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Outer Space

admin | March 1st, 2009 | Uncategorized | Keine Kommentare »

Daria Pezzoli-Olgiati Welten und Gegenwelten – in diesem Spannungsverhältnis entwickeln sich Religion, Literatur und Film. Sie eröffnen dabei vor allem den Blick in die Gegenwelt als ein Jenseits des Bestehenden. Schwerpunkt bildet das Genre der Science-Fiction mit Filmen von David Cronenberg, Stanley Kubrick, Fritz Lang, Georges Méliès, Ridley Scott, Steven Soderbergh, Andrej Tarkowski und anderen Regisseuren. Die Genre-Analyse aus filmwissenschaftlicher Sicht wird mit zahlreichen Beispielen aus der Filmgeschichte verknüpft. Zudem wird die enge Verbindung zur Science-Fiction Literatur herausgearbeitet. Der Band bietet auch einen Blick in den Grenzbereich der Fantasy und in Spielwelten wie "World of Warcraft". Von theologischer und religionswissenschaftlicher Seite wird das Verhältnis von Film und Religion befragt. Damit rückt die Auseinandersetzung mit der Science-Fiction in den grösseren Zusammenhang von antiken Mythen bis zu Utopien der Neuzeit. Die religiöse Symbolwelt des Genres und seine vielfältige Verknüpfung mit religionswissenschaftlichen und theologischen Diskursen wird in diesm Buch sichtbar gemacht. Prof. Dr.

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Totgeschwiegen

admin | February 28th, 2009 | Krimis | Keine Kommentare »

Friederike Schmöe Krimiautorin Friederike Schmöe startet ihre neue Romanserie um die Münchner Ghostwriterin Kea Laverde. Mit der Protagonistin ihres neuen Krimis "Schweigfeinstill" hat die Erfolgsautorin eine neue, interessante und vielschichtige Serienheldin erschaffen: Charakterstark, idealistisch und unbeugsam, aber auch gefühlvoll, weiblich und auf sympathische Weise unvollkommen. Die 38-jährige Kea Laverde bewältigt ihr bewegtes Leben, ohne dabei die Bodenhaftung zu verlieren. In ihrem ungewöhnlichen Beruf als Ghostwriterin kommt sie mit den unterschiedlichsten Menschen in Berührung, taucht ein in ihre Gedanken und bringt sie zu Papier – nicht immer geht es dabei friedlich zu. Viel Stoff also für jede Menge Kea Laverde-Fälle. In "Schweigfeinstill" gibt es gleich Ärger für Ghostwriterin Kea Laverde: Erst raubt ein Einbrecher all ihre Unterlagen und stirbt kurz darauf bei einem Verkehrsunfall; dann wird ihr Kunde, Andy Steinfelder, der nach einem Schlaganfall an Aphasie leidet und seitdem nicht mehr sprechen kann, des Mordes beschuldigt. Doch wer die gerechtigkeitsliebende Ex-Journalistin

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Aftershock

admin | February 27th, 2009 | Belletristik | Keine Kommentare »

Jerus ist 17 und Israelin. Nadira ist 18 und Palästinenserin. Sie leben nicht weit voneinander entfernt, treffen sich aber nur einmal – in einem Supermarkt in Jerusalem, an dem Tag, als Nadira ihren Sprengstoffgürtel zündet. Eine wahre Geschichte über ein Selbstmordattentat und die Folgen: authentisch, aufrüttelnd, psychologisch glaubwürdig. Eben noch war die fröhliche Israelin Ella eine ganz gewöhnliche 15-Jährige: Frisch verliebt und voller Vorfreude bereitet sie sich auf die Party am Abend vor, bei der sie ihren Schwarm wiedersehen wird. Dann überredet sie ihre beste Freundin Jerus, kurz mit ihr in den Supermarkt zu gehen – und damit ist nichts mehr, wie es war. Während Jerus vor dem Eingang wartet, zündet eine junge Palästinenserin ihren Sprengstoffgürtel. Jerus überlebt das Selbstmordattentat nicht. Ella kommt ins Krankenhaus, verletzt und schwer traumatisiert. In ihren eigenen Worten schildert Ella, wie das Attentat die Überlebenden – wie es vor allem sie, das einst so lebenslustige

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Aus der Finsternis ins Licht

admin | February 26th, 2009 | Belletristik | Keine Kommentare »

Für seinen aussergewöhnlichen Indienroman "Der weiße Tiger" bekam Aravind Adiga den Booker-Preis – zu recht. Aravind Adigas Held kann die Armut hinter sich lassen – durch einen Mord. Dieses Indien befriedigt keine exotischen Bedürfnisse. In ihm ist kein Platz für leuchtfarbene Saris, vielarmige Götter und prunkvolle Paläste. Auch spirituell durchdrungene Sinnsucher gehen leer aus. Den Ganges mit seinen Totenverbrennungen überlässt es mit Abscheu gegenüber dem zähen "schwarzen Schlamm", der alles an sich zieht, den amerikanischen Touristen. Das undurchdringliche Kastenwesen schrumpft auf zwei Kasten: "Menschen mit großen Bäuchen und Menschen mit kleinen Bäuchen. Und nur zwei Schicksale: fressen – oder gefressen werden." Balram Halwai weiß, wovon er spricht. Er ist aus der Finsternis gekommen und ins Licht gegangen. Die Finsternis ist die Armut der indischen Dörfer, ihre Rückständigkeit, ihr erbärmlicher zivilisatorischer Zustand. Das Licht sind die ins 21. Jahrhundert aufbrechenden Megacitys Delhi oder Bangalore mit ihren "Tausenden und Abertausenden Unternehmern. Diese

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Sanssouci

admin | February 25th, 2009 | Belletristik | Keine Kommentare »

Andreas Maier © Jürgen Bauer/Suhrkamp Wie in seinem Roman "Wäldchestag" seziert Andreas Maier komisch gewagt und ironisch verheerend in seinem neuen Roman, der auch für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert ist, die deutsche Gegenwartsgesellschaft, diesmal ein Zentrum ostdeutscher Provinz. An einem heißen Sommertag wird auf dem Frankfurter Hauptfriedhof der tödlich verunglückte Regisseur Max Hornung beerdigt. Nach seinem Umzug aus Frankfurt am Main lebte er in Potsdam. Von dort sind als Trauergäste angereist: Merle Johansson, eine zwielichtige Schönheit, mit ihrem kleinen Sohn Jesus, die eigenwillig verwahrlosten Zwillinge Heike und Arnold und ein paar Fernsehleute. Der Rußlanddeutsche Alexej, Novize eines russisch-orthodoxen Klosters, ist aus München gekommen. Was hatten sie alle mit Hornung zu schaffen? Potsdam verfügt, abgesehen von dem Weltkulturerbe Sanssouci, über viele Plätze und Kneipen und einen doppelten Boden, was im wörtlichen Sinn zu verstehen ist: Unter dem Park von Sanssouci verläuft ein Tunnelsystem mit zahlreichen Räumen. Einige davon wurden

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Das Zimmer

admin | February 24th, 2009 | Belletristik | Keine Kommentare »

Die Autorin Helen Garner legte mit "Das Zimmer" nach 15 Jahren Pause erstmals wieder einen Roman vor. Sie eroberte damit sofort die australische Bestsellerliste und wurde mit dem Victorian Premier’s Literary Award for Fiction sowie dem Queensland Premier’s Literary Award for Fiction ausgezeichnet. Jetzt ist ihr neues Werk auch bei uns erhältlich. Als sie ihre Freundin Nicola einlädt, für eine dreiwöchige Krebstherapie bei ihr zu wohnen, ist Helen nicht bewusst, was es bedeutet einen sterbenden Menschen zu begleiten. In einer glasklaren Sprache, getragen von liebevollem Humor, erzählt Helen Garner vom Ringen um das Leben, um eine Freundschaft und einen würdevollen Tod. Auf Wunderheilung hofft Nicola vergebens es ist Helen Garner die ein Wunder vollbringt: wir lesen eine tieftraurige Geschichte und fühlen uns bewegt, gestärkt, amüsiert und auf wundersame Weise versöhnt mit der gebrechlichen Einrichtung unserer Welt. An alles hat Helen gedacht. Das Bett ist auf Nord-Süd-Achse gebracht, dem positiven Energiefluss

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Die literarische Fernsehwoche vom 23. Februar bis 1. März

admin | February 23rd, 2009 | Autoren | Keine Kommentare »

"Ivanhoe – der schwarze Ritter" läuft am Montag um 14:45 Uhr auf arte. Interessantes, Relevantes – die wöchentlichen Seite 4 – Literaturtipps fürs TV. Montag, 23. Februar, 14:45 Uhr, arte: Ivanhoe – Der schwarze Ritter USA 1952, Regie: Richard Thorpe, Darsteller: Elizabeth Taylor, George Sanders, Joan Fontaine, Robert Taylor, Francis De Wolff. In England im Jahre 1190 sammeln der tapfere Ritter Wilfred von Ivanhoe und der Kaufmann Isaac von York das Lösegeld für den entführten König Richard. Richards Bruder, Prinz John, hat unterdessen die Macht an sich gerissen und will mit Hilfe der Normannen Ivanhoes Plan, König Löwenherz zurückzuholen, durchkreuzen. "Ivanhoe – Der schwarze Ritter" ist ein klassischer Ritterfilm aus dem Jahr 1952 und basiert auf dem Roman "Ivanhoe" von Sir Walter Scott. Besonders Musik und Ausstattung des Films gelten als wegweisend für viele weitere Vertreter dieses Genres. Montag, 23. Februar, 20:15 Uhr, tele5: Ein Mann wird gejagt USA 1965,

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Hanns Zischler erhält Heinrich-Mann-Preis 2009

admin | February 23rd, 2009 | Autoren | Keine Kommentare »

Hanns Zischler als Rüdiger Graf von Gernstorff Der Heinrich-Mann-Preis der Akademie der Künste geht in diesem Jahr an den Schauspieler, Regisseur und Publizisten Hanns Zischler. Der mit 8.000 "Hanns Zischler ist Schauspieler – und Regisseur. Er hat über Filme geschrieben – und über Gedichte Filme gemacht. Borges und Nabokov, Joyce und Kafka hat er gelesen – und ist mit diesen Autoren ins Kino gegangen. Seine Bücher sind in viele Sprachen übersetzt worden – beispielhafte Sorgfalt und Einfühlungsvermögen kennzeichnen Zischlers eigene Übersetzungen. Er hat uns als Fotograf und in Ausstellungen die Augen geöffnet – und in Audiobüchern das Zuhören gelehrt.

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Glück kommt selten allein…

admin | February 23rd, 2009 | Ratgeber | Keine Kommentare »

Jeder ist seines Glückes Schmied. Und so sieht es auch aus: reichlich behämmert. Beim Zimmern unseres Glücks hauen wir uns oft genug mit dem Hammer auf den Daumen. Und vergessen dann, darüber zu lachen. Wenn aber Dr. Eckart von Hirschhausen humorvoll über das Glück schreibt, lässt der Schmerz nach. Endlich spricht jemand das aus, was wir schon immer ahnten, aber nicht wahrhaben wollten: Glück ist nicht das Ziel, sondern ein Abfallprodukt der Evolution. Glück geht zum Glück vorbei, und eine Bronze- ist besser als eine Silbermedaille. Die positive Psychologie zeigt: Erfüllung und Zufriedenheit sind keine Frage des Schicksals, sondern die Summe der täglichen Gedanken und Handlungen. Glück ist machbar. Dr. Eckart von Hirschhausen verbindet Wissen mit Witz, aktueller Forschung, alten Weisheiten und Tiefgang und schafft so neben “Haha”- auch “Aha-Effekte”. Übungen, Selbsttests, inspirierende Illustrationen und konkrete Tipps stehen neben Neuestem aus der Hirnforschung. Ein Buch für Glückspilze und Pechvögel, für

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Ein echter Schatz

admin | February 23rd, 2009 | Belletristik | Keine Kommentare »

Auch ihr jüngster Stephanie Plum-Roman "Ein echter Schatz", inzwischen schon der dreizehnte aus der Feder von Janet Evanovich, erstürmte auf Anhieb die Spitze der amerikanischen Bestsellerlisten. Der Roman strotzt vor Spannung und bietet gleichzeitig witzige Dialoge und Situationskomik pur. Ein wunderbarer Roman für leider immer noch kalte Winterabende. Stephanie Plum hat in ihrem Leben schon viele Fehler gemacht, aber Dickie Orr zu heiraten, war definitiv ihr größter. Gerade einmal fünfzehn Minuten hatte ihre Ehe gedauert, als sie ihn mit einer anderen erwischte. Nun soll sie im Auftrag des Ganovenjägers Ranger eine Wanze im Büro ihres Exgatten platzieren und gerät dabei prompt in einen handfesten Streit mit Dickie. Als der am nächsten Tag verschwunden ist und mit ihm 40 Millionen Dollar, fällt der Verdacht natürlich auf Stephanie. Ihr bleibt also nichts anderes übrig, als sich selbst auf die Suche zu machen. Dabei wird sie jedoch von Dickies eifersüchtiger Geliebten Joyce Barnhardt

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