nimmt Bezug
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