Author Archive

Kurt Waldheim

admin | June 15th, 2007 | Autoren | Keine Kommentare »

Kurt Waldheim Wer war Kurt Waldheim? Das Buch zum Thema: Das Lesebuch zum 20. Jahrestag des Falls Waldheim: Die wichtigsten Akteure und Zeitzeugen von damals, namhafte Historiker sowie Autoren berichten über die Affäre, die das Bild Österreichs in der Welt veränderte und das Jahr 1986 zum innenpolitischen Schlüsseljahr für Österreich machte. Ohne Waldheim wäre der Aufstieg Jörg Haiders nicht möglich gewesen, ohne Waldheim hätte es das"andere Österreich", das im Jahr 1993 mit dem Lichtermeer und im Wendejahr 2000 mit den Donnerstagsdemos öffentlich wurde, nicht gegeben. Der Fall Waldheim veränderte aber auch das Denken und das historische Bewusstsein einer ganzen Generation. Der Mythos vom kleinen Österreich, das erstes Opfer Hitlers wurde und sich durch den Wiederaufbau seine Kriegsschuld abarbeitete, war nach 1986 nicht mehr haltbar. Das Buch rekapituliert anhand von Gesprächen mit und Texten von den wichtigsten Akteuren nicht nur die entscheidenden Stationen des Falls Waldheim, sondern zeichnet auch nach, welche

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Es staubt

admin | June 15th, 2007 | Krimis | Keine Kommentare »

Ernst Solèr Fred Staub, Hauptmann der Zürcher Kantonspolizei, ist wieder unterwegs. Diesmal im Wasser. Kopflose männliche Leichen treiben in Gewässern bei Zürich, und Staub muss herausfinden, wer sie geköpft und warum er das getan hat. Bei der ersten Leiche tappt er völlig im Dunkeln, weil sich jemand ohne Kopf naturgemäss schwer identifizieren lässt. Aber schliesslich kommen Staub und sein Team der ersten Leiche auf die Spur und bei der dritten auch dem Täter. Auch der zweite Roman um Fred Staub lässt sich nicht zuletzt dank des trockenen Humors gut lesen und macht dabei in besterrimimanier auf gesellschaftliche Missverhältnisse aufmerksam. Tausendsassa Solèr hat, so der Autor über sich selbst, “Geldbeschaffungskarrieren als Gabelstapelfahrer, Radiosatiriker, Popgitarrist, Nachtportier, Dokumentarfilmer, News-Reporter, Kleinspekulant und Finanzjournalist” hinter sich. Er weiss also, wovon erspricht, wenn er sich in die Abgründe des Wirtschaftslebens begibt: Die kopflosen Opfer waren zu Lebzeiten Treuhänder, die andere finanziell ruinierten. Legal – aber nicht

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Böse Elke!

admin | June 15th, 2007 | Preise und Events | Keine Kommentare »

Im Kreuzfeuer der Kritik: Elke Heidenreich "So nicht!" Günter Grass und Martin Walser sind verärgert. Die beiden Autoren gehen hart ins Gericht mit Literaturkritikerin Elke Heidenreich. Nachdem Heidenreich die Arbeit der beiden Literaten jüngst als "ekelhafte Altmännerliteratur" bezeichnet hatte, üben Grass und Walser in einem Interview mit der Wochenzeitung "Die Zeit" heftige Kritik an ihr. "Eine Literaturkritikerin, die als Päpstin bezeichnet wird, hat nichts mehr von uns gelesen und findet trotzdem, dass Grass und Walser seit Jahren nichts Gutes mehr geschrieben haben. Das ist genial", sagte Walser. Grass ergänzte: "Das ist an Dummheit und Unverschämtheit nicht mehr zu übertreffen … Nicht nur wir beide, sondern eine Vielzahl von Autoren sind von diesen Dummheiten betroffen. Wir beide können von unseren Büchern leben. Aber für andere sind solche Urteile absolut vernichtend." Kritik üben der 80-jährige Walser und der sieben Monate jüngere Grass auch an den Medien. Grass erkennt eine Freude am "Niedermachen".

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Ernst-Jandl-Preis für Paul Wühr

admin | June 15th, 2007 | Autoren | Keine Kommentare »

Der deutsche Dichter Paul Wühr erhält den mit 14.600 Euro dotierten Ernst-Jandl-Preis für Lyrik 2007. Die Auszeichnung wird von Bundesministerin Claudia Schmied im Rahmen der Ernst Jandl-Lyrik-Tage am 16. Juni im Stift Neuberg an der Mürz verliehen. Die Laudatio hält Jörg Drews, der gemeinsam mit Friederike Mayröcker, Felix Philipp Ingold, Alfred Kolleritsch und Klaus Reichert in der Jury war. Zum Gedenken an den am 9. Juni 2000 verstorbenen Autor und Dichter Ernst Jandl wurde 2001 der Ernst Jandl-Preis für Lyrik gestiftet, der im Zwei-Jahres-Rhythmus an deutschsprachige Dichterinnen und Dichter verliehen wird. 2001 ging er an Thomas Kling, 2003 an Felix Philipp Ingold und an 2005 Michael Donhauser. "Der Ernst Jandl-Preis verfolgt auch in seinem vierten Jahr nicht das Ziel, den besten Jandl-Epigonen zu küren. Er ist also kein Preis für Stimmenimitatoren. Er ist auch nicht gestiftet worden, um Ernst Jandl nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Er ist also keine

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Friedenspreis für Friedländer

admin | June 14th, 2007 | Preise und Events | Keine Kommentare »

Saul Friedländer: "dokumentarisch genau, stilsicher und mitleidend"Foto: Jena Center Geschichte des 20. Jahrhunderts Saul Friedländer erhält den diesjährigen Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Das gab Dr. Gottfried Honnefelder, Vorsteher des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, jetzt in Frankfurt a.M. bekannt. Der Politikwissenschaftler Saul Friedländer gilt als einer bedeutendsten Holocaust-Forscher. In der Begründung des Stiftungsrats heißt es: "Saul Friedländer hat den zu Asche verbrannten Menschen Klage und Geschrei gestattet, Gedächtnis und Namen geschenkt. Er hat den Ermordeten die ihnen geraubte Würde zurückgegeben, deren Anerkennung die Grundlage des Friedens unter den Menschen ist." Die Entstehung, Vorbereitung und den Vollzug des Massenmordes von Nachbarn an Nachbarn habe er "dokumentarisch genau, stilsicher und mitleidend" beschrieben, so die Jury weiter. Der Preis ist mit 25000

Titel: Miss Amerika

Autor: Gayle Tufts

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Roger Willemsen erklärt

admin | June 14th, 2007 | Preise und Events | Keine Kommentare »

Roger Willemsen erklärt in Duisburg die Poesie Roger Willemsen lädt am 19. Juni zu einem Streifzug durch die Welt der Poesie und des Lesens. Im Rahmen der Reihe "PoesiePalast", einer Veranstaltung des "Literaturbüros Ruhr", will der bekannte Literaturwissenschaftler und TV-Intellektuelle Roger Willemsen ein wenig Licht ins Dunkel der Poesie bringen. Darüber hinaus möchte er dem Publikum wieder mehr Lust aufs Lesen machen – und zeigen, wie man das ordentlich macht. Ziel nicht nur dieses Themenabendes, sondern auch der folgenden sei es, "Poesie und Publikum näher zusammenzubringen, kluge und populäre Veranstaltungen auf die Bühnen zu bringen, ohne populistisch zu werden". Das sagt Gerd Herholz, Direktor des umtriebigen Literaturbüros Ruhr. Dabei soll der Avantgarde ebenso viel Raum zur Verfügung gestellt werden wie z.B. Poetry Slams. Die Reihe dauert noch bis zum 11. Oktober und findet an unterschiedlichen Orten des Ruhrgebiets statt. Erwartet werden noch so klangvolle Namen wie Fritz Eckenga oder Wiglaf

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So macht man Kunst

admin | June 14th, 2007 | Uncategorized | Keine Kommentare »

Piroschka Dossi: Orientierung im Kunstdschungel In ihrer hervorragenden Bestandsaufnahme überblickt Piroschka Dossi die Mechanismen, die Kunst machen. "Der Kunstmarkt boomt. Die Preise explodieren. Die Party, die auf dem Kunstmarkt gefeiert wird, gleicht einem Tanz auf dem Vulkan." Warum manche Künstler für ihre Werke Preise von mehreren Millionen erzielen und andere Kreidemadonnen in Fußgängerzonen malen müssen, warum Picasso vom Mythos zur Marke wurde und wie van Gogh als vielleicht Erster sein Leben und sein Werk zu einer "mythischen Einheit" verschmolz und damit wohl auch zum ersten Popstar der Kunst wurde – solchen Fragen geht die Juristin und Kunsthistorikerin Piroschka Dossi nach. Es ist eine spannende Reise durch die Kunstwelt, mit Edeldieben à la Peter O’Toole, den Machenschaften von Auktionshäusern und dem ganzen Geld, das auch die Kunst regiert. Das Rätsel, wer die Hebel von Angebot und Nachfrage in den Händen hält, wer bestimmt, was wann und wie teure Kunst wird –

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Ein Leben wie im Film

admin | June 14th, 2007 | Biografien | Keine Kommentare »

Sie bereist ferne Länder, schreibt zahlreiche Romane, die alle international erfolgreich sind, und führt das facettenreiche Privatleben einer Frau von Welt. "Ich litt an seltsamen Gewissensbissen, weil es so viele Städte, Länder und Erdteile gibt, die ich noch nicht besucht hatte". Dieser Satz stammt von Vicki Baum, deren Leben selbst ein Roman oder Film der spannendsten Sorte ergäbe und ebenso die Filmgeschichte Hollywoods mitprägte. Vicki Baum begann ihre Karriere 1926 als Redakteurin des Magazins "Die Dame" in Berlin. Ihr Roman "Menschen im Hotel" und dessen Verfilmung machte sie zu einem Star für Leser und Kinobesucher. Die Germanistin und Journalistin Nicole Nottelmann promovierte über das literarische Werk Vicki Baums und es lag auf der Hand, dass eine Biografie folgen sollte. Dies ist somit geschehen und das 441 Seite starke Buch präsentiert das Leben einer faszinierenden Frau, das in Wien begann und mit der unspektakulären Verstreuung ihrer Asche zwischen Sträuchern im Kalifornischen

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Ich bin für mich

admin | June 14th, 2007 | Uncategorized | Keine Kommentare »

Eine Lektion in Sachen Politik und Demokratie, verpackt in eine amüsante und spannende Geschichte – ganz ohne Zeigefinger, Wandtafel und Kreide! (Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind nicht beabsichtigt, sondern reiner Zufall.) Alle vier Jahre wählen die Tiere ihren König. Der Löwe liebt Wahlen, denn alle stimmen immer für ihn. Diesmal aber ist es anders. Eine kleine graue Maus sagt: "Was nützt eine Wahl, wenn man keine Wahl hat? Du brauchst einen Gegenkandidaten, sonst macht das doch überhaupt keinen Sinn!" Der Löwe stimmt zu und es kommt zum Wahlkampf. Doch nicht nur die Maus will Königin werden … Pressetimmen: ‘Ich bin für mich’ ist ein witziges Bilderbuch, das Kindern das Prinzip politischer Wahlen ohne Zeigefinger erklärt. (

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Walser in Marbach

admin | June 13th, 2007 | Autoren | Keine Kommentare »

Das Deutsche Literaturarchiv in Marbach darf sich freuen – und hat viel Arbeit vor sich: Martin Walser trennt sich von Teilen seines Archivs. Der deutsche Schriftsteller Martin Walser hat schon zu Lebzeiten Teile seiner Manuskripte und Materialien an das Deutsche Literaturarchiv in Marbach gegeben. Es handle sich um die Manuskripte seiner wichtigsten erzählerischen und dramatischen Werke, teilte das Archiv am Montag in Marbach (Baden-Württemberg) mit. In den rund 30 Archivkästen, die jetzt in Marbach angekommen seien, befänden sich die Vorarbeiten und Handschriften zu so zentralen Prosawerken wie "Das Einhorn" (1966), "Der Sturz" (1973), "Jenseits der Liebe" (1976), "Ein fliehendes Pferd" (1978), "Seelenarbeit" (1979), "Das Schwanenhaus" (1980), "Brandung" (1985), "Ohne einander" (1993), "Finks Krieg" (1996), "Ein springender Brunnen" (1998) und "Verteidigung der Kindheit" (1991). Manche Manuskripte umfassen mehr als 1.000 Seiten. Außerdem habe Walser, der seine Werke mit der Hand auf gebrauchtes Papier schrieb, Dramen, Essays und seine Frankfurter Poetik-Vorlesungen nach

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