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Drei schöne Schwestern und ein grosser Bauch

admin | October 30th, 2007 | Uncategorized | Keine Kommentare »

Siggi Weidemann: Lust und HungerFoto: Francis Verkonk Ganz schön lässig! Siggi Weidemann schenkt uns seine Liebe zu Flandern.  Jeder kennt die Niederlande, schwärmt von der zugebauten Küste oder vom toleranten Amsterdam. Aber wer kennt den kleineren Nachbarn Belgien? Und wer kennt Flandern? Seltsamerweise hat sich diese Region niemals in das Bewusstsein der Deutschen so eingeprägt wie das Land der Windmühlen und Blumen. Das ist ungerecht, ungerechtfertigt und schade. Denn Flandern hat mehr verdient. Siggi Weidemann, langjähriger Zeitungskorrespondent im nahen Den Haag, weiß das. Jetzt lässt er uns an seiner Liebe zu den Flamen und ihrer Lebensart teilhaben. Barock, Pieter Bruegels Arkadien mit seinen lebensprallen Bauernbildern, die drei Schönen Schwestern Gent, Brügge und Antwerpen, Art Nouveau, die Comic-Kultur und – nicht zu ergessen – die großartige Küche, die dahin geführt hat, dass es in Relation zur Bevölkerung nirgends so viele Sterneköche gibt wie in Flandern. Gerade Brüssel mit seinem "großen Bauch" versteht

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Mit freundlichen Grüßen

admin | October 30th, 2007 | Autoren | Keine Kommentare »

Die Staatsbibliothek Berlin erhält heute 183 Briefe aus den Jahren 1912 bis 1955 von und an Thomas Mann. Das Konvolut enthält auch Schreiben über den nationalsozialistischen Putschversuch in Österreich. Eine umfangreiche Sammlung von Handschriften aus dem einstigen Besitz von Thomas Mann wird heute an die Berliner Staatsbibliothek übergeben. Es handelt sich um 183 Briefe von und an den Schriftsteller aus den Jahren 1912 bis 1955 sowie zahlreiche teils signierte Erstausgaben seiner Werke. Die Handschriften waren nach Angaben der Staatsbibliothek von einer Münchnerin über viele Jahre hinweg gesammelt worden. Die Sammlung wird von Bibliotheksdirektorin Barbara Schneider-Kempf im Haus der Staatsbibliothek am Potsdamer Platz entgegengenommen. Mehrfach schrieb Mann zum Beispiel an den Journalisten Wilhelm Kiefer, schilderte im Oktober 1933 in einem Brief aus Zürich seine Situation nach dem Weggang der Familie aus Deutschland. Im August 1934 ging er in einem Schreiben auf den nationalsozialistischen Putschversuch in Österreich ein. Zahlreiche Briefe verfasste Mann

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“Nichts als Fluch”

admin | October 29th, 2007 | Belletristik | Keine Kommentare »

Heinz D. Heisl Der Schriftsteller Heinz D. Heisl kritisiert die Verlags-Subvention in Österreich scharf "Nichts als ein Fluch" Der aus Innsbruck stammende Schriftsteller Heinz D. Heisl zog nach Zürich. Seite 4 hat ihn besucht. Sie sind von Innsbruck nach Zürich gezogen. Gut eingelebt? Heinz D. Heisl: Ich bin glücklich Innsbruck und also Tirol und Österreich hinter mir zu haben. Und mit einer Herkunft wie dieser lebt man sich – ehrlich gesagt – überall gut ein und demnach auch in Zürich; – was letzten Endes die Züricherinnen und Züricher bedeutet – zunehmend zu schätzen. Während in der Schweiz die Buchpreisbindung wegfiel, werden Verlage in Österreich intensiv gefördert und subventioniert. Fluch oder Segen? Heisl: Nichts als ein Fluch für die Schriftsteller und Schriftstellerinnen! Verlage sind Wirtschaftsbetriebe und sollen lernen ohne Finanzspritzen, an denen sie wie an einer Nadel hängen, zu überleben! Druckkostenbeiträge für AutorInnen sind gut. Die direkte Verlagsförderungen wie sie in

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Florida, Totenfeld

admin | October 29th, 2007 | Krimis | Keine Kommentare »

Michael Gruber Michael Gruber zeigt mit "Das Totenfeld", dass er einer der großen Thrillerautoren der Gegenwart ist Metaphysischer Thriller – das klingt vielleicht und mehr als nur ein bisschen widersprüchlich, ja fast widersinnig. Nicht so bei dem heute in Seattle lebenden, 1940 geborenen Michael Gruber, einem studierten Meeresbiologen, der lange in Bundesministerien arbeitete und auch als Redenschreiber für Bill Clinton tätig war. Als Gruber 2003 den ersten Roman unter seinem eigenen Namen veröffentlichte (“Wendekreis der Nacht”) – zuvor hatte er als recht frustrierter Ghostwriter für seinen Cousin Robert K. Tenenbaum 15 Kriminalromane verfasst -, war das Erstaunen groß. Sehr clever war dieser rasante Thriller um einen Serienmörder und dämonische Kulte konstruiert, die Spannung war groß, die Charaktere interessant, sympathisch und facettenreich, vor allem die Hauptfigur, der kubanischstämmige Polizist Jimmy Paz aus Miami. Paz ist auch die Hauptfigur in Grubers Zweitling, dem Mittelteil einer Trilogie, in dem es wieder um Metaphysisches,

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Die Schuld des kleinen Mannes

admin | October 29th, 2007 | Autoren | Keine Kommentare »

Guido Knopp: Spannender GeschichteerzählerFoto: Jacqueline Krause-Burberg ZDF-Geschichtsminister Guido Knopp fügt seiner Aufarbeitung der deutschen Geschichte einen weiteren Mosaikstein hinzu. Jetzt untersucht er das Wirken der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg. "Man muss davon ausgehen, dass mehr als drei Millionen Kriegsgefangene in deutschem Gewahrsam ungekommen sind. Dies ist ein originäres Verbrechen der Wehrmacht, denn diese Kriegsgefangenen standen unter der Befehlsgewalt der Wehrmacht." So zitiert Knopp den Historiker Johannes Hürtler, der an mehreren Stellen dieser Bilanz das Verhalten der Wehrmacht an der Ostfront untersucht. Überhaupt steht die Ostfront im Vordergrund von Knopps neuem historischen Sachbuch. Herangezogen hat der 59-Jährige hierfür nicht nur bekanntes Material, sondern auch bisher unbekannte Quellen. Wie diese Einlassung von Alexander Stahlberg, Ordonanoffizier Erich von Mansteins: "Auf meine Meldung, dass im Rücken der Front Hunderttausende ermordet würden, reagierte er (Manstein) unwillig. Er sagte: ‘Das ist so unglaubwürdig, was Sie mir da eben mitgeteilt haben, dass ich mich weigere, das zur

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Die unbekannten Europäer im Wiener Volkskunde-Museum

admin | October 29th, 2007 | Preise und Events | Keine Kommentare »

Foto: Kurt Kaindl Eine Reise in Bildern unternehmen der Fotograf Kurt Kaindl und der Essayist Karl-Markus Gauß – diesmal nicht in einem Buch, sondern in einer Ausstellung. Der Weg führt von Schweden bis nach Kalabrien, von Mazedonien bis ans Schwarze Meer. Während die Sorben dank des Romans "Krabat" von Ottfried Preußler zumindest im deutschsprachigen Raum eine gewisse Bekanntheit erlangt haben, dürfte dies für viele der ebenfalls in der Ausstellung des Österreichischen Museums für Volkskunde präsentierten europäischen Minderheiten nicht zutreffen. Nicht umsonst nennt sich die am vergangenen Freitag eröffnete Ausstellung mit Bildern von Kurt Kaindl und Texten von Karl-Markus Gauß "Die unbekannten Europäer". Die Idee, auf den Spuren der europäischen Minderheiten zu reisen, hatte der Salzburger Essayist Karl-Markus Gauß im Jahr 1999. Gauß und Kaindl betrachten die Minderheiten im Kontext eines immer weiter wachsenden Europas und der damit verbundenen Frage nach nationaler Identität "als Avantgarde des neuen Europa". Diese oft ebenso

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Kampf dem Analphabetentum … in der Schweiz

admin | October 29th, 2007 | Preise und Events | Keine Kommentare »

Stirbt das Lesen aus? Immer mehr Menschen haben Mühe mit dem Lesen und Schreiben. In der Schweiz will man etwas dagegen tun Laut einer Studie durch das Bundesamt für Kultur (BAK), haben 22 Prozent der Schweizer Bevölkerung Probleme mit dem Lesen. Diese sogenannten funktionalen Analphabeten können keine Wahlzettel ausfüllen oder Verpackungsbeilagen lesen und vestehen. Wie Christine Chenaux vom Amt mitteilt, wolle man in die Prävention investieren. Zum Beispiel verteilen Kinderärzte Büchergutscheine mit denen man in Büchereien gratis Bücher beziehen kann. Dazu sind auch mehr Lese- und Schreikurse für Erwachsene geplant. Kampf der Leseinkompetenuz Seit 2003 verfolgt die Regierung eine Politik zur Bekämpfung des Illestrismus. Laut Pressemitteilung sei eine umfassende Bildung wichtig, auch für den Schweizer Arbeitsmarkt. Kritische Simmen werden in diesem Zusammenhang laut und fordern ein Stopp des Sparprogramms in Schulen und Hochschulen auf. Zudem sei die Abschaffung der Buchpreisbindung nicht unbedingt für eine Lesevielfalt auch in ländlichen Gegenden förderlich.

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Ingo Schulze erhält Thüringer Literaturpreis 2007

admin | October 29th, 2007 | Autoren | Keine Kommentare »

Foto: Jim Rakete Der Schriftsteller Ingo Schulze erhält am 4. November den mit 6.000 Euro dotierten Thüringer Literaturpreis 2007. Schulze, der von 1988 bis Anfang 1990 Schauspieldramaturg am Theater Altenburg war, sei “ein begnadeter Erzähler”, begründete die Literarische Gesellschaft Thüringen ihre Wahl. Sein literarisches Werk zeuge von hoher Erzählkunst, sagte der Jury-Vorsitzende Wulf Kirsten. Aus Schulzes Feder stammen u. a. die Bücher “33 Augenblicke des Glücks” (1995) und der Erzählband “Handy. Dreizehn Geschichten in alter Manier” (2007). Der Autor, der heute in Berlin lebt, studierte in Jena Klassische Philologie und Germanistik. Jena und Altenburg sind Schauplätze seiner Prosawerke. Die Auszeichnung wird alle zwei Jahre vergeben. Erste Preisträgerin war die Schriftstellerin und Herausgeberin Sigrid Damm, die unter anderem für ihre Bücher über Goethe, dessen Schwester Cornelia und seine Frau Christiane bekannt wurde. (dpa)

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Katzengeschichten von Patricia Highsmith und mit Evelyn Hamann

admin | October 29th, 2007 | Uncategorized | Keine Kommentare »

Zum Gedenken an Evelyn Hamann Evelyn Hamann machte an der Seite von Loriot Karriere als mehrfach ausgezeichnete Schauspielerin und Sprecherin. Nachher war Sie in vielen Spielfilmen, TV-Serien zu sehen und auf Hörbüchern zu hören. Nun ist sie nach kurzer Krankheit überraschend mit 65 Jahren gestorben. Ein großes Publikum wird sie vermissen. Mit ihrem unnachahmlich komischen Talent und ihrer enormen Wandlungsfähigkeit hat Evelyn Hamann in Film und Fernsehen ein Millionenpublikum erobert. Als brillante Vollblutschauspielerin ließ sie sich nie auf ein eng beschränktes Rollenklischee festlegen. In ihrer heiteren Lesung präsentierte Evelyn Hamann amüsante und auch sehr spannende Geschichten um des deutschen liebsten Haustieres, der Katze. Evelyn Hamann las die Texte nicht, sie spielte die Geschichten und Gedichte mit einer meisterhaften Präsenz und Perfektion. Mit ausdrucksstarker Gestik und Mimik, teils atemberaubendem Tempo und der gehörigen Portion Schalk im Nacken, erweckte sie die Figuren der Autoren zum Leben. Das Hörbuch: Highsmith, PatriciaKatzengeschichtenGlesen von Evelyn

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Literatur- und Buchfestival in Zürich

admin | October 27th, 2007 | Preise und Events | Keine Kommentare »

Lange Nacht der kurzen Geschichte In Zürich findet eines der größten Buch- und Literaturfestivals statt. "Die Lange Nacht der kurzen Geschichten" Bis 28. Oktober 2007 organisiert der Zürcher Buchhändler- und Verlegerverein ZBVV die fünfte Ausgabe der Langen Nacht der kurzen Geschichten. Thematischer Schwerpunkt des Lesespektakels in und um Zürich ist die Verbindung von Literatur und Kulinarik, von Lesespass und Gaumenfreuden … Auch dieses Jahr soll die Lange Nacht zu einem kulturellen Ereignis der besonderen Art werden. Mit einem spannenden Programm mit beliebten Autorinnen und Starköchen, kulinarischen Texten und poetischen Häppchen soll der Lesehunger des Publikums gestillt werden. Freuen Sie sich auf zahlreiche literarische Leckerbissen! Zwei Veranstaltungs-Tipps von Seite 4 27.10.2007 / 18:30 Das erste Mal – neue Namen und neue BücherEin Debütanten-Abend für den literarischen Nachwuchs der Schweiz! Neue Autorinnen und Autoren lesen aus ihren Erstlingswerken und diskutieren mit Literaturvermittler Urs Heinz Aerni über ihr erstes Bucherlebnis. Nach den Lesungen

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