Author Archive

“Mein Buchhändler überrascht mich…”

admin | April 18th, 2007 | Belletristik | Keine Kommentare »

Bettina Baláka fotografiert von Tizza Covi Wie kaufen eigentlich Autorinnen und Autoren ihre Bücher ein? Dazu wurde die Schriftstellerin Bettina Baláka befragt. Wo und wie kaufen Sie Bücher ein?Bücherkaufen ist so ziemlich das einzige, was ich "im großen Stil" mache. Das heißt, auch wenn ich nichts Bestimmtes suche, gönne ich mir regelmäßig die eine oder andere Stunde in einer wohlsortierten Buchhandlung oder einem Antiquariat und nehme alles mit, was mein Interesse erregt und ich noch tragen kann. Ist meine Tochter dabei, darf sie dasselbe in der Kinderbuchabteilung tun und der Stapel wird noch größer. Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass Sparen in allen möglichen Lebenslagen angebracht sein mag, aber nicht bei der Gesundheit und nicht beim Bücherkauf. Über das Internet kaufe ich Bücher nur in Notfällen, etwa wenn diese schwer erhältlich sind. Das liegt daran, dass ich zu ungeduldig bin, um tage- oder gar wochenlang auf ihr Eintreffen zu

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Die Verteidigung

admin | April 18th, 2007 | Belletristik | Keine Kommentare »

Martin Stadler veröffentlichte zuletzt die Romane "Das Hungertuch" und "Die Verteidigung". Mord, Melancholie und Liebe zwischen Fastnacht und Ostern, Zucht und Sucht, Geld und Geist, Region und Migration Verteidigung erzählt vordergründig die Aufklärung eines Verbrechens, hintergründig eine private Liebes-, eher Schwermutsgeschichte. In Verdacht, an der Fastnacht einen Drogensüchtigen ermordet zu haben, gerät ein Asylbewerber, dessen Anwalt Epp lieber Antiquar wäre. Oder Verfassungsgeschichtler. Im Lesezirkel der Buchhändlerin Annegret Regli, die er verstohlen liebt, soll er einen Abend be­strei­ten. Weil sie persönliche oder regional gefärbte Beiträge erwartet, hat er sich den erwünschten Themen – Fastnacht, Fastenzeit – entzogen; sie muss Ersatz für ihn finden

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Wie kommt das Salz ins Meer?

admin | April 18th, 2007 | Belletristik | Keine Kommentare »

30 Jahre nach seiner Erstveröffentlichung ist Brigitte Schwaigers Debütroman ein nach wie vor aktuelles Plädoyer wider die provinzielle Bürgerlichkeit. Das Buch zählt zu den unbestrittenen Klassikern der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur, dessen Thematiken an Aktualität nichts eingebüßt haben. Die provinzielle Bürgerlichkeit ihres Elternhauses prägt das Leben der Ich-Erzählerin. Die frühe Heirat mit Rolf bringt keinen Ausweg sondern führt zu einer weiteren Einengung ihrer persönlichen Freiheit. Es folgen eine Affäre, Abtreibung, Depression und Scheidung. Die scheinbare Banalität der Themen bekommt durch den Scharfblick der Autorin etwas Exemplarisches. Es entwickelt sich eine Sozialkritik ohne erhobenen Zeigefinger, ein literarisches Meisterstück ohne prätentiöse Verbrämungen. Ein Buch zum Entdecken zum Wiederentdecken einer großen Autorin. Wie kommt das Salz ins MeerBrigitte SchwaigerCzernin Verlag, EUR 18.40

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Essen sich unsere Haustiere krank?

admin | April 17th, 2007 | Tiere | Keine Kommentare »

Das Buch "Katzen würden Mäuse kaufen. Schwarzbuch Tierfutter" des Lebensmittelexperten Hans-Ulrich Grimm ist nun doch in den Buchhandel gelangt. Aufgrund einer Einstweiligen Verfügung, die ein Tierfutter-Großkonzern gegen Aussagen in der Bewerbung des Buchs erwirkt hatte, die sich sinngemäß auf dem bisherigen Umschlag wiederfanden, hatte der Zsolnay / Deuticke-Verlag den ursprüngliche Auslieferungstermin verzögert. Der Verlag hat gegen die Einstweilige Verfügung Widerspruch geltend gemacht; darüber will das Gericht erst am 23. April entscheiden. Daher haben sich Autor und Verlag entschlossen, das Buch nun mit unverändertem Inhalt, aber einem neuen Schutzumschlag auf den Markt zu bringen. In "Katzen würden Mäuse kaufen. Schwarzbuch Tierfutter" klärt der Bestsellerautor und frühere Spiegel-Korrespondent Hans-Ulrich Grimm über unappetitliche Praktiken der Tierfutterbranche auf. Tierfutterherstellung sei ein hochlukratives GeschäftDie Ingredienzien der klangvollen Menus, angereichert mit Abfällen aus der Nahrungsproduktion und zum Teil für den Mensch nicht zugelassenen Inhaltsstoffen, würden gezielt verschleiert, so Grimm. Mit Hilfe millionenschwerer Werbung und willfähriger Wissenschaftler

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Franz-Werfel-Menschenrechtspreis für György Konrad

admin | April 17th, 2007 | Autoren | Keine Kommentare »

Die Stiftung "Zentrum gegen Vertreibungen" würdigt den ungarischen Schriftsteller für seinen Einsatz um die Würde Verfolgter, Deportierter und Vertriebener. Der Romancier und Essayist György Konrad erhält am 17. Juni in der Frankfurter Paulskirche den Franz-Werfel-Menschenrechtspreis der Stiftung "Zentrum gegen Vertreibungen". Konrad wird für sein hervorragendes Eintreten für die Würde und Rechte von Verfolgung, Deportation und Vertreibung betroffenen Menschen gewürdigt, teilte das Zentrum in Wiesbaden mit. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert. Die Stiftung "Zentrum gegen Vertreibungen" ist vom Bund der Vertriebenen (BdV) gegründet worden. Ihr Einsatz für eine Dokumentations- und Gedenkstätte über Vertreibungen in Berlin stößt in Polen und Tschechien auf Proteste. Der 1933 in Ostungarn geborene Konrad war als Sohn einer jüdischen Familie während der Nazi-Zeit selbst Opfer von Verfolgung. Von 1978 bis 1988 durfte er als Dissident nicht publizieren. Frühere Preisträger sind der bosnische Bischof Franjo Komarica (2005) und Mihran Dabag, Leiter des Instituts für Diaspora- und

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Literaturpreis “Ohrenschmaus” will neue Schriftsteller-Talente entdecken

admin | April 17th, 2007 | Belletristik | Keine Kommentare »

Bis 30. September können Menschen mit Lernschwierigkeiten Texte einreichen. Felix Mitterer hat den Ehrenschutz übernommen. Neue literarische Talente möchte der Literaturpreis "Ohrenschmaus" entdecken und fördern. Zur Teilnahme eingeladen sind vor allem Menschen ab 16 Jahren mit Lernschwierigkeiten. Bis 30. September 2007 können Texte oder Gedichte, die von einer prominenten Jury bewertet werden, eingereicht werden. Die Preisverleihung wird im Dezember 2007 stattfinden, der Hauptpreis ist mit EUR 1.000,- dotiert. Initiiert wurde "Ohrenschmaus" vom Nationalratsabgeordneten Franz-Joseph Huainigg. Die Hilfsorganisationen Caritas, Diakonie Österreich, Jugend am Werk, Lebenshilfe Österreich, SOB 31 und Vienna people first unterstützen als Initiativkomitee diesen Literaturpreis und stellen ihr Engagement und ihre Expertise in der Behindertenarbeit zur Verfügung. Den Ehrenschutz hat der Tiroler Schriftsteller Felix Mitterer übernommen. Einreichungen ab sofort bis 30. September 2007 unter dem Kennwort "Literaturpreis Ohrenschmaus" an die Adresse Postfach 38, 1016 Wien.

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Die Omama in der Kinderoper

admin | April 17th, 2007 | Uncategorized | Keine Kommentare »

Mira Lobes Kinderbuchklassiker "Die Omama im Apfelbaum" wurde im Kinderopern-Zelt der Wiener Staatsoper uraufgeführt. Omamas können nicht nur Kekse backen und das Taschengeld aufbessern. Sie können sich auch in Apfelbäumen aufhalten – zumindest in Mira Lobes Kinderbuch, in dem Andi, der keine Großmutter hat, plötzlich mit zwei Omas versorgt ist. Elisabeth Naske machte aus dem Klassiker der 1995 in Wien verstorbenen Autorin eine Oper für Kinder, die vergangenen Sonntag mit großem Erfolg unter der Regie von Rebecca Steiner uraufgeführt wurde. Naske hat mit "Das kleine Ich-bin-Ich", "Sindbad der Seefahrer" und "Die feuerrote Friederike" bereits einige Erfahrung im Komponieren für junges und jüngstes Publikum. Bewusst macht sie keinen Unterschied zwischen E- und U-Musik, weil sie die Lust ihres jungen Publikums am musikalischen Ausdruck wecken will. "Die Omama im Apfelbaum" kann natürlich auch nachgelesen werden: Mira LobeDie Omama im Apfelbaum.Illustrationen von Susi WeigelJungbrunnen Verlag, 112 Seiten12,50 Eur [D] / 12,50 Eur [A]

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Lutetias Geheimnisse

admin | April 16th, 2007 | Belletristik | Keine Kommentare »

Pierre Assouline liest am 26. April 2007 in München "Dieser Roman lässt die großen Verwerfungen des letzten Jahrhunderts in den Zimmern eines Palasthotels nacherleben."Kulturjournal, Bayrischer Rundfunk Kaum ein Roman der jüngeren Zeit passt wohl besser zu diesem Thema. Das “Lutetia” ist ein Pariser Luxushotel, in dem sich nach dem gewonnenen Frankreich-Feldzug diverse Nazi-Größen einnisten, darunter auch Abwehrchef Canaris. Pierre Assoulines sympathischer Held Edouard Kiefer arbeitet hier als Hoteldetektiv, seine von der Mutter vermittelte Liebe zur deutschen Kultur, vor allem aber seine Sprachgewandheit, prädestinieren ihn alsbald für den Job als Dolmetscher – im Dienste der Deutschen. Er gerät in den Verdacht der Kollaboration und muss sich schnell vor der Resistance in Acht nehmen. Vor allem aber ist der Filou damit beschäftigt, seine jüdische Freundin vor dem Zugriff der Nazis zu schützen.Assouline hat einen eleganten Roman verfasst, der die Nöte des besetzen Frankreich schildert und dabei dennoch das Klischeebild vom bösen Deutschen

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Zu Gast bei Grass

admin | April 16th, 2007 | Autoren | Keine Kommentare »

Ein neuer Dokumentarfilm über Günter Grass ist ab 19. April in 50 deutschen Kinos zu sehen. Könnte eine Dokumentation über Günter Grass einen anderen Titel tragen? Der Unbequeme nennt sich der Film der beiden Regisseurinnen Sigrun Matthiesen und Nadja Frenz, die den Nobelpreisträger zwei Jahre lang mit der Kamera begleitet haben. Dabei haben sie die Entstehung des autobiographischen Buches Beim Häuten der Zwiebel (Steidl Verlag) festgehalten – mitsamt dem Medienrummel, der entstand, nachdem Grass seine Mitgliedschaft bei der Waffen-SS zugegeben hatte. Der Film handelt freilich nicht nur vom jüngsten Buch des Autors, sondern führt ihn auch vor jenes Haus, in dem er 1927 geboren wurde, macht Station in Danzig, Paris, Lübeck und Warschau und zeigt Grass in der Diskussion über seine Arbeit mit Lübecker Schülern. Der Unbequeme wird ab 19. April in 50 deutschen Programmkinos zu sehen sein und soll auch zum 80. Geburtstag Grass’ im Herbst im Fernsehen ausgestrahlt

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Geschenkte Geschichten zum Welttag des Buches

admin | April 16th, 2007 | Uncategorized | Keine Kommentare »

Rund 335.000 Fünftklässler haben im Rahmen der diesjährigen Aktion zum Welttag des Buches Buch-Gutscheine bestellt. Seit heute können sie endlich eingelöst werden. Seit heute und bis 30. April gibt es für die deutschen Fünftklässler einen Grund mehr, in die Buchhandlung zu gehen. Mit ihrem Buch-Gutschein zum Welttag des Buches (23. April) können sie dort nämlich das Gratis-Buch Ich schenk dir eine Geschichte abholen, das anlässlich des Welttags kostenlos verteilt wird. Acht renommierte Autorinnen und Autoren haben Geschichten über alle Kontinente exklusiv dafür geschrieben. Im Anschluss an die Geschichten lädt auch in diesem Jahr ein Quiz zum Mitmachen ein. Wer die Fragen rund um die "Geschichten aus aller Welt" richtig beantwortet, kann attraktive Preise gewinnen, etwa aus dem aktuellen Katalog "Klassenfahrten und Jugendgruppenreisen" der Deutschen Bahn AG, eine Fahrt zur Aufzeichnung der ZDF-tivi-Quiz Sendung "1,2 oder 3" oder Buchpakete. 1995 erklärte die UNESCO den 23. April zum "Welttag des Buches", dem

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