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Die Welt der Buddenbrooks

admin | January 9th, 2009 | Uncategorized | Keine Kommentare »

Hans Wißkirchen © Die Lübecker Museen Zum Filmstart der "Buddenbrooks" von Heinrich Breloer am 25. Dezember 2008 stellen wir Ihnen "Die Welt der Buddenbrooks" von Hans Wißkirchen als spannende Hintergrundlektüre vor. Thomas Manns "Buddenbrooks" ist einer der großen Romane, der Generationen von Lesern und Schriftstellern geprägt hat. In einem bilderreichen Spaziergang durch die Welt der Buddenbrooks eröffnet dieses Buch den einmaligen Dialog zwischen dem literarischen Kunstwerk und seinem realen Ort, der Stadt Lübeck. Von Thomas Manns Werdegang als Schriftsteller über die Alltagskultur der Hansestadt bis hin zur Adaption des Romans auf der Bühne, in Film und Comic wird ein großes Tableau entfaltet, das Thomas Manns Familienroman von allen Seiten beleuchtet. Eine zentrale Rolle spielt dabei das Buddenbrookhaus – einst Ort der Romanhandlung, heute Museum und Archiv, aus dessen Bestand das reiche Material für dieses Buch zusammengetragen wurde. Das Buddenbrookhaus ist das Tor zu einer fiktiven Welt geworden. Stiche und Fotografien

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Mara-Cassens-Preis für Lukas Bärfuss

admin | January 8th, 2009 | Autoren | Keine Kommentare »

Lukas Bärfuss Für seinen Debütroman "Hundert Tage" erhält der Schweizer Schriftsteller Lukas Bärfuss den mit 10.000 Euro dotierten "Mara-Cassens-Preis für den ersten Roman" 2009 des Literaturhauses Hamburg. Die Preisverleihung findet heute, am 08.01.2009, im Literaturhaus statt, Laudator ist Roman Bucheli. Der Mara-Cassens-Preis für den ersten Roman wird jährlich vom Literaturhaus Hamburg verliehen. Der 1970 von Mara Cassens gestiftete Preis ist mit derzeit 10.000 Euro der bundesweit höchstdotierte Literaturpreis für ein deutschsprachiges Romandebüt. Er wird von einer ehrenamtlichen Leserjury vergeben, die sich jedes Jahr neu aus 15 Mitgliedern des Literaturhaus Hamburg e.V. zusammensetzt. Die Jury begründete ihre Entscheidung so: "Lukas Bärfuss’ erster Roman ‘Hundert Tage’ besteht das Wagnis, eine Figur zu schildern, die nicht nur hilflos und unbedarft, sondern auch zu empörendem Verhalten fähig ist. Die schnörkellose, direkte Sprache und die zwingende Dramaturgie des Romans führen den Leser direkt ins Dilemma: Machen wir uns schuldig, wenn wir nur zuschauen, aber nicht

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Als wir jung und schön waren

admin | January 7th, 2009 | Belletristik | Keine Kommentare »

Matthias Matussek © Olaf Ballnus Sie wurden gefeiert und verdammt, die 68er in ihrem Jubiläumsjahr. Unerzählt blieb die Geschichte ihrer jüngeren Brüder zwischen Kifferei und Anarchie. Matthias Matussek, vielfach ausgezeichneter Journalist und Bestsellerautor, holt dies nach. In einer bunten Collage aus Essays, Reportagen und Kurzgeschichten erzählt er vom Werdegang eines Jesuitenschülers, der als 16-jähriger in eine maoistische WG gerät, sich später aufmacht nach Indien und schließlich zum Journalismus findet. In der Alternative zwischen Terror und Krach entschied sich Matussek – Jahrgang 1954 – für den Krach, für Nonsens, für frühen Punk. Sein Buch ist kein Scherbengericht, im Gegenteil. Unter dem apokalyptisch verhängten Himmel der Gegenwart plädiert er für den Aufbruch als jugendliches Recht. Matussek, mittlerweile selber Vater eines pubertierenden Jungen, macht klar: Ohne romantische Erregungskultur, ohne Vision kann keine Gesellschaft über sich hinausgreifen und zukunftsfähig sein. Matthias Matussek, Jahrgang 1954, studierte Amerikanistik und Vergleichende Literaturwissenschaften an der FU Berlin. Nach

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Der österreichische Schriftsteller Gert Jonke ist gestorben

admin | January 6th, 2009 | Autoren | Keine Kommentare »

Gert Jonke © Ingrid Ahrer Er galt als Sprachspieler und literarisches Multitalent: Gert Jonke prägte die österreichische Gegenwartsliteratur wie wenige andere Schriftsteller. Jetzt ist der Autor am 4.01.2009 im Alter von 62 Jahren gestorben. Gert Friedrich Jonke wurde am 8. Februar 1946 in Klagenfurt geboren. Er besuchte das humanistische Gymnasium und das Kärntner Landeskonservatorium in seiner Heimatstadt. Nach Ableistung des Wehrdienstes studierte er ab 1966 Germanistik, Geschichte, Philosophie und Musikwissenschaft an der Universität Wien und besuchte die Akademie für Film und Fernsehen. 1970 war er Mitarbeiter in der Hörspielabteilung des Süddeutschen Rundfunks. 1971 ging er mit einem Stipendium nach West-Berlin, wo er fünf Jahre blieb. Es folgten ein einjähriger Aufenthalt in London und ausgedehnte Reisen in den Mittleren Osten und nach Südamerika. Seit 1978 hielt sich Jonke wieder in Österreich auf, er hatte seinen Wohnsitz in Wien, wo er als freier Schriftsteller tätig war. Jonkes Stil war – ausgehend von

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Die literarische Fernsehwoche vom 5. Januar 2009 bis zum 11. Januar 2009

admin | January 5th, 2009 | Autoren | Keine Kommentare »

Frühstück bei Tiffany, USA 1960, am Montag auf Arte Interessantes, Relevantes – die wöchentlichen Seite 4-Literaturtipps fürs TV. Montag, 05. Januar, 10:20 Uhr, ARD: Jack Londons Wolfsblut, I/E/F 1973, Regie: Lucio Fulci, Darsteller: Franco Nero, Raimund Harmstorf, Virna Lisi, Fernando Rey. Der Sohn eines indianischen Trappers freundet sich in der rauen Welt Alaskas mit einem wilden Wolfshund an. In Dawson City, dem Zentrum der Goldgräber, will ein Bandit den außergewöhnlichen Hund in seinen Besitz bringen. Doch der Vater des Jungen ist nicht bereit zu verkaufen und wird deshalb von den Schergen des skrupellosen Banditen ermordet. Der verwaiste Indianer findet Freunde und Beschützer in dem Journalisten Jason Scott und dem Regierungsbeamten Kurt Jansen, mit denen er dem Schurken das Handwerk legt. "Jack London’s Wolfsblut" ist ein spannend und aufwendig inszenierter Abenteuerfilm, der nach Motiven einer Erzählung von Jack London 1906 entstand.  Montag, 05. Januar, 21:00 Uhr, ARTE: Frühstück bei Tiffany, USA

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Wertvolle Seiten

admin | January 5th, 2009 | Belletristik | Keine Kommentare »

Pulitzer-Preisträgerin Geraldine Brooks. © Jerry Bauer Eine kostbare jüdische Handschrift überstand Jahrhunderte der Verfolgung. Geraldine Brooks´ Roman über dieses Buch ist ein eindringliches Plädoyer für Menschlichkeit. Ausgerechnet ein Moslem rettete die Sarajevo-Haggadah während des Jugoslawien-Kriegs – und es war nicht das erste Mal, dass ein Moslem dieses Buch vor der Zerstörung bewahrte. 1942 hatte es Dervis Korkut, ein islamischer Gelehrter und Leiter der Museumsbibliothek im Bosnischen Nationalmuseum in Sarajevo,vor den Nazis versteckt. Er riskierte sein Leben nicht nur für jahrhundertealte Seiten, sondern auch für eine junge Jüdin, die er in seinen Haushalt schmuggelteund die er eine Weile bei seiner Familie leben ließ. Die kostbare Handschrift aus dem 15. Jahrhundert stammt aus Spanien und ist über Venedig und Wien nach Sarajevo gekommen. Wie andere Haggadahs auch erzählt sie vom Auszug der Juden aus Ägypten. Sie ist aber, anders als die meisten anderen Schriften, mit Bildern ausgestattet, reich mit Blattgold und Blattsilber

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80 Jahre Heiner Müller

admin | January 5th, 2009 | Autoren | Keine Kommentare »

Heiner Müller © Kurt Steinhausen Heiner Müller war einer der wichtigsten deutschsprachigen Dramatiker der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Bedeutung erlangte er außerdem als Lyriker, Prosa-Autor und Verfasser theoretischer Texte sowie als Regisseur und Intendant. Heute wäre er 80 Jahre alt geworden. Mit Theaterstücken wie "Germania Tod in Berlin" (Uraufführung 1978) und "Hamletmaschine" (Uraufführung 1979) avancierte er neben Botho Strauß zum zentralen, aber auch umstrittensten deutschen Dramatiker der siebziger und achtziger Jahre. Müller wurde am 9. Januar 1929 in Eppendorf in Sachsen geboren. Kurz vor Kriegsende 1945 musste er zum Militärdienst und geriet in amerikanische Kriegsgefangenschaft. In den fünfziger Jahren zunächst als Buchhändler tätig, arbeitete Müller nach seiner Übersiedlung nach Ostberlin als Journalist und ab 1953 für die Neue Deutsche Literatur. Parallel zu seiner publizistischen Tätigkeit für den Schriftstellerverband der DDR begann er, erste Theaterstücke zu verfassen. Nach 1958 war Müller für ein Jahr am Maxim-Gorkij-Theater in Ostberlin; danach gestattete

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Zerrissen

admin | January 5th, 2009 | Belletristik | Keine Kommentare »

Hanno Rinke © privat Plastisch, witzig und pointenreich schildert der studierte Jurist und Komponist Hanno Rinke sein Leben zwischen Konzertsälen und Kellergewölben, Luxushotels und Lasterhöhlen in den Metropolen der Welt. Hautnah erlebte er als Produzent bedeutender Künstler das überhitzte und gleichzeitig kühl kalkulierende Musikgeschäft. Er begleitete Leonard Bernstein bis zu dessen Tode und traf immer wieder auf Herbert von Karajan. Rinke porträtiert die beiden berühmtesten Dirigenten des vergangenen Jahrhunderts aus seinem sehr persönlichen Blickwinkel als Teil des Panoramas eines halben Jahrhunderts, das im Berliner Nachkriegschaos beginnt und im wiedervereinten Berlin endet. Eine Auswahl der Briefe, die Rinke seit Kindesalter in Tagebuchform schrieb, bildet das Ausgangsmaterial für eine stürmische Reise auf die Höhen des Ruhms und in die Tiefen der Verzweiflung. Rinke hält fest, was ihn nicht loslässt: Jeder seiner Briefe ist eine Momentaufnahme, reich an Zeitgeist und voller Sprachwitz, insgesamt zeigen sie die Entwicklung eines virtuosen Beobachters auf, den es

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Die bedrohten Tiere der Erde

admin | January 5th, 2009 | Tiere | Keine Kommentare »

In Zusammenarbeit mit dem World Wide Fund for Nature (WWF) entstand dieses Buch als eindringlicher Appell an das Verantwortungsbewusstsein aller Menschen, sich über gefährdete Tierarten und deren Lebensräume zu informieren und sich engagiert für ihren Erhalt einzusetzen. In dem Bewusstsein, dass die Zukunft der Menschheit ohne den Erhalt der biologischen Vielfalt nicht möglich ist, stellt dieser fulminante Bildband diejenigen Tierarten vor, die am stärksten vom Aussterben bedroht sind. Detailliert werden die einzelnen Spezies und die Lebensbedingungen in ihren Habitaten beschrieben, ergänzt von der Darstellung der Maßnahmen, mit Hilfe derer der WWF die Erhaltung der Art sichern will. Hierzu zählen vor allem Projekte, bei denen die örtliche Bevölkerung mit einbezogen wird. Informative Karten zu Beginn jedes Kapitels zeigen die Verbreitung der jeweiligen Arten. Die Situation ist dramatisch: Klimaerwärmung, Umweltverschmutzung, Übernutzung und illegaler Handel mit seltenen Pflanzen und Tieren – alle diese Faktoren tragen dazu bei, dass das Artensterben weltweit rasant zunimmt.

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Johannes Mario Simmel am Neujahrstag gestorben

admin | January 4th, 2009 | Autoren | Keine Kommentare »

Johannes Mario Simmel Der deutsche Bestsellerautor Johannes Mario Simmel ist am Neujahrstag im Alter von 84 Jahren gestorben. Johannes Mario Simmel, 1924 in Wien geboren, gehörte mit seinen brillant erzählten zeit- und gesellschaftskritischen Romanen und Kinderbüchern zu den international erfolgreichsten Autoren der Gegenwart. Seine Bücher erscheinen in 35 Ländern, ihre Auflage nähert sich der 73-Millionen-Grenze. Der Träger des Österreichischen Ehrenkreuzes für Wissenschaft und Kunst 1. Klasse wurde 1991 von den Vereinten Nationen mit dem Award of Excellence der Society of Writers ausgezeichnet. "Simmel hat wie kaum ein anderer zeitgenössischer Autor einen fabelhaften Blick für Themen, Probleme, Motive." Marcel Reich-Ranicki Simmels Eltern stammten aus Hamburg. Sein Vater war Chemiker, seine Mutter Lektorin bei der Filmgesellschaft Wien-Film. Er wuchs in Österreich und England auf und machte die Matura als Chemieingenieur. Während des Krieges wurde er in der elektrochemischen Forschungsabteilung des Elektrokonzerns Kapsch eingesetzt. Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitete er zunächst als Journalist,

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