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Euterbremsen – Bestseller-Autor Jan Weiler liest am heutigen Montag, dem 7. Mai, in Oberhausen

admin | May 7th, 2007 | Autoren | Keine Kommentare »

Jan Weiler, Copyright: Susanne Schleyer Wochen und Monate verbrachte Jan Weiler (“Maria, ihm schmeckt’s nicht”, “Antonio im Wunderland”) damit, sein Land anzuschauen: Von Borgholzhausen, wo die Züge bremsen, indem sie einer Kuh gegen das pralle Euter fahren, über Versmold, von den Einwohnern liebevoll “Fettfleck Deutschlands” genannt, reiste er in alle Ecken des Landes. Witzig und unterhaltsam hat er seine kleinen und großen Erlebnisse aufgeschrieben und kommt zu dem Schluss: Deutschland ist eine Reise wert! Deshalb kommt er jetzt auch nach Oberhausen. Montag, 19:30 Uhr – Wintergarten im Alberts, Luise-Albertz-Halle

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Österreichisches in Hamburg

admin | May 7th, 2007 | Autoren | Keine Kommentare »

Von heute bis Mittwoch steht im Hamburger Literaturhaus die österreichische Literatur im Mittelpunkt. Wer sich in Hamburg und Umgebung noch wenig mit österreichischer Gegenwartsliteratur auseinandergesetzt hat, sollte ins Hamburger Literaturhaus aufbrechen: Bis Mittwoch ist dort nämlich eine feine Auswahl von Autorinnen und Autoren zu sehen und zu hören, fast alle mit einer aktuellen Neuerscheinung im Gepäck. Den Auftakt bestreiten heute, 19.30 Uhr, die Kritikerinnen Sigrid Löffler und Daniela Strigl sowie die Autoren Franz Schuh und Josef Haslinger. Das illustre Quartett widmet sich unter der Leitung von Ulrich Greiner dem originellen Thema "Österreichische Gegenwartsliteratur – eine Bestandsaufnahme". Bis Mittwoch (9. Mai) stehen Lesungen von Thomas Stangl, Evelyn Schlag, Dimitré Dinev, Anna Mitgutsch, Antonio Fian, Heinrich Steinfest und Paulus Hochgatterer auf dem Programm.

Titel: Purgatorio: Roman

Autor: Tomás Eloy Martínez

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Schweizer Literatur in der Krise?

admin | May 7th, 2007 | Dossier/Akten | Keine Kommentare »

Haben Schweizer Leserinnen und Leser nichts zu lachen? Oder doch? In der Allgemeinen Frankfurter Zeitung schrieb Pia Reinacher, dass die aktuelle Schweizer Literatur über "kein vibrierendes Zentrum" verfüge und dass sie international nicht mehr mithalten könne. Damit lancierte sie eine grosse Diskussion, die anlässlich BuchBasel im Messemagazin SEITE 4 und auf der Bühne weitergeführt wird. Ein Kommentar und eine Empfehlung zur Frage der Qualität der aktuellen Literaturszene Schweiz Urs Heinz Aerni Das ist – verzeihen Sie den unliterarischen Ausdruck – "mumpitz" (Schweizer Dialektwort für falsch oder quatsch). Namen wie Lewinsky, Schwitter, Florescu, Beeler, Zschokke, Capus, Reich, Faes, Hartmann, Bernet, Monnerat, Simon, Bortlik, Augstburger, Mannhart, Mettler, Sulzer, Aebli und viele mehr, die ich hier nicht auch noch aufzählen kann (man möge es mir verzeihen), bereichern das aktuelle literarische Schaffen in der Schweiz dergestalt, dass einem die Lese- und Diskussionslust nie und nimmer vergehen könnte. "Platzen vor Glück" Herauspicken möchte ich die

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Das Buch ist nicht genug

admin | May 7th, 2007 | Belletristik | Keine Kommentare »

Der Film Liebesleben basiert auf dem gleichnamigen Roman Zeruya Shalev Regie: Maria Schrader Darsteller: Neta Garty, Rade Serbedzija, Steven Singer Kinostart: 8. November 2007 Auch 2007 ist wieder ein Jahr der Literaturverfilmungen. Warum sich das Kino seit seinen Anfängen Bücher einverleibt – und weshalb der Streit darüber anhält. Wann genau die Verwandlung des Jean-Baptiste Grenouille begann, kann niemand mehr sagen. Nachdem der Frauenmörder zwei Jahrzehnte lang nur zwischen Buchdeckeln mordete, erwachte er im vergangenen Jahr als Filmheld zum Leben. Ob es die Entscheidung von Regisseur Tom Tykwer war, ob Produzent Bernd Eichinger Einfluss nahm – sicher ist, dass aus dem hässlichen Mörder im Roman “Das Parfüm” im Film ein schöner Held wurde, in den sich Frauen verliebten. Während vielen Kritikern die Verwandlung missfiel, musste sie den Autor Patrick Süskind gefallen: Pünktlich zum Kinostart schoss sein 20 Jahre alter Roman wieder auf Platz eins der Bestsellerlisten. Grenouilles Verwandlung ist eine von

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Literarisches an der Niederösterreichischen Landesbibliothek

admin | May 7th, 2007 | Autoren | Keine Kommentare »

Zu zwei Ausstellungen und einer Buchpräsentation lädt die Niederösterreichische Landesbibliothek in St. Pölten: Am 15. Mai werden eine Schau mit Aquarellen und Grafiken von Erich A. Schöner (1901-1979) sowie eine Ausstellung anlässlich des 80. Geburtstags von Erich Fitzbauer eröffnet. Am 23. Mai stellt Heide Breuer ihren Roman "Die Türme von Indigo" vor. "Erich A. Schöner. Biograph der Heimat" lautet der Titel der Gedächtnisausstellung, die an den in Gloggnitz geborenen Künstler erinnert. Schöner maturierte in Horn und war ab 1929 als Hauptschullehrer in Spitz an der Donau tätig, wo er ab 1933 auch mit seiner Familie lebte. In seinen Bildern, Druckgrafiken und Exlibris finden sich immer wieder seine Lieblingslandschaften: Die Wachau, Wald- und Mühlviertel sowie Flandern. Außerdem verfasste Schöner eine zweibändige "Geschichte des Marktes Spitz". Bilder und Bücher stehen auch bei Erich Fitzbauer im Mittelpunkt. "Einzelgänger, doch gesellig, voller Misstrauen, oft gefällig, gern zu Hause und auf Reisen", so eine ironische

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Leitfaden für eine neue Weltsicht

admin | May 7th, 2007 | Uncategorized | Keine Kommentare »

Der Historiker Harald Heppner plädiert in seinem neuen Buch "Reisen und Geschichte verstehen" für ein (vergangenheits-)bewusstes Reisen. Auf Reisen auch die Geschichte europäischer Länder zu begreifen, kann im Zeitalter der Europäischen Integration kein Nachteil sein. Der Grazer Historiker Harald Heppner lädt in seinem neuen Buch genau dazu ein. Wenn nämlich aus den Menschen, die in den europäischen Ländern leben, eine Gesinnungs- bzw. Kulturgemeinschaft werden soll, reicht die organisatorisch-wirtschaftliche Verklammerung nicht aus, so Heppner. Es bedarf auch der geistigen Annäherung, die nicht allein der Lokalaugenschein fremder Länder herbeiführen kann, sondern vor allem das Wissen voneinander. Dazu gehören unzweifelhaft auch Kenntnisse über die Vergangenheit, und zwar umso mehr, als die Geschichte der einzelnen Länder Europas ungleich mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede aufweist, wenn man sich mit ihr ausreichend beschäftigt. Dieser Gedanke ist zwar nicht neu, aber angesichts der EU-Erweiterung in Richtung Osten notwendig, zumal es immer noch viele Menschen gibt, die diesen Teil

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Schluss mit dem Heimatschutz!

admin | May 6th, 2007 | Autoren | Keine Kommentare »

Roger Federer kann es, die Crew von Alinghi auch – die Schweizer Literatur aber bringt keine Spitzenleistungen mehr hervor, meint die Kritikerin Dr. Pia Reinacher. Ihre Polemik gegen die Harmlosigkeit eröffnet ein Streitgespräch mit den Verlegern Egon Ammann und Dirk Vaihinger – Exklusiv in "Seite 4". Sie waren literarisch hochbegabt – und sie wollten so schnell wie möglich weg. Gottfried Keller, Charles Ferdinand Ramuz, Robert Walser, Ludwig Hohl, Max Frisch, Paul Nizon – die Liste renommierter Schweizer Schriftsteller ist lang, welche die Schweiz als Gefängnis empfanden und sich mit einem kühnen Sprung über die Grenze absetzten. Wollten sie dem helvetischen Zwang zur Harmlosigkeit entkommen? Erstickten sie in einem Land, in dem der förderalistische Kompromiss das Denken bestimmt und dasMittelmass im System angelegt ist? Sahen sie keine Entwicklungsmöglichkeit auf einem Terrain, auf dem Extreme suspekt, herausragende Persönlichkeiten verdächtig und Kritik grundsätzlich als Nestbeschmutzung qualifiziert wird? Bot ihnen ein Umfeld, das jede

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Es geht auch ohne Platzhirsche

admin | May 6th, 2007 | Autoren | Keine Kommentare »

Dr. Dirk Vaihinger leitet den Zürcher Verlag Nagel & Kimche Literatur aus der Schweizer ist produktiv, neugierig, vielfältig und gut. Wie sein Kollege Egon Ammann singt auch der Zürcher Verleger Dirk Vaihinger ein Loblied auf die Schweizer Literatur. Manchmal überraschen wir uns tatsächlich noch selbst. Vor zehn Jahren hätte niemand die Karriere unseres Schweizer Kreuzes als Trophäe modernen Designs für möglich gehalten. Aber genau das geschah: Plötzlich und unerwartet strahlte nicht nur das Markenzeichen, sondern das ganze Land etwas ungewohnt Mondänes aus. Fast über Nacht war die Schweiz wieder adrett, en miniature innovativ und grenzüberschreitend en vogue. Während die Swissair am Boden blieb, setzte die Swissness zum Höhenfl ug an. Politisch unbekümmert und unbeschwert von historischem Ballast nahm sich der Zeitgeist, was er vom Nationalsymbol brauchen konnte, und liess den Rest links liegen. Die Fashion-Tauglichkeit des Emblems wird bald vorüber sein: Eine Mode wird von der nächsten abgelöst, das liegt

Titel: Überleben ist nicht genug

Autor: Spielmann, Urs

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Und sie bringt es doch

admin | May 6th, 2007 | Autoren | Keine Kommentare »

Egon Ammann leitet den Zürcher Ammann Verlag Harmlos, klein und angepasst? Stimmt nicht, findet Egon Ammann. Um die Schweizer Literatur stehe es bestens. Defizite sieht er dagegen in der Politik: Sie müsste mehr für die Literatur tun. Vor gut 30 Jahren gab es sie scheinbar nicht, die Schweizer Literatur. Literatur, die hier geschrieben werde, sei Literatur aus der Schweiz, erklärten Schriftstellerinnen und Schrifsteller – und das vehement. Als in diesen Jahren in Zürich eine Ausstellung zu jener mysteriösen Schweizer Literatur gezeigt wurde, erreichte die Auseinandersetzung ihren vorläufigen Höhepunkt: Wohl bewusst hatten die Ausstellungsmacher darauf verzichtet, den in Poschiavo ansässigen und dort als Ehrenbürger, und damit als Schweizer, geführten Wolfgang Hildesheimer, der bekanntlich kein gebürtiger Schweizer war und in seinem Leben ein besonderes Schicksal zu bestehen hatte, in diese Ausstellung aufzunehmen. Er reklamierte geharnischt seine nationale Zugehörigkeit und pochte mit verbrieftem Recht zugleich darauf, als Autor zur Schweizer Literatur zu gehören.

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“Alamor drei Tage” ist filmreif

admin | May 6th, 2007 | Belletristik | Keine Kommentare »

Christoph Keller (Foto Thomas Dinner) Vielleicht hat sich Barbara Kaltbrunner, Hausfrau, Freizeitgrabräuberin und Direktorengattin, einmal und für drei Tage aus der peruanischen Hauptstadt Lima auf und davon gemacht, nach Alamor. Das behaupten zumindest einige. Nicht alleine sei sie geflüchtet, erzählen sie, sondern in Begleitung von General Francisco Gagliano de Mendoza, der eben von einem Putschkommando aus dem Amt gefegt wurde und nun einen geheimen Auftrag im Namen der Wahrheit zu erledigen hat. Andere wiederum sagen, sie sei überhaupt nicht weg gewesen. Drei Tage, sie sind vielleicht nur eine Lücke im Ablauf der tumultuösen peruanischen Revolution. Aber möglicherweise waren sie die einzigen glücklichen Tage im Leben der «Señora» Kaltbrunner. Hat sie es tatsächlich geschafft, sich einmal abzusetzen aus ihrem zermürbenden Dasein zwischen aufmüpfigen Hausangestellten und immer gleichen Cocktailpartys? In diese Richtung scheint der Wunsch des Alex Kaltbrunner zu gehen, der Jahre nach ihrem Tod dem Chronisten Angel Andrade den Auftrag erteilt,

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