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Lerne selbst, dann weißt du was!

admin | September 5th, 2007 | Uncategorized | Keine Kommentare »

Bernd Niquet: Gewinn durch ErkenntnisFoto: Campus Wie Immanuel Kant Managern nützen kann, erklärt Volkswirt Bernd Niquet. Gegen auswändig gelerntes Wissen, vermeintliche Gewissheiten oder überholte Zwänge kämpfen Manager Tag für Tag. Das zumindest glaubt Bernd Niquet in seinem neuen Buch. Und er meint, dass sie beim großen Philosophen Immanuel Kant noch so einiges abschauen können. Die Grundlagen seiner Philosophie seien eine Quelle wertvoller Hinweise und Anregungen. Denn Kants Erkenntnistheorie und das Management wiesen erstaunliche Gemeinsamkeiten auf: Beide wollten möglichst sichere Erkenntnisse erzielen und neues Wissen sowie freies Denken fördern. So könnten Gestalter den Grundsatz "Denke frei und ohne Grenzen, die Welt ist offen und gestaltbar" für ihr Unternehmen anwenden, um zum Selbstdenken zu motivieren. Denn nur durch erarbeitetes Wissen, so der 51-jährige Volkswirt Niquet, entstehe Wertschöpfung, auf die kein Unternehmen verzichten könne. Und er versieht sein Nutzwerk mit einer fiktiven witzigen Rahmenhandlung, die ihn möglicherweise demnächst mal einen Roman schreiben lassen

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Mehr Frauen im Jazz!

admin | September 5th, 2007 | Uncategorized | Keine Kommentare »

Stefanie Kunckler, Bassistin und Frauenförderin im Jazz Der Jazz braucht mehr Frauen, meinen Jazzschulen und tun was dafür… Wie die Jazz-Schulen in Luzern, Bern und Zürich mitteilen, sei der Frauenanteil bei den Studierenden verschwindend klein. Besonders deutlich sei das bei den Instrumentalistinnen. Deshalb lancieren sie “Female Band Workshops – national” Das Projekt setze dabei gleich an mehreren Punkten an:- holt Mädchen und jungen Frauen an einem kritischen Punkt der Sozialisation ab- ermöglicht Band- und Auftrittserfahrungen- zeigt reale Vorbilder In einem angeleiteten Rahmen werden folgende Möglichkeiten geboten: Umgangmit der Technik üben, gestalterischen Einfluss nehmen, improvisieren. Erfahrungen:- vergangene Workshops gut besucht und die jungen Frauen probten engagiert und begeistert.- Erfahrungen der letzten Durchführungen zeigen, dass viele Teilnehmerinnen durch die Workshops einen stärkeren Zugang zur Musik erhalten und die Option, Berufsmusikerin zu wer-den, als realistischerwahrnehmen.- Es fällt auf, dass die Mädchen und jungen Frauen über das Musizieren hinaus an Selbstver-trauen gewinnen, was sie

Titel: Vatermord und andere Familienvergnügen: Roman

Autor: Steve Toltz

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Orwell hatte einen Grossen Bruder

admin | September 5th, 2007 | Autoren | Keine Kommentare »

George Orwell als Wachsfigur Ausgerechnet George Orwell, Autor des Überwachungs-Klassikers “1984", wurde durch den britischen Geheimdienst überwacht.  Von 1929 bis zu seinem Tod 1950 stand der englische Schriftsteller George Orwell unter Beobachtung des britischen Geheimdienstes MI5. Das belegen nun im Rahmen des britischen “Freedom of Information Act” von 2005 der Öffentlichkeit jüngst zugänglich gemachte Dokumente. Aktenkundig war Orwell beim MI5 seit 1929, damals lebte der noch unbekannte Brite Eric Arthur Blair, so Orwells Geburtsname, in Paris, und bemühte sich dort um Aufträge linksgerichteter Medien. Die freigegebene Akte enthält unter anderem seinen Passantrag, einen Lebenslauf, Fotografien und die Reaktionen des Geheimdienstes auf Hinweise der britischen Polizei. Die hatte 1936 unter anderem Orwells “kommunistische Aktivitäten in Wigan” gemeldet. In dieser englischen Bergarbeiterstadt recherchierte Orwell das Leben der Arbeiterklasse. Die Kommunistische Partei habe ihm, so die Polizeiaufzeichnungen, bei der Suche nach einer Unterkunft geholfen. Orwells “Der Weg nach Wigan Pier”, sozialkritische Reportage und

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Lesemix

admin | September 5th, 2007 | Preise und Events | Keine Kommentare »

Dieter Moor wird "les.art" moderieren. Am 1. Oktober startet im Österreichischen Rundfunk eine neue Literatursendung. "les.art" wird vier Mal im Jahr Neuerscheinungen präsentieren. Ein Wiedersehen gibt es mit Dieter Moor in der ORF-Kulturberichterstattung: Der gebürtige Schweizer, den Österreichern als jahrelanger Präsentator der ORF-"kunst-stücke" bekannt, wird ab 1. Oktober (23.15 Uhr) auf ORF 2 das neue Literaturmagazin "les.art" moderieren. "les.art" soll viermal im Jahr einen "ebenso informativen wie unterhaltsamen Mix aus gestalteten Beiträgen, Gesprächen und Lesungen bekannter Autoren bieten", teilte der ORF mit. Die Sendungen werden in jeweils einem Literaturhaus des Landes vor Publikum aufgezeichnet. Den Anfang macht Graz, wo Moor bei der Aufzeichnung am 21. September unter anderem den Literaturwissenschafter Wendelin Schmidt-Dengler und den Berliner Autor Thomas Brussig ("Sonnenallee") mit Proben aus seinem neuen Buch "Schiedsrichter fertig – Eine Litanei" (Residenz Verlag) zu Gast haben wird. Das im April 2004 gestartete Literaturmagazin "Lesen" mit Thomas Maurer war vom ORF im

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“Verfluchter Kerl”

admin | September 4th, 2007 | Uncategorized | Keine Kommentare »

Am 2. September 2007 jährt sich zum 150. Mal der Geburtstag von Karl Stauffer-Bern. Der jung verstorbene Künstler ist im Bereich des Porträts eine der herausragendsten Künstlerpersönlichkeiten seiner Generation im Berlin der Gründerzeit und bis heute von Bedeutung. Als Maler, Radierer und Zeichner hat Karl Stauffer-Bern (1857-1891) feinnervige Charakteranalysen von ausserordentlicher Dichte geschaffen. Für seine Porträts benötigte er stets zahlreiche Sitzungen und nahm sehr früh auch selbst aufgenommene Fotografien zu Hilfe. Die Arbeitsfotografien und Studien zu den Porträts demonstrieren, mit welcher Meisterschaft er die Persönlichkeit seiner Modelle herausdestillierte und durch konsequente Fokussierung auf das Wesentliche verdichtete. Die Gegenüberstellungen illustrieren die Suche des Berners nach einer Gültigkeit, welche die technisch perfekte, die Realität wiedergebende Momentaufnahme weit übertrifft. Damit antwortete er souverän auf die Herausforderung durch die Porträtfotografie. Für dieses Buch konnten erstmals Dokumente aufgearbeitet werden, die bisher nicht einsehbar waren. Die Biografie von Karl Stauffer-Bern lässt sich nun präziser als bisher

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Esterházys Lakai

admin | September 4th, 2007 | Belletristik | Keine Kommentare »

Sagenumwoben ist ihr Reichtum. Mit ihren prächtigen Schlössern setzen sie sich Denkmäler, und die Musik des genialen Joseph Haydn wird seine Gönner unsterblich machen. Der Mittelpunkt der Familie Esterházy und die heimliche kulturelle Hauptstadt Europas aber ist ein magischer Ort in den pannonischen Sümpfen: Eszterháza, das ungarische Versailles. Wohl dem, der zu dieser schillernden Welt gehört. Wohl dem, der im Dienste von Nikolaus Fürst Esterházy steht. Eines Tages klopft der junge Jude Isaak Abeles als Bittsteller an die Pforte, und nichts deutet darauf hin, daß dieser Tag sein Leben ändern wird … Am Vorabend der Französischen Revolution feiert der Adel auf Eszterháza rauschende Feste. Die großen Primadonnen ihrer Zeit verzücken auf Haydns Opernbühne die Kavaliere, und die Majestäten und Magnaten geben sich die Ehre. Ein Spiel der Sinne, der Gelüste und Genüsse läuft vor uns ab, und Isaak Abeles und die Sängerin Anna Zannini geraten in den Sog der sich

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Das Muskeltier

admin | September 4th, 2007 | Autoren | Keine Kommentare »

Wen es in der kommenden Zeit in das Karikaturmuseum im niederösterreichischen Krems verschlägt, kann dort die ganze Wahrheit über Arnold Schwarzenegger erfahren. Die Originalzeichnungen zum Arnold-Schwarzenegger-Buch "Die nackte Wahrheit" (Ueberreuter Verlag) von Manfred Deix sind ab sofort im Karikaturmuseum Krems zu sehen. Die Werke des Karikaturisten würden einen "völlig neuen Blick auf die ‘steirische Eiche’" werfen und zeigen den Werdegang des ehemaligen Bodybuilding-Champions bis zum Gouverneur von Kalifornien. Das Buch von Manfred Deix wurde Ende Juli präsentiert. "Ich habe immer gestaunt über seinen Werdegang, der nicht ohne ist", verriet Deix im Gespräch mit Seite 4. "Von seinen Filmen habe ich nie etwas gehalten. Sobald ich in irgendeinen Terminator hineingerate, zappe ich weiter. Es war nur beachtlich, dass er mit dieser Filmkarriere wirklich weltberühmt wurde. Verblüffend war auch, dass alles, was er sich vorgenommen hatte, auch schaffte. Er donnerte nach oben, ohne Barrieren zu kennen. Ich bin also kein Fan –

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Wieso sind wir so?

admin | September 3rd, 2007 | Autoren | Keine Kommentare »

Christoph Hein: Preis der VerhärtungSven Paustian Am Montag, dem 10. September, will Christoph Hein im Riesener-Gymnasium in Gladbeck aus seinem neuen Roman "Frau Paula Trousseau" lesen. Im Mittelpunkt des Romans steht die elementare Frage: Wie werden wir zu dem Menschen, der wir geworden sind, und warum wurden wir nicht ein anderer? Christoph Hein erzählt aus der Perspektive der Malerin Paula Trousseau von den Versuchen der Selbstbehauptung einer Frau, deren Einstellung und Erlebnisse den Leser zwischen Sympathie und Ablehnung schwanken lassen. Zu Beginn des Romans erfährt man, dass die Protagonistin in Frankreich im Jahr 2000 Selbstmord begangen hat. Was dann folgt, sind ihre Tagebuchaufzeichnungen, ihre Sicht der Welt, der Kunst, der Geschlechterverhältnisse, ihre Erlebnisse mit Männern und Frauen in ihrer Version: Wie sie sich, gegen Eltern und Ehemann, für das Kunststudium entscheidet – um den Preis der Verhärtung gegenüber den anderen und am Ende gegen sich selbst. Christoph Hein wurde am

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Ein Meister in Australien

admin | September 3rd, 2007 | Autoren | Keine Kommentare »

Der anrührende Roman des Australiers Peter Goldsworthy über Musik, Erwachsenwerden, Schuld und Erinnerung. Paul ist knapp sechzehn Jahre alt und – es ist das Jahr 1967 – vor kurzem mit seinen musik- und theaterbegeisterten Eltern in die nordaustralische Stadt Darwin umgezogen. Doch in der Klavierstunde darf er, der schon längere Zeit spielt, bei Eduard Keller in den ersten Wochen nicht eine einzige Taste berühren. Sondern muss sich Ausführungen über Wesen und Charakter der einzelnen Finger einer Hand, muss sich eine bizarre Sentenz nach der anderen anhören von diesem vom Alkohol gezeichneten, mürrischen, sehr zurückgezogen lebenden fast 80-jährigen Österreicher, der über einer Bar wohnt, in der sich jeden Tag menschliches Treibgut zum Trinken einfindet. Der junge Paul ist nicht der einzige, dem dieser alte Mann mit der ledrigen, verwitterten Haut, dem fehlenden kleinen Finger und einer nahezu unverständlichen Aussprache als exzentrische Witzfigur erscheint. Bis Paul und seine Eltern eine sie elektrisierende

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Kein Roman über Milosevic

admin | September 3rd, 2007 | Autoren | Keine Kommentare »

Der Schriftsteller Peter Handke hat bestritten, dass er einen Roman über den früheren jugoslawischen Präsidenten Slobodan Milosevic schreiben will. Das sei "Unsinn", sagte der bei Paris lebende Autor der "Frankfurter Rundschau". Handke soll Medienberichten zufolge kroatischen Journalisten in einem Gespräch einen Roman angekündigt haben, zu dem ihn das Schicksal Milosevics inspiriert habe. Auf seine umstrittene Parteinahme im Jugoslawien-Krieg angesprochen, erklärte Handke, ihn packe bei diesem Thema noch immer der Zorn. "Ich bin in dieser Sache bis heute brennend beteiligt. Das ist halt so. Es ist vielleicht eine Krankheit. Aber es gibt schlimmere Krankheiten als meine Jugoslawien-Krankheit." Der österreichische Autor war im Frühjahr in den Kosovo gereist, um einer serbischen Enklave 50.000 Euro zu schenken. Bei der Summe handelte es sich um das Preisgeld des Berliner Heinrich-Heine-Preises, der Handke im Februar zuerkannt worden war. Ursprünglich sollte Handke der Heine-Preis der Stadt Düsseldorf verliehen werden, doch wegen der pro-serbischen Haltung des Schriftstellers

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