Author Archive

Zwischen Ost und West

admin | July 15th, 2007 | Autoren | Keine Kommentare »

Was denkt der ungarische Nobelpreisträger Imre Kertész über Berlin? Berlin sei eine Stadt, in der man ruhig nachdenken könne, meint er. Kertész möchte vor allem den Unterschied zwischen Unterdrückung und Freiheit erleben. Berlin ist für den ungarischen Literaturnobelpreisträger Imre Kertész die einzige Stadt Europas, in der Ost und West ohne größere Probleme zusammenleben. Berlin sei eine Stadt mit viel Lebenskraft und eine geistige Stadt, in der man ruhig nachdenken könne, begründete Kertész, warum er die deutsche Hauptstadt als Wohnsitz gewählt habe. Er habe nun die Möglichkeit, in einer freien Gesellschaft zu reden, erklärte der Schriftsteller. "Das ist sehr gut einerseits, andererseits ist das eine Prüfung, ob man in einer verhältnismäßig freien, einer demokratischen Gesellschaft auch schaffen kann, was man in Unterdrückung und unter Zwang konnte." (APA/dpa)

Titel: Schuld: Stories

Autor: Ferdinand von Schirach

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Ulrike Ulrich

admin | July 14th, 2007 | Autoren | Keine Kommentare »

Ulrike Ulrich Foto: Ute Schendel Die Autorin liefert Texte, die jeden Literaturkritiker aufhorchen lässt. Man darf auf Weiteres aus ihrer Feder gespannt sein… Ulrike Ulrich lebt und arbeitet seit 2002 in der Schweiz, seit 2004 in Zürich. Sie wurde 1968 in Düsseldorf geboren und studierte in Münster Germanistik, Kunstgeschichte und Publizistik. Anschließend arbeitete sie in Bochum als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Computerlinguistik. 1999 wanderte sie nach Wien aus, um dort zu schreiben und u.a. bei der schule für dichtung zu arbeiten. Sie schreibt Kolumnen, Lyrik und Prosa, auch Drehbücher und Theaterstücke. Der Link zum Probelesen 2004 erschien ihre erste Einzelveröffentlichung zusammen mit der Künstlerin Judith Trepp. Soeben hat sie ihren ersten Roman fertig gestellt und arbeitet an einer Kurzprosasammlung. Beiträge unter anderem in entwürfe, kolik und im Tagblatt der Stadt Zürich. Sie ist Mitglied der Literaturgruppe index -  www.wortundwirkung.ch  und des ADS  – Autoren und Autorinnen der Schweiz. Auszeichnungen (Auswahl):

Titel: Cowboysommer: Roman

Autor: Hansjörg Schertenleib

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Alchemie und viele Tote

admin | July 14th, 2007 | Krimis | Keine Kommentare »

Geschrieben und veröffentlicht hat Rebecca Stott schon viel, wissenschaftliche Arbeiten vor allem. Nun hat die Professorin für Englische Literatur ihren ersten Roman vorgelegt. "Und Blut soll dich verfolgen" heißt er nach einem Zitat aus dem Alten Testament. Blut ist tatsächlich ein gutes Stichwort – Tote gibt es gleich in Serie. Ein klassischer Krimi ist Stotts Debütroman dennoch nicht. Rebecca Stott hat andere Ambitionen: Sie arbeitet an der Universität Cambridge, wo auch Isaac Newton gelehrt hat. Und um den berühmten Wissenschaftler aus dem 17. Jahrhundert geht es auch in ihrem Roman. Er beginnt mit dem Tod der Historikerin Elisabeth Vogelsang, die an einem Buch über Newton und sein Verhältnis zur Alchemie schreibt, dann aber unter mysteriösen Umständen ertrinkt. Ihr Sohn Cameron, ein erfolgreicher Hirnforscher, bittet seine frühere Geliebte Lydia Brooke, das Buch zu beenden. Sie hat über Geistererscheinungen im 17. Jahrhundert promoviert und sagt ohne Zögern zu. Gleichzeitig ist Brooke über

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Der Energieromantiker aus Glattfelden

admin | July 13th, 2007 | Uncategorized | Keine Kommentare »

Hans Schenker mit seiner Schwester bei der Buchpremière in Zürich Hans Schenker, der sich selbst als Energieromantiker bezeichnet, hat gestern abend in Zürich sein Buch vorgestellt. Eine Buchvernissage die Lust auf das Buch machte: witzig, charmant und gut vorbereitet versteht er es sein Publikum auch auf Papier in seinen Bann zu ziehen. Ein Publikumsliebling halt. Sieben Jahre spielte der am renommierten Max Reinhardt Seminar in Wien ausgebildete Schauspieler Hans Schenker den «Martin Lüthi» in der TV-Soap «Lüthi & Blanc». Nach der Absetzung der beliebten Serie kam es zwischen Hans Schenker und der Fernsehdirektorin zu Meinungsverschiedenheiten. Sanktionen blieben nicht aus, und weil sich Schenker in seiner Berufsausübung danach eingeschränkt fühlte, beschloss er, ein Buch zu schreiben. Das Epizentrum seiner «Bestandesaufnahme» ortet der Autor in den Chefetagen des Fernsehstudios am zürcherischen Leutschenbach. Wer im deutsch-helvetischen Unterhaltungsbusiness Erfolg haben will, ist auf Engagements dieses Senders angewiesen und deshalb gut beraten, seine Loyalität hiezu

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Der Einflüsterer

admin | July 13th, 2007 | Belletristik | Keine Kommentare »

Während im Berlin der Nachwendezeit die Karten neu gemischt und Karrieren realisiert werden, geht es für den Helden des Romans von Rainer Schildberger nicht voran: Der Musiker Matthias Mittelstätt, 33, hängt beruflich als Aushilfstaxifahrer fest. Seine Freundin ist mit einem anderen durchgebrannt – und bald wird ein Klassentreffen stattfinden… Eine junge Schwedin steigt in seinen Wagen. Sie recherchiert für ein Drehbuch in Berlin. Schnell erliegt Matthias dem Elan dieser energiegeladenen Frau und hat noch keine Ahnung davon, wie sie sein Leben auf den Kopf stellen wird. Nach wenigen Tagen und Nächten voller verwirrender Erlebnisse und geheimnisvoller Andeutungen ist sie plötzlich verschwunden. Matthias erinnert sich, dass sie wiederholt von Verfolgung gesprochen hatte. War der Einflüsterer – ursprünglich lediglich ein unheimlicher Anti-Held aus ihrem Drehbuch – doch mehr als nur eine Filmfigur? Die Suche nach Antworten und nach der geheimnisvollen Frau führt Matthias bis nach Schweden…Der Einflüsterer ist ein unterhaltsamer, sensibler, höchst

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Karl Valentin und der Film

admin | July 13th, 2007 | Autoren | Keine Kommentare »

Als Kabarettist und Volkssänger ist Karl Valentin berühmt geworden. Weniger bekannt ist, dass das Münchner Original (1882-1948) auch zu den Filmpionieren zählte. Zum 125. Geburtstag Valentins zeigt das Deutsche Filmmuseum in Frankfurt/Main bis 28. Oktober in einer großen Ausstellung, dass der Komiker schon früh in seinen Stumm- und Tonfilmen mit den verschiedensten Medien experimentierte. Valentin, der schon 1912 in München ein Filmstudio einrichtete, inszenierte zur Erheiterung des Publikums "Wochenschauen" mit erfundenen Meldungen oder persiflierte mit Dias Werbesprüche mit Sprüchen wie "Kluge Hausfrauen verwenden zum Kochen nur Persil" oder typisch valentinesk "Schont eure Schuhe. Lauft auf den Händen". Valentin erkannte aber noch vor der Kino-Werbung auch den kommerziellen Nutzen von Dias, indem er 1928 eine eigene Werbefirma gründete und Dias an Kinos verlieh. In "Das Heimkino" erzählt Valentin von einer Bildschallplatte als massenhaft verbreitetem Trägermedium – viele Jahrzehnte vor Erfindung des Videoclips und der CD-Rom. "Er war in vieler Hinsicht seiner

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Heimstatt der Sprache

admin | July 12th, 2007 | Uncategorized | Keine Kommentare »

Lis Künzli begibt sich in den Hotels der Welt auf literarische Spurensuche. 1928 hieß George Orwell noch Eric Blair und “1984″ war noch nicht passiert. Aber schimpfen konnte der Engländer schon kräftig. Beispielsweise über den unglaublichen Dreck in französischen Hotels, Cafés und Restaurants. Da nimmt er lieber im Hotel "Lotti" Obdach, einem kleinen edlen Haus mit vortrefflicher Küche. Er bleibt acht Wochen, zahlt annehmbare 1400 Francs und schreibt “Erledigt in Paris und London”. Das Hotel Lotti gibt’s es heute noch, indes kostet eine Nacht 300

Titel: Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge: Roman

Autor: Rainer Maria Rilke

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Der Polit-Thriller zum Fall Litwinenko

admin | July 12th, 2007 | Krimis | Keine Kommentare »

Ulrich Magnus Hammer Am 13. Juli 2007 erscheint der Thriller von Ulrich Magnus Hammer zum Fall Litwinenko im Verlag fredeboldundfischer. "Keine Literatur kann in puncto Zynismus das wirkliche Leben übertreffen." Dieses Zitat von Anton Pawlowitsch Tschechow könnte man der Akte Serkassow, die sich eng an einen wahren Fall, der Ende 2006 durch die internationale Presse ging, als Leitspruch voranstellen. Der ehemalige russische Geheimdienstagent Alexander Serkassow wird mit Polonium 210 vergiftet, einer seltenen radioaktiven Substanz, die über eine halbe Million Euro gekostet hat. Was kann er nur gewusst haben, das es wert war, den bislang teuersten Mord (in) der Geschichte anzuordnen? Serkassow selbst beschuldigt kurz vor seinem Tod den russischen Präsidenten Romanow, den Mord an ihm höchstpersönlich in Auftrag gegeben zu haben. Der Fall erhält dadurch eine weltpolitische Dimension und schon kurz darauf erhält Michail Dostojewski, ein ehemaliger KGB-Analytiker von unbekannter Seite den Auftrag, die wahren Hintergründe und Verantwortlichen hinter dem

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Shanghai Passage

admin | July 12th, 2007 | Biografien | Keine Kommentare »

Ich war bereits vollkommen hoffnungslos, als ein junger Mann an mich herantrat. “Entschuldigung, gnädige Frau Was für ein Leben, was für eine Lebensgeschichte! Profil Das Schicksal einer jüdischen Familie im Wien der späten 1930er Jahre, die unprätentiöse Lebensgeschichte einer Vertriebenen: Eindringlich und in aller Präzision schildert Franziska Tausig die verzweifelten Versuche, 1938 aus Österreich ausreisen zu können. Ihren Sohn Otto Tausig – damals 16jährig, heute bekannter Wiener Schauspieler – kann sie 1938 durch einen Kindertransport nach England retten, er lebt dort bis 1945 in der Emigration.Für sich selbst und für ihren Ehemann bekommt sie durch Zufall zwei Schiffspassagen nach Shanghai. Man sagte uns, dass wir Glück hätten. Die Besitzer dieser Passagen hatten am Vortag Selbstmord verübt, der Dampfer war von der Gestapo gechartert worden und sollte nach Shanghai fahren. Der Zufluchtsort Shanghai, der Krieg, Blicke in das Leben der EmigrantInnen im Ghetto unter japanischer Kontrolle – aufgezeichnet von einer Frau,

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Auf der Suche nach dem real existierenden Glück

admin | July 12th, 2007 | Preise und Events | Keine Kommentare »

Wo ist es nun, das Glück? Titelbild der neuesten Ausgabe von ZEITPUNKT Experten sollten keine befragt werden, das war uns ziemlich rasch klar. Die Fülle an Glücksliteratur wird vermutlich nur noch von der an Diät-Kochbüchern übertroffen, und wer das Glück festhalten oder beschreiben will, hat es vermutlich schon verloren. Glücksfachleute kamen für die Suche nach dem real existierenden Glück also nicht in Frage. Aber wer dann? Die Antwort liefert die neueste Ausgabe des Magazins Zeitpunkt Massenmedien sind für die Masse – der Zeitpunkt ist für Sie! Das Motto dieses Magazins stammt von Erich Kästner: «So geht es nicht mehr weiter, wenn es so weiter geht.»Die Redaktion von Zeitpunkt ist überzeugt, dass die Destabilisierung der Welt, die wir gegenwärtig erfahren, zu einer Befreiung der konstruktiven Kräfte genutzt werden kann. Um diese Vision herum gestaltet sich diese Mehrthemenzeitschrift, die

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