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Die literarische Fernsehwoche vom 27. April bis 3. Mai.

admin | April 27th, 2009 | Autoren | Keine Kommentare »

Interessantes, Relevantes – die wöchentlichen Seite 4-Literaturtipps fürs TV. Montag, 27. April, 20.15 Uhr, ZDF: Ein fliehendes Pferd BRD 2007,  Regie: Rainer Kaufmann, Darsteller: Katja Riemann, Petra Schmidt-Schaller, Ulrich Noethen, Ulrich Tukur. Ganz unvermutet tritt der ehemalige Klassenkamerad in Helmuts Leben ein, 26 Jahre nach dem Schulabschluss. Und berichtet peinliche Anekdoten aus der Jugend, an die sich Helmut nicht mehr erinnern mag

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Gäbe es keine Kirschblüten

admin | April 27th, 2009 | Belletristik | Keine Kommentare »

Eine in unseren Breitengeraden leider bisher wenig bekannte Gedichtsform, auf die wir Sie gerne aufmerksam machen möchten, sind die Tanka: eine japanische Gedichtsform aus 31 Silben in 5 Versen – entstanden in der ersten Hälfte des 7. Jahrhunderts und im heutigen Japan überaus lebendig. Schönheit und Vergänglichkeit der Natur, Krieg und Frieden, Liebe – alles, was Menschen bewegt, wird in die in Japan populäre Gedichtform gefasst. Reclams Neuerscheinung "Gäbe es keine Kirschblüten" verzaubert mit poetischen Tanka aus 1300 Jahren. Ihre Themen sind Tages- und Jahreszeiten, die Natur und das Leben der Menschen, aber auch Aktuelles wie die japanische Vergangenheitsbewältigung nach dem Zweiten Weltkrieg. Tanka wurden oft verwendet, um jeder Art von Anlässen einen würdigen Abschluss zu geben. So wurde auch besonderer Wert auf die Schönheit des Gedichtes und die ästhetische Form gelegt. Entsprechendes Papier, Tinte, Schönschrift und eine symbolische Zugabe, wie ein Zweig oder ein Blatt wurden verwendet. Für diese

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Der verbotene Ort

admin | April 27th, 2009 | Krimis | Keine Kommentare »

Fred Vargas, Archäologin im Hauptberuf und heute die bedeutendste französische Krimiautorin präsentiert nun ihren neuen meisterhaft erzählten Roman: “Der verbotene Ort”. Mörderisch gut sind ihre Krimis, mörderisch steil ist ihre Laufbahn als Schriftstellerin. Spannung und ein Schuss Ironie zeichnen auch dieses Werk der preisgekrönten Autorin aus, in dem Jean-Baptiste Adamsberg einen neuen, mysteriösen Fall übernimmt. Ein internationaler Polizeikongress führt Kommissar Adamsberg und seinen Adlatus Danglard nach London. Bei einer abendlichen Sightseeingtour durch die schillernde Metropole machen die beiden Franzosen einen grausigen Fund: Vor dem ebenso berühmten wie berüchtigten Friedhof Highgate entdecken sie siebzehn fein säuberlich aufgereihte Schuhe, in denen herrenlos gewordene Füße stecken. Und zurück in Paris, wird Adamsberg zum Schauplatz eines fürchterlichen Verbrechens gerufen: Pierre Vaudel, pensionierter Jurist, wurde auf unerklärlich gnadenlose Weise in seinem Haus hingerichtet; als einziges Indiz verweist ein kryptischer Brief auf ein serbisches Dörfchen. So wenig den schaurigen Fund in London und den Mord in

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Unfun

admin | April 25th, 2009 | Belletristik | Keine Kommentare »

Foto: Simon Skreddernes Mit den aufsehenerregenden Konzeptromanen "The Cocka Hola Company" und "Macht und Rebel" avancierte Matias Faldbakken zum Kultautor, der allein in Deutschland bislang über 50.000 Leser erreicht hat. Jetzt folgt der Showdown: "Unfun" erzählt aus der Sicht der anarchischen Lucy von den letzten Tagen einer Gruppe von Menschen, die man früher einmal Familie genannt hat. Mit dem letzten Teil der skandinavischen Misanthropie vollendet Matias Faldbakken das Bild einer Gesellschaft, in der Realität und Illusion, Sex und Liebe, Individualität und Massenkonsum nicht mehr zu unterscheiden sind. Im Mittelpunkt stehen Lucy, afrikanisch-skandinavische Anarchistin, und ihr Ex-Mann Slaktus, Fitnessfanatiker und Gewaltintellektueller. Zusammen mit ihren hyperaktiven Zwillingssöhnen – deren ätzendes Lachen jede Moral untergräbt -, ist die einstige Familie in ein neues Projekt von Slaktus eingebunden: der Entwicklung des Online-Slasher-Games Deathbox. Dieses ist nicht nur von Horrorfilmen aus den 70er Jahren inspiriert, sondern auch von Joseph Conrads Klassiker "Herz der Finsternis". Das

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Die 10. Symphonie

admin | April 24th, 2009 | Krimis | Keine Kommentare »

Joseph Gelinek beschreibt in seinem Roman die Suche nach dem Heiligen Gral der Musik – es ist ein Thriller um die zehnte Symphonie Beethovens, eines der faszinierendsten Rätsel der Musikgeschichte.  Die Musikwelt steht kopf, als der berühmte Dirigent Ronald Thomas in einem Privatkonzert den ersten Satz von Beethovens verschollener Zehnter aufführt. Musikwissenschaftler aus aller Welt beißen sich seit Jahrzehnten die Zähne an einem Mysterium aus: Hat Beethoven, das Genie, etwa den Bann gebrochen und nach seiner 9. Symphonie die 10. geschaffen? Wer mordet, um dieses Geheimnis zu lüften oder besser, um es unter Verschluss zu halten? Der junge Musikwissenschaftler Daniel Paniagua wohnt einem unvergesslichen Privatkonzert bei, das der berühmte Komponist Ronald Thomas in der Villa des spanischen Millionärs Jesús Maranon gibt: Ronald Thomas soll Fragmente der verschollenen Zehnten Symphonie von Beethoven gefunden und den ersten Satz des Werks nachkomponiert haben. Am nächsten Tag wird der enthauptete Körper des Musikers in

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Den letzten beissen die Vampire

admin | April 23rd, 2009 | Autoren | Keine Kommentare »

Viktor Pelewin ist ein Ausnahmeschriftsteller. Er gehört schon jetzt zu den bedeutendsten und unterhaltsamsten Autoren, die das neue Russland hervorgebracht hat. Ohne Gnade und doch mit viel Liebe zum Detail seziert er das (Über-)Leben im größten Land der Erde. Russland, das so voller Widersprüche, so unbegreifbar für den Westen ist, spiegelt sich in geradezu luzider Art und Weise in Pelewins Prosa. So entwirft Pelewin in "Das fünfte Imperium" das Gebäude eines kompletten Staates im Staat. Dabei ist es fast vernachlässigbar, dass seine Hauptakteure Vampire sind. Denn die halten sowieso nur als Metaphern her für die Oligarchie, die sich derzeit in Russland hemmungslos ausbreitet. Der junge Roma treibt so durchs Leben, wohnt noch bei Mama zu Hause und arbeitet überwiegend lustlos als Entpacker in einem Moskauer Supermarkt. Unspannender und ereignisärmer könnte seine Existenz kaum ausfallen. Kein Wunder, dass Roma ganz schnell die Gelegenheit beim Schopf packt, als er auf der Straße

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Der Autor Abel Paz ist gestorben

admin | April 22nd, 2009 | Autoren | Keine Kommentare »

Abel Paz 2007 Der Autor, Anarchist und Biograph des Spanischen Bürgerkriegs Abel Paz (Diego Camacho) ist am 13. April 2009 in Barcelona gestorben. Geboren wurde Abel Paz 1921 in Almería. Ab 1934 trat er der anarchosyndikalistischen Gewerkschaft CNT bei und arbeitete als Lehrling in einer Textilfabrik. Als er 15 Jahre alt war, begann der spanische Bürgerkrieg aus. Abel Paz erlebte den Sommer der Anarchie sowie den Bürgerkrieg auf Seiten der CNT und der FAI. Er kämpfte gegen das Franco-Regime und für die Soziale Revolution. Nach dem Sieg der Faschisten flüchtete er 1939 vor den Truppen des Generals Franco nach Frankreich. Dort wurde er mit anderen antifaschistischen Spanienkämpfern in verschiedenen Konzentrationslagern interniert. Nach dem Einmarsch der deutschen faschistischen Armee in Frankreich kehrte Abel Paz  1942 nach Spanien zurück, um dort im Untergrund gegen das Franco-Regime zu kämpfen. Im Dezember 1942 wurde er verhaftet und bis 1953 inhaftiert. Nach seiner Gefängnishaft emigrierte

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Die 4. Kinderliteraturtage (KliK) in Karlsruhe

admin | April 21st, 2009 | Uncategorized | Keine Kommentare »

Markus Orths liest aus seinem Buch "Lehrerzimmer". Vom 21. – 30. April finden in Karlsruhe die 4. Kinderliteraturtage (KliK) statt. Mehr als 100 Veranstaltungen für junge Leute vom Kindergartenalter bis zur Oberstufe sollen zum Lesen und Umgang mit Texten und Worten anregen. Aber nicht nur das geschriebene, auch das gesprochene Wort kann Literatur näher bringen. Darum finden die Literaturtage parallel zu den Kinder- und Jugendtagen des Badischen Staatstheaters (21. bis 24. April) statt. Beide Festivals beginnen am 21. April um 15 Uhr im Insel-Theater, wo Ulrich Hub aus seinem mit zwei Kinderhörspielpreisen ausgezeichneten Werk "An der Arche um Acht" liest. Anschließend ist sein Stück als Theateraufführung zu sehen. Und vielleicht stellt sich dann ja manch junger Zuschauer die Frage, wer macht das Bühnenbild, wie funktioniert "Regie" und wie entsteht Theater überhaupt? Antworten gibt am 22. April ein "Blick hinter die Kulissen" im Badischen Staatstheater. Besonders wichtig ist den Veranstaltern die

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Das große Lesen – Weltweiter Lesemarathon

admin | April 20th, 2009 | Preise und Events | Keine Kommentare »

Die Globale Bildungskampagne veranstaltet vom 20. April bis zum 31. Mai 2009 unter dem Motto "Das große Lesen" einen weltweiten Lesemarathon. Für diese Aktion wurde ein Buch mit dem Titel "Das große Lesebuch" zusammengestellt. Es enthält sehr persönliche Geschichten bekannter Autoren und Persönlichkeiten sowie von kürzlich alphabetisierten Erwachsenen. Auf der ganzen Welt wird während des Marathons aus dem Buch vorgelesen. Nach den Lesungen haben die Zuhörerinnen und Zuhörer die Möglichkeit, auf extra dafür vorgesehenen Seiten im Buch eine Botschaft an ihre Regierung zu formulieren. Alle Botschaften werden gesammelt und an die Regierungen übergeben – als Aufforderung, endlich Bildung für alle durchzusetzen. Für Lehrkräfte stehen Unterrichtsbroschüren zum Thema "Alphabetisierung und Lebenslanges Lernen" zum kostenlosen Download zur Verfügung. Eine Online-Anmeldung zur Aktion ist unter www.bildungskampagne.org möglich. Die Globale Bildungskampagne setzt sich dafür ein, dass das Recht der Kinder auf Bildung umgesetzt wird. Eine kostenfreie und gute Grundbildung für jedes Kind auf der

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Die literarische Fernsehwoche vom 20. bis 26. April.

admin | April 20th, 2009 | Autoren | Keine Kommentare »

Die indische Filmversion von "Stolz und Vorurteil" von Jane Austen kommt am Donnerstag. Interessantes, Relevantes – die wöchentlichen Seite 4-Literaturtipps fürs TV. Montag, 20. April, 09:55 Uhr, arte: Wie wird man Bestseller? Regie: Thomas Palzer. Welchen Wert hat ein Buch? Muss es immer ein Bestseller sein? Auf der Suche nach dem Erfolgsrezept von Büchern berichtet Thomas Palzer von Big Business und hohem Anspruch, von Kulturbetriebs-Seligkeit und Amazon und nimmt eine Standortbestimmung der Gegenwartsliteratur vor. Zu Wort kommen Daniel Kehlmann, Pascal Mercier, Julia Franck und die französische Autorin Véronique Olmi. Montag, 20. April, 20:15 Uhr, mdr: Hengstparade BRD 2005,  Regie: Michael Kreindl, Darsteller: Christiane Hörbiger, Eva Herzig, Katja Studt, Michael Mendl, Michael Roll. Christiane Hörbiger spielt die energische Gerichtsreporterin Hella Fischer, die auf Wunsch ihrer Tochter Karin auf einen Reiterhof reist, um Karins neuen Freund zu beobachten. Doch während ihres Aufenthalts auf Schloss Mühldorf wird die Mitbesitzerin des Hofes tot im

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