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Am liebsten sind mir die Flamen

admin | October 12th, 2007 | Autoren | Keine Kommentare »

Stéphane Breitwieser: nie aus GierFoto: Sylvia Galmot Eine fast erotische Beziehung zu den Gemälden seiner Wahl machte Stéphane Breitwieser zum größten Kunstdieb aller Zeiten. In einem packenden Protokoll beichtet er seine Taten. Besessen von alter Kunst, stiehlt Stéphane Breitwieser über mehrere Jahre hinweg Kunstwerke aller Art -  Waffen, Skulpturen, Silberwaren und Elfenbeinschnitzereien. Doch besonders hat es ihm die flämische und holländische Malerei des 16. – 18. Jahrhunderts angetan. Zu seinem 24. Geburtstag macht er sich sein schönstes Geschenk: Er entwendet auf einer Auktion von Sotheby’s das Bildnis der Sybille von Clèves von Lucas Cranach dem Jüngeren. Getrieben von seiner unbeherrschbaren Leidenschaft wird er zum größten Kunsträuber der Kulturgeschichte. 300 Kunstobjekte im Wert von ca. 2 Milliarden Euro erbeutet er während seiner siebenjährigen Karriere als Meisterdieb und Gentleman in ganz Europa: der Schweiz, Dänemark, Belgien, den Niederlanden, Österreich und natürlich in Frankreich. Sein Motiv war nach eigenen Aussagen niemals Habgier. Niemals beschädigte er

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Sprich mit mir

admin | October 11th, 2007 | Belletristik | Keine Kommentare »

Ein Gespür für die Bedeutung scheinbar nichtiger Details… Veränderungen bereiten sich im Verborgenen vor, sie sind ein meist langsamer, aber stetig voranschreitender Prozess, dessen Auswirkungen oft erst durch zufällige Ereignisse oder scheinbar nebensächliche Begegnungen sichtbar werden. Genau jenen Punkt aufzuspüren, an dem diese Veränderungen möglich oder notwendig werden, an dem sich das gewohnte Bild wie plötzlich verschiebt, steht im Mittelpunkt der in diesem Band vorliegenden Erzählungen. So verschieden sie inhaltlich auch angelegt sein mögen, thematisch handeln sie allesamt vom Fortgehen, Ankommen, Zurückkehren und auch vom Zustand des Dazwischen: vom Reisen als reale und unmittelbare Erfahrung, dass man immer in Bewegung ist, auch wenn man keine im Voraus klar definierte Strecke zurücklegt.Und auch wenn die tatsächliche Entfernung der ProtagonistInnen zueinander oft wächst, so wird jede dieser Geschichten zu einem Fugato über die fast naive Sehnsucht, einander (wieder) näher zu kommen. In atmosphärisch dichter Prosa und mit einem Gespür für die Bedeutung

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Lust aufs Lernen

admin | October 11th, 2007 | Ratgeber | Keine Kommentare »

Lernen kann Spass machen. Und zwar allen, meint Carol Dweck Mehr über Intelligenz, Lernen und das ergiebige Ausschöpfen des eigenen Wissenspotenzials erfahren, das kann man mit Carol Dweck Carol Dweck fühlte sich im falschen Film. Um zu untersuchen, wie unterschiedlich Menschen mit Erfolg und Misserfolg umgehen, stand die Psychologin vor einer Schulklasse, die knifflige Denksportaufgaben lösen sollte – und die Schüler wollten immer mehr und immer schwierigere Aufgaben. Was waren das für Kinder? Wussten sie etwas, das ihr, der Spitzenabsolventin der Yale University, unbekannt war? Rasch kam sie auf die Lösung: Diese Kinder wollten lernen. Sie wollten das Lernen lernen. Durch Übung. Je größer das Problem, desto eher ließen sie sich darauf ein, weil sie sich nicht von Rückschlägen frustrieren ließen, sondern das hartnäckige Erarbeiten als Prozess schätzten. Sie schöpften ihr Neugier- und Wissenspotenzial bestmöglich aus. Wie kommt es, dass viele Menschen im Beruf, im Sport oder im Privatleben unter

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Untergegangen

admin | October 11th, 2007 | Krimis | Keine Kommentare »

Jan Guillou (Foto: Ulla Montan) Jan Guillous neuester Politthriller spielt an Bord eines U-Bootes – und geht baden. Da hat ein Autor eine interessante Figur erfunden und diese, wie Jan Guillou seinen Carl Gustaf Graf Hamilton, zwischen 1985 und 1995 durch zehn Romane und viele mörderische Komplotte gehetzt. Da macht man dann gerne eine Pause wie der schwedische Romancier, widmet sich politischen Kommentaren und schreibt, quasi zur Erholung, historische Romane. Was aber, wenn einem dies nicht mehr langt? Ach ja, da gibt es doch

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Holunderclub

admin | October 11th, 2007 | Uncategorized | Keine Kommentare »

Heidi Maier-Hauser Eine bewegende Geschichte voller Herzenswärme, nah am Leben erzählt… Andrin wohnt mit seinen Eltern im Bäckerhaus an der Holunderstraße. Vor kurzem ist sein bester Freund weggezogen. Zu Andrins großem Ärger zieht ein Mädchen in die leere Wohnung! Und dann ist da noch ihr kraftstrotzender Zwillingsbruder und die dicke Gitta! Wenn das nur gut geht! Gottlob gibt es Opa. Mit ihm kann Andrin über alles reden. Aufregende Ereignisse tragen dazu bei, dass zwischen den Kindern eine dicke Freundschaft entsteht. Eine bewegende Geschichte voller Herzenswärme, nah am Leben erzählt und längst nicht nur für junge Leser ein Genuss. Für kleine und große Kinder von 8 – 99 Jahren. Die Autorin Heidi Maier-Hauser ist Mutter von zwei erwachsenen Kindern und hat sich auf dem zweiten Bildungsweg im St. Nicholas College in London zur Montessori-Pädagogin ausgebildet. Während 16 Jahren führte sie ihren eigenen Montessori-Kindergarten in Zürich. Um sich vermehrt der Elternarbeit im

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“Eine verrückte Freundin wie dich”

admin | October 11th, 2007 | Autoren | Keine Kommentare »

Pannonica de Koenigswarter: Sag mir deine Wünsche In ihren Armen starb Charlie Parker – aber sie hat alle Jazz-Musiker geliebt. Besonders Thelonious Monk. Ein wundervolles Nachlass-Buch zeigt, wie sich Baronesse Pannonica de Koenigswarter ihren zahlreichen Jazz-Helden genähert hat. Mit jeweils drei Fragen! Die Rothschild-Erbin liebte den Jazz, schon als kleines in England, wo allenfalls Benny Goodman mal einen Auftritt hatte. Als sie 1951 eine Suite im Stanhope Hotel in Manhattan bezog, ließ die schmale Aristokratin ihrer Liebe zu den wilden Klängen freien Lauf. Schon bald war sie die Baronesse, die von Größen wie Sonny Rollins, Miles Davis, Horace Silver oder eben Thelonious Monk bei ihren Auftritten eifrig begrüßt wurden. Und diese Liebe war echt, und beidseitig. Ihre Großnichte Nadine de Koenigswarter hat nun ein Buch herausgebracht, das jedes Jazz-Herz zum Bersten bringt. Und es ist ganz schlicht. Da Pannonica jeden kannte, bekam sie auch Antworten auf ihre Fragen. Und das waren

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Tag gegen die Todesstrafe

admin | October 10th, 2007 | Philosophie und Religion | Keine Kommentare »

Viele Menschen warten noch auf ihre Hinrichtung (Bild: Amnesty International) Europarat erklärt 10. Oktober zum "Europäischen Tag gegen die Todesstrafe" Der Europarat spielt eine Vorreiterrolle bei der Abschaffung der Todesstrafe, wodurch es in Europa seit 1997 de facto keine Todesstrafe mehr gibt. Der Tag ist ein europäischer Beitrag zum Internationalen Tag gegen die Todesstrafe, der jedes Jahr ebenfalls am 10. Oktober stattfindet.In Portugal kommen führende Vertreter des Europarates und der Europäischen Union sowie Vertreter der Mitgliedsstaaten der Organisationen bei einer internationalen Konferenz gegen die Todesstrafe in Lissabon zusammen. Veranstalter der Konferenz ist die portugiesische EU-Präsidentschaft mit Unterstützung der Europäischen Kommission. Erhängen Tod durch Erhängen. So lautete das Urteil gegen den Iraner Shahram Pourmansouri. Zum Tode verurteilt wurde er, weil er im Alter von 17 Jahren an einer missratenen Flugzeugentführung beteiligt gewesen war. Die Todesstrafe gegen Jugendliche ist gemäss verschiedenen internationalen Konventionen verboten: Sowohl der Pakt für politische und bürgerliche Rechte

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Uiiiii! Scharf!

admin | October 10th, 2007 | Uncategorized | Keine Kommentare »

So ein Granatapfel sieht nicht nur gut aus – er schmeckt auch! Eine kulturhistorische Reise um die Welt in mehr als 80 Gewürzen. Gewürze sind so alt wie die Menschheit. Bereits die Menschen der frühesten Hochkulturen verwendeten Pflanzen und Pflanzenteilen für kultische, medizinische und kulinarische Zwecke. Botanisch betrachtet sind Gewürze wunderliche Geschöpfe. Warum erzeugen die Pflanzen überhaupt stark riechende und schmeckende ätherische Öle? Welchen Nutzen haben solche Eigenschaften für das Überleben? Dank moderner Untersuchungsverfahren der Chemie ist heute weitgehend bekannt, welche einzelnen Bestandteile von ätherischen Ölen bestimmte Aromaeindrücke hervorrufen. So haben diese Inhaltsstoffe auch in anderen Bereichen wie der Parfümindustrie und der Medizin Einzug gehalten. Jede Weltregion schmeckt anders – kulinarische Traditionen sind so charakteristisch wie literarische, künstlerische, architektonische oder musikalische Traditionen. Die Würztraditionen sind dabei tief ins kulinarische Gedächtnis eingeschrieben und häufig unverwechselbar. So assoziieren wir mit Kreuzkümmel, Bockshornklee und Koriander Indien, mit Knoblauch, Olivenöl und Petersilie Italien, mit

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Aufbruchstimmung für neue Verlage

admin | October 10th, 2007 | Belletristik | Keine Kommentare »

Zu den Autoren bei Pro Libro gehört auch Martin Stadler (hier bei der Übergabe des Hebel-Preises) Nach Verlagen wie Piet Meyer, Kontrovers, Tage-Buchverlag, Skepsis, Weiss ist ein Ende der Verlagsgründungen in der Schweiz nicht abzusehen. Jetzt meldet sich Pro Libro aus Luzern in der Branche… Die Zentralschweizer Literatur lebt, selbst wenn es bisweilen ein wenig an Rampenlicht fehlt. Der kleine, aber profilstarke Verlag mit dem bezeichnenden Namen Pro Libro will das nun ändern und die Tradition und Bedeutung der innerschweizer Literaturlandschaft ins rechte Licht rücken.Mit drei Klassikern: Clemens Mettler, Martin Stadler und Josef Vital Kopp eröffnet Pro Libro eine Reihe, die das literarische Schaffen des 20. Jahrhunderts repräsentieren will. Vorgestellt werden die Autoren, ihre Bücher und das engagierte Pro Libro-Programm anlässlich der Vernissage in der Zentral- und Hochschulbibliothek Luzern. Pro Libro – die Stiftung Gegründet wurde Pro Libro im Dezember 2006. Hinter dem sprechenden Namen stehen der vom Publizisten und

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Bob Dylan entdeckt den Strom

admin | October 10th, 2007 | Autoren | Keine Kommentare »

Joe Boyd: Ja, ich war dabei und habe mitgemachtFoto: Anne-Marie Briscombe Joe Boyd beschwört die 60er – und lässt weiße Fahrräder fliegen. Eight Miles high auf Lesetour! Immer schön, wenn Zeitkapitel von Leuten geschrieben werden, die nicht nur dabei waren, sondern aktiv beteiligt. Joe Boyd ist so einer. Seine "White Bicycles" beschwören den aufbrechenden Geist der 1960er Jahre in einem frischen, unverstellten Ton. Und, Mann, der hat was zu vertellen. Er entdeckte die kleine, aber bis heute einflussreiche Folkband Fairport Convention bei der Session in der Scheune. Er hörte – und produzierte sie. Genauso hielt er’s mit dem viel zu früh verstorbenen Nick Drake, dem sagenhaften John Martyn oder der "Incredible String Band". So en passant, er war ja grad dabei, gründete er den Londoner UFO Club. Hier starteten "Pink Floyd" und "Soft Machine" ihre Karrieren und legten den Grundstein für die psychedelische Folk-Rock-Szene. Eight Miles high – diese Beschreibungs eines Drogenzustands im

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