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Das Elend in den Städten

admin | May 27th, 2007 | Uncategorized | Keine Kommentare »

Eine Ausstellung im Wien Museum zeigt die anderen Seiten des Wohlstands. Elend, Obdachlosigkeit, Tristesse in den europäischen Städten seit dem 19. Jahrhundert. Der Katalog zur Ausstellung wird im Christian Brandstätter Verlag erscheinen. Der gewaltige Urbanisierungsschub, Überbevölkerung, die Angst vor der Cholera und vor sozialen Unruhen erzeugten seit den 1830er Jahren ein neues Interesse an den "dunklen", verborgenen Zonen europäischer Großstädte. Journalisten, aber auch Künstler wie Charles Dickens, Henry Mayhew oder Gustave Doré drangen erstmals in ein großstädtisches Leben vor, das sie voller unbekannter Phänomene, starker Kontraste und schockierender Erfahrungen vorfanden. Oft getarnt in Elendskleidung und in enger Anlehnung an die kolonialen Forschungsreisen der Zeit, versuchten sie die Drastik des Elends in Sprache und Bilder zu bannen. Die Motive waren unterschiedlich: Aufklärung, Attraktion, Agitation. Seit dem frühen 20. Jahrhundert rückte die politische Dimension der Elendsdarstellungen in den Vordergrund. Die Bilder plädierten für eine radikale Veränderung der sozialen und politischen Ordnung. Die

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Filmporträt über Josef Winkler

admin | May 27th, 2007 | Autoren | Keine Kommentare »

Der Kärntner Autor Josef Winkler hat sich in seinen Romanen den Themen Heimat und Homosexualität verschrieben. Nun wird ein Filmporträt über den Schriftsteller gedreht. "Der Kinoleinwandgeher" soll im Herbst 2008 zu sehen sein. Vom Stall des kleinen Kärntner Bauernhofes in Kamering bis zum mexikanischen Vulkan Popocatepetl führt das filmische Porträt, das Regisseur Michael Pfeifenberger in Angriff genommen hat. Ihm schwebt mit seinem Filmprojekt eine Collage aus Szenen von Winklers Büchern und Kindheitserinnerungen, aber auch den gegenwärtigen Aktivitäten des Schriftstellers vor. Zur Zeit wird in Schloss Lind in Neumarkt in der Steiermark (im Grenzgebiet zum nördlichen Kärnten) gedreht. Es werden sowohl Szenen aus Winklers Kindheit und Jugend nachgestellt als auch Mitschnitte einer Lesung des Schriftstellers gemacht. "Winkler hat mir das Schloss selbst als idealen Drehort vorgeschlagen", sagt Pfeifenberger. Der Regisseur zeigt sich über das Ambiente des Schlosses und seiner Umgebung begeistert: "Das ist eine Fundgrube zur Umsetzung der Winkler’schen Textbilder". Strenge

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Flucht und Ehre

admin | May 27th, 2007 | Autoren | Keine Kommentare »

Das Land, aus dem er 1990 flüchten musste, verlieh ihm nun einen Preis. Dimitré Dinev wurde in Bulgarien für sein Theaterstück "Haut und Himmel" ausgezeichnet. Der in Wien lebende Autor Dimitré Dinev hat erstmals einen Preis in seinem Heimatland Bulgarien bekommen. Das Theaterstück "Haut und Himmel", ein Drei-Personen-Drama über die Liebe in Zeiten des Krieges, das im vergangenen Jahr im Wiener Rabenhof seine Uraufführung gefeiert hatte, wurde mit dem "Askeer" für die beste Dramaturgie ausgezeichnet. Der "Askeer" (der Preis klingt ausgesprochen wie "Oscar" und bedeutet "Soldat") wird seit 18 Jahren von einer Stiftung des Theaters der bulgarischen Armee, eines der führenden Theater in Sofia, in mehreren Kategorien vergeben. "Askeer" ist einer der bedeutendsten Preise der bulgarischen Theaterszene. "Haut und Himmel" ist die zweite Übersetzung eines Werks von Dimitré Dinev in seine Muttersprache. 2006 erschien bereits sein gefeierter Romanerstling "Engelszungen" auf Bulgarisch. "Ich freue mich sehr über den Preis", sagte Dinev

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Speak you English?

admin | May 27th, 2007 | Uncategorized | Keine Kommentare »

Keine Zeit für langwieriges Vokabelpauken oder Grammatikregeln – und trotzdem Lust, eine neue Sprache zu lernen? Der Münchner Sprachenspezialist digital publishing bietet vier neue Audiosprachkurse für Anfänger, mit denen man die wichtigsten Kommunikationssituationen in der Fremdsprache trainieren kann. Ob zur Urlaubsvorbereitung oder als Einstieg in eine neue Sprache – die Audiosprachkurse "audio für anfänger" konzentrieren sich auf jenes Wissen, das man für die Verständigung in einer Fremdsprache braucht. Gesprächssituationen statt langer Vokabellisten heißt die Devise: Der "Sprachlehrer im Ohr" spricht zu dem Hörer abwechselnd in der Lernsprache und in Deutsch und motiviert ihn gleichzeitig, die neuen fremdsprachigen Sätze selbst nachzusprechen und so zu verinnerlichen. In kurzen, thematisch abgeschlossenen Höreinheiten vermitteln die Audiosprachkurse “audio für anfänger” die sprachliche Handlungskompetenz, die man als Anfänger ohne Vorkenntnisse benötigt, um sich spontan in einer Fremdsprache verständigen zu können: Durch Zuhören und Mitsprechen lernt man schnell, wie man sich vorstellt und auf charmante Weise erklärt,

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“Deutschland war ebenso kaputt wie ich selbst”

admin | May 26th, 2007 | Autoren | Keine Kommentare »

Bis zum 26. Oktober widmet sich die Ausstellung "Transit Amsterdam. Deutsche Künstler im Exil von 1933 bis 1945" in der Münchner Monacensia auch dem Schicksal der in Bayern geborenen Schriftstellerin.  "Ich lebe weiter, wache am Morgen auf, schlafe am Abend ein. Jeden Morgen, jeden Abend. So viele Jahre. Dazu verurteilt, Waiki langsam zu vergessen. Erst ist seine Stimme nicht mehr zu hören, dann rieche ich ihn nicht mehr, dann muss ich ein Foto anschauen, um zu wissen, wie er ausgesehen hat. [...] Alles, was noch von Waiki existiert, ist meine Wunde, der Schmerz über den verlorengegangen Schmerz, meine tiefste Wirklichkeit." Grete Weil Die Autobiographie von Grete Weil ist ein Zeitzeugnis ersten Ranges. Man kann den Rückblick auf ihr Leben, auf ihre Herkunft nicht ohne Erschütterung lesen. Eine Autobiographie, die sich "den reflektierten und differenzierten" (Lesart) jener Zeit an die Seite stellen lässt. Das Buch ist wieder aktuell durch die Ausstellung

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Konturen des Unglücks…

admin | May 26th, 2007 | Belletristik | Keine Kommentare »

Roger Monnerat (ORF anlässlich des Bachmann-Wettbewerbs) «Sorgen bei ihren Lesern mit großer Lust für Gänsehaut: Roger Monnerat, T.C. Boyle und Stephen King.» Siegbert Kopp, Südkurier «Ein wahrlich herausragendes Stück Schweizer Literatur.» Emmanuel Amrein, Kulturveranstalter Stadtcafé Sursee «Wunderbare Erzählungen von einem Autor, den es unbedingt zu entdecken gilt.» Bernerzeitung «Wenn Sie einem Mann in der Strassenbahn begegnen mit langem, wehenden Mantel, dann ist das nichts Besonderes. Aber vielleicht ein gutes Zeichen.» Basler Zeitung über Roger Monnerat «Konturen des Unglücks ist ein grossartiges Buch.» Dieter Kubli Das Buch: Roger Monnerat: Konturen des Unglücks und eine schöne Geschichte Bilger Verlag

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Mehr lesen – mehr verstehen!

admin | May 25th, 2007 | Uncategorized | Keine Kommentare »

Kultusminister Siegfried Schneider stellt neues Konzept der Leseförderung an Bayerns Schulen vor. "Nach den Ergebnissen der PISA-Studien nehmen 66 Prozent der deutschen Buben außerhalb der Schule nie ein Buch zur Hand. Nur 14 Prozent der befragten Jugendlichen lesen noch regelmäßig", so Kultusminister Siegfried Schneider bei der Vorstellung eines neuen Konzepts zur Leseförderung an Bayerns Schulen. Zwar hätten die bayerischen Schulen im Bereich Lesekompetenz besser abgeschnitten, doch "auf dem guten 6. Platz dürfen wir uns aber nicht ausruhen. Lesen ist eine Kompetenz, der im Hinblick auf den schulischen Erfolg in allen Fächern zentrale Bedeutung zukommt." Das Kultusministerium hat daher ein schulartübergreifendes Konzept zur Leseförderung entwickelt, dessen Umsetzung engagierte Partner aus dem Bibliotheks-, Verlags-, Buchhandels- und Medienbereich unterstützen. "War die Leseförderung bislang nahezu ausschließlich eine Domäne des Faches Deutsch, werden wir künftig weit darüber hinaus gehen", so Schneider. Die Leseforschung hat ergeben, dass außerunterrichtliche Faktoren die Leseförderung entscheidend beeinflussen. "Eltern, Buchhandlungen und

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Die Welt in der Ohrmuschel

admin | May 25th, 2007 | Uncategorized | Keine Kommentare »

Auf eine literarische Weltreise begibt sich die neue GEO-Höredition. Heute erscheinen die ersten zwei von zwölf Klassikern der alten und neuen Weltliteratur. "Weit draußen" nennt sich die zwölfteilige Serie, die GEO gemeinsam mit Random House Audio auf den Markt bringt. Mit dem heute erscheinenden GEO-Heft werden die ersten beiden Titel "Herz der Finsternis" von Joseph Conrad und "Wassermusik" von T. C. Boyle ausgeliefert. Jeweils zwei Hörbücher der GEO Hörwelten erscheinen ab heute monatlich und zeitgleich mit GEO. Von Ausgabe 6/2007 bis 11/2007 werden die jeweils neuen Hörbücher auf einer Doppelseite im Heft und auf mit Hörprobe vorgestellt. Sie werden unter anderem von Alex Capus, Elke Heidenreich, Dieter Moor, Steffen Seibert und Claus Kleber besprochen. Zum Erscheinungsdatum des fünften Hörbuchs am 16. Juli 2007 wird dann auch die gesamte Edition über den Handel zu beziehen sein.

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Warum hat mich keiner lieb?

admin | May 25th, 2007 | Preise und Events | Keine Kommentare »

Warum nur hat es das "ß" so schwer? Niemand mag es. Das behaupten zumindest die Bücherpiraten, die sich sehnlich einen Paten für diesen Buchstaben wünschen. Begonnen hat es damit, dass die Internationale Standardisierungs-Organisation ISO das große "ß" diese Woche offiziell in das Alphabet aufgenommen hat. Trotzdem, so meint man, würde es dieser Buchstabe auch in Zukunft schwer haben, seinen Weg in Texte zu finden. Da könnte was dran sein: Die Rechtschreibreform mag lieber das "s" im Doppelpack und hat viele "ß"-Schreibungen aus den Wörterbüchern gekippt. Und in der Schweiz hat das "ß" ebenfalls wenige Freunde. Besteht also noch Hoffnung? Ja, wenn der Buchstabe adoptiert wird. Er wird dann vermutlich zwar nicht öfter verwendet, dient aber zumindest einem guten Zweck. Die Bücherpiraten, ein gemeinnütziger Verein, der seit 2003 Kinder und Jugendliche für Bücher begeistert und seine Projekte zum kreativen Schreiben ausschließlich durch Spenden finanziert, bietet alle Buchstaben des Alphabets zur Adoption

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Comics muss man nicht nur lesen…

admin | May 24th, 2007 | Comics und Cartoons | Keine Kommentare »

Goofy, der Comicsliebling Comics sind Kult. Comics guckt und liest alle Welt. Aber Comics kann man auch selber zeichnen. Das Buch zeigt wie. Comics reihen nicht bloß Zeichnungen zu Bildergeschichten aneinander, sondern sie bedienen sich – wie Fotografie, Film und Fernsehe – einer durchaus eigenständigen Bildsprache und Erzählgrammatik. In 30 erprobten und direkt einsetzbaren Unterrichtseinheiten werden die wichtigsten Aspekte für das Entwickeln und Zeichnen von eigenen Comics anschaulich und spannend vermittelt. Barbara Connell:(*1965) wissenschaftliche Illustratorin (HSfG ZH), freischaffend. Siehe auch: www.atelier-wiz.chAusstellungen: Ortsmuseum Pfäffikon, ZH; Wanderausstellung über Fledermäuse, Uni Irchel; am Comicfestival Luzern, 1994, 1995, 2000; Werkausstellungen, ZH 1993, 94, 97, 99, 01. Veröffentlichungen: Comics zeichnen (Zürich 1999); Schön genug (Berg am Irchel 2001); Mona und Reto (Berg am Irchel 2001). Illustrationen für: Der Vergangenheit auf der Spur (Zürich 1993); Gott hat viele Namen (Zürich 1997); div. Lehrmittel über Fledermäuse, SSF Schweiz; Energie Innovation, Oerlikon Journalisten; Météorologie (envol 6), Zürcher Lehrmittelverlag

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