Wie sollen die Europäer voneinander lernen, wenn ihnen eine der wichtigsten Grundlagen dafür fehlt: die Literatur. Johano Strasser, Präsident des PEN-Zentrums Deutschland, wünscht sich gezielte Förderung von Übersetzungen. Literatur aus den einzelnen Ländern Europas wird nach Ansicht des Präsidenten des PEN-Zentrums Deutschland, Johano Strasser, nach wie vor viel zu wenig in andere europäische Sprachen übersetzt. Ein Großteil anspruchsvoller Literatur sowie Autoren der "kleineren Literaturen", etwa aus Estland oder Lettland, würden "sträflich vernachlässigt", sagte Strasser zu Beginn der Jahrestagung des Schriftstellerverbandes am Donnerstag in Luxemburg. Europa könne nur zusammenwachsen, wenn die verschiedenen europäischen Kulturen in einen Dialog treten. Dies sei am besten über Literatur möglich, über die man verstehen könne, wie die jeweils anderen Europäer denken. Bis Sonntag werden rund 100 Schriftsteller unter dem Motto "Europa – Traum und Wirklichkeit" über das Thema Europa aus literarischer Sicht diskutieren. Am Freitag steht die Neuwahl des Präsidiums auf dem Programm. Präsident Strasser und
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