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Der Zustand der deutschen Sprache

admin | October 25th, 2007 | Preise und Events | Keine Kommentare »

Auf ihrer Herbsttagung befasst sich die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung seit heute mit dem Zustand der deutschen Sprache. Bei dem viertägigen Treffen in Darmstadt gehen Schriftsteller wie Wilhelm Genazino und Martin Mosebach, Sprachwissenschaftler, Historiker und Pädagogen den Fragen nach, ob Sorgen um einen Verfall des Deutschen berechtigt sind und ob es richtiges Deutsch überhaupt gibt. Höhepunkt der Tagung ist am Samstag die Verleihung des Georg-Büchner-Preises an den Autor Martin Mosebach ("Der Mond und das Mädchen"). Der mit 40.000 Euro dotierte Preis ist die renommierteste deutsche Literaturauszeichnung. Mit ihrem Tagungsmotto "Zur Sprache kommen" will die Akademie eine Debatte versachlichen, die die Öffentlichkeit derzeit sehr bewegt, sagte der Sprachwissenschaftler Peter Eisenberg. Nach Ansicht des Vorsitzenden der Sprachkommission der Akademie wird dieses Thema in den Medien zwar sehr breit, aber "nicht immer vernünftig" diskutiert. Eisenberg stellt sich entschieden dagegen, Dialekte und Soziolekte als "falsch" zu bezeichnen, nur weil sie nicht dem

Titel: Der Flüchtling: Roman

Autor: Massimo Carlotto

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Memoiren ohne Wodka

admin | October 24th, 2007 | Biografien | Keine Kommentare »

Joschka Fischer: "Warum, so fragte ich . . ."Foto: Jim Rakete / Kiwi Er war immer der beliebteste. Jetzt erinnert sich Joschka Fischer an den ersten Teil seiner Zeit als Außenminister – und lässt ein wenig gähnen. "Nachdenklich und deprimiert saß ich nach dem Telefonat in meiner Wohnung. An Schlaf war nicht zu denken. Warum, so fragte ich mich, musste ausgerechnet die erste Bundesregierung, die von der politischen Linken gebildet worden war, mit Deutschland wieder in den Krieg ziehen?" Diese Gedanken gehen dem Außenminister Joschka Fischer durch den Kopf, nachdem er 1998 ein Telefongespräch mit seiner amerikanischen Amtskollegin Madeleine Albright geführt hatte. Armer Joschka. Aber nun ja, nie wieder Krieg ist ja schön und gut, aber nie wieder Auschwitz geht auch. Ist vielleicht sogar besser, aber dann muss man damit rechnen, von gewissensfesten Parteigenossen mit Farbbeuteln beworfen zu werden. Die machen halt kaputt, was sie kaputt macht. "Die rot-grünen Jahre"

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Frauen und Söhne

admin | October 24th, 2007 | Belletristik | Keine Kommentare »

Doris Konradi Cosima ist wieder da. In dem abgelegenen Bergdorf hat Reni über zwanzig Jahre auf diese Gelegenheit gewartet. Ihr Debüt "Fehlt denn jemand" erschien im Frühjahr 2005 bei Tisch 7 als eines der ersten Bücher des Verlages. Nun legt Doris Konradi ihren zweiten Roman vor. FRAUEN UND SÖHNE erzählt die Geschichte von Cosima, die nicht nur für sich herausfinden muss, wie sie zu ihrem Sohn steht, sondern außerdem unerwartet mit einem vergessenen Ereignis ihrer Vergangenheit konfrontiert wird. "Konradi kennt sie nicht, die Klagenfurter Krankheit, die … viel zitierte Inhaltsarmut der deutschen Gegenwartsliteratur." Matthias Schnitzler, Titel-Magazin Cosima ist wieder da. In dem abgelegenen Bergdorf hat Reni über zwanzig Jahre auf diese Gelegenheit gewartet. Sie glaubt, dass die junge Frau aus der Stadt für den Tod ihres Sohnes Beat verantwortlich ist. Die Konfrontation zwischen Cosima und Reni führt die beiden Frauen zurück in die Vergangenheit und zwingt sie, sich damit auseinanderzusetzen,

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Völkerverständigung in gedruckter Form zwischen der Schweiz und Österreich

admin | October 24th, 2007 | Belletristik | Keine Kommentare »

Der Anstoß für die Zusammenstellung der vorliegenden Anthologie liegt in der Erfahrung, dass zwischen Österreich und der Schweiz ein geringer Austausch passiert. Durch das Nebeneinander, wie in einem grossen Miethaus zu mit vielen Parteien, findet selten ein Aufeinander treffen statt. Man lässt sich gegenseitig gewähren, ohne recht Notiz zu nehmen. Die vordergründigen Ähnlichkeiten etwa der alpinen Landschaft, Kleinstaatlichkeit und Neutralität verleiten weniger zu einer Neugierde auf den Nachbarn, sonden zu einer beruhigenden Gemeinsamkeit, die das Interesse mindert. Erst beim zweiten freien Blick fallen Unterschiede auf, die kleinen Dinge und Eigenarten, die eine Differenz und damit einen Reiz ausmachen: Die Verschiedenheit eines Dialekts der viel mehr gepflegt wird und Eingang findet in Fernsehen und Radio; in den Postämtern ziehen die Kunden seit einiger Zeit Nummern und warten geduldig in der Schalterhalle; Bei der Zustellung von Postsendungen orientiert sich der Briefträger nach Namen, da es keine Wohnungstürnummern gibt; Der Ausdruck Mezzanin führt

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Blau in München

admin | October 24th, 2007 | Belletristik | Keine Kommentare »

"Im Bette liegend überlegt, wer wohl meine Werke verlegt?" “Der gestrige Tag fand leider nicht statt, / weil ihn ein Tagedieb gestohlen hat.” München-Schwabing, Anfang der sechziger Jahre. Dort lebt Walter Rufer, vielleicht ein Schweizer, in den Tag hinein, notiert Gedanken, Gereimtes, denkt über Schwer Prozentiges nach und über die Liebe, umkreist die Schreibmaschine. Doch Genaues weiß man von diesem verschollenen Autor nicht. Sicher überliefert ist von ihm lediglich, dass er sich heftig über Erich Kästner echauffierte, dem er damals einige Gedichte zur Prüfung überließ, der jedoch mehr als neutral darauf reagierte. 1963 erschien in einem Kleinstverlag tatsächlich ein kleines Büchlein von Rufer, das heute eine antiquarische Rarität ist. Und das nun, dank des Münchner Country-Trash-Duos Dos Hermanos, wieder entdeckt und von neuem aufgelegt wurde. Fünf Jahre werden darin pseudo-protokolliert. Entwicklung? Keine. Um so mehr reagiert der Müßiggang, die Liebe, der Bierrausch. Das kommt mal als Hommage an Joachim Ringelnatz

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Harry-Potter-Bestellrekord

admin | October 24th, 2007 | Uncategorized | Keine Kommentare »

Mehr als 230.000 Vorbestellungen liegen beim Internethändler Amazon für die "Heiligtümer des Todes" vor. Das jüngste Abenteuer um Harry Potter wird ab 27. Oktober verkauft. Der siebente und letzte Harry-Potter-Band hat beim Internet-Buchhändler Amazon auch in der deutschsprachigen Ausgabe für einen Vorbestellungsrekord gesorgt. Mehr als 230.000 Exemplare wurden vorbestellt. Damit breche "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes" den eigenen Rekord, denn die Anzahl der Vorbestellungen übertreffe bereits jetzt – einige Tage vor Verkaufsstart am 27. Oktober – jene des englischen Bands. Die deutsche Auflage erscheint im Hamburger Carlsen Verlag. Amazon gibt im Übrigen auch Liefergarantien für Österreich: Die Bücher werden im Falle einer Vorbestellung bis 24. Oktober um 18 Uhr portofrei bis 27. Oktober um 12 Uhr geliefert, heißt es in einer Aussendung. Ansonsten gebe es das Buch geschenkt. (APA)

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Vor 50 Jahren neu geboren

admin | October 23rd, 2007 | Autoren | Keine Kommentare »

Dietmar Grieser, einer der auflagenstärksten österreichischen Autoren, hat Grund zum Feiern: Vor 50 Jahren, am 23. Oktober 1957, kam der gebürtige Deutsche nach Wien – und blieb. Seither beschäftigt er sich unablässig mit seiner Wahlheimat. Ihr widmete er zahlreiche Werke, so auch sein neuestes, "Der erste Walzer". Seine Karriere begann der 1934 in Hannover geborene Autor als Journalist und Kulturkorrespondent. Seit Erscheinen seines ersten Werks 1973 ist Grieser erfolgreich. Zu seinen Spezialgebieten zählen literarische Reportagen, Dokumentationen und das Feuilleton. Darüber hinaus gestaltete er mehrere Sendereihen im Rundfunk sowie die Fernsehserien "Schauplätze der Weltliteratur" und "Köpfe". Der Verfasser von über 30 Büchern wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, etwa dem Eichendorff-Literaturpreis (1987), dem Donauland-Sachbuchpreis (1991) und dem Österreichischen Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst (1994). Zuletzt nahm er den Buchpreis der Wiener Wirtschaft (2005) entgegen, den Berufstitel Professor trägt er bereits seit 1988. Mit Werken wie "Schauplätze österreichischer Dichtung" oder "Alle Wege führen

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Der deutsche Donner

admin | October 23rd, 2007 | Uncategorized | Keine Kommentare »

Rüdiger Safranski: Weg von der Last der MakellosigkeitFoto: Hanser Hitler ein Romantiker? – In seiner klugen Studie kommt der Philosoph Rüdiger Safranski zu erschreckenden Erkenntnissen. "Lächelt nicht über den Phantasten, der im Reiche der Erscheinungen dieselbe Revolution erwartet, die im Gebiete des Geistes stattgefunden. Der Gedanke geht der Tat voraus, wie der Blitz dem Donner. Der deutsche Donner ist freilich auch ein Deutscher und ist nicht sehr gelenkig, und kommt etwas langsam herangerollt; aber kommen wird er, und wenn ihr es einst krachen hört, wie es noch niemals in der Weltgeschichte gekracht hat, so wißt: der deutsche Donner hat endlich sein Ziel erreicht . . ." Wer denkt jetzt nicht an Hitler? Richtig, doch Vorsicht: Mit diesen Worten hat Heinrich Heine 1834 seine französischen Freunde vor einem deutschen "Sonderweg", genährt von den Auswucherungen der heimischen Romantik, gewarnt. Es ist der große Verdienst des ohnehin verdienten Philosophen und Autoren Rüdiger Safranski,

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Umbruch

admin | October 23rd, 2007 | Belletristik | Keine Kommentare »

Ein Leben zwischen Kommunisten und Nazis, Flucht und Heimat oder ein stetig wankendes Weltbild Flucht Die Kommunistin Hanna verlässt das nationalsozialistische Berlin und flieht in ihre Geburtsstadt Prag. Sie findet illegale Arbeit bei einer liberalen Tageszeitung, erkundet die 17 Jahre zuvor verlassene Stadt und begegnet in den Kaffeehäusern alten Freundinnen, misstrauischen Genossen und nationalsozialistischen Spionen. Durch die Neuentdeckung ihrer Heimat und die Konfrontation mit ihrer bürgerlichen Herkunft gerät ihr bisheriges Weltbild ins Wanken. Rühle-Gerstels Prag-Roman ist mit historischen Postkarten, Fotografien und einem Stadtplan der »goldenen Stadt« illustriert und mit einem ausführlichen Nachwort der Biografin Rühle-Gerstels, Marta Marková, versehen. Die Autorin Die 1894 geborene Alice Rühle-Gerstel stammt aus einer deutsch-jüdischen Fabrikantenfamilie und wächst in Prag auf. Nach langjährigem Aufenthalt in Deutschland kehrt die Publizistin und Vertreterin einer sozialistischen Erziehungstheorie 1932 in ihre Heimatstadt zurück. Dort arbeitet sie als Redakteurin bei einer liberalen deutschsprachigen Zeitung. Ihrem kommunistischen Ehemann Otto Rühle folgend, emigriert

Titel: Magdalenas Garten: Roman

Autor: Stefanie Gerstenberger

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Mike O’Hara und die Alligatoren von New York

admin | October 23rd, 2007 | Uncategorized | Keine Kommentare »

Die Illustratorin Petra Rappo Das letzte Buch von Jürg Federspiel ist ein Kinderbuch…  Alles beginnt eines schönen Tages, als der New Yorker Junge Mike O’Hara seinem Ball hinterherspringt und kopfüber in einen eisernen Abfallkorb fällt. Da der Abfallkorb keinen Boden hat, stürzt Mike O’Hara in die Tiefe, in die Unterwelt. Dort stößt er nicht nur auf eine höchst seltsame Gesellschaft, er macht auch Bekanntschaft mit den Alligatoren, die dort leben. Was mit einem Schrecken beginnt, wird nach und nach zu einer spektakulären Rettungsaktion. Wer hätte gedacht, dass die wilden Tiere die Hilfe eines kleinen Jungen brauchen? Gibt es wirklich Alligatoren in New Yorks Kanalisation? Derartige Mythen aus dem Untergrund faszinieren Groß und Klein gleichermaßen. Der Schweizer Schriftsteller Jürg Federspiel hat sich von der Vorstellung, dass im Untergrund New Yorks etwas Geheimnisvolles vor sich geht, inspirieren lassen. Heraus kam ein fantastisches und skurriles Abenteuer, eine packende Vorlesegeschichte. Petra Rappo Geboren in Basel.

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