Author Archive

Überleben im 21. Jahrhundert

admin | December 21st, 2008 | Autoren | Keine Kommentare »

"The Survivors" begegnet Stämmen, Stammeskulturen und Ethnien – so, wie sie hier und heute leben. Die Globalisierung hat ihre von Traditionen geprägte Welt verändert und viele zu einem neuen Selbstverständnis geführt. Auge in Auge treten sie uns in packenden Reportagebildern und lebendigen Texten in diesem Buch gegenüber – vom Ureinwohner zum Weltbürger. Traditionelle Lebensgemeinschaften werden von der Globalisierung auf die Probe gestellt. Vom eisigen Norden Eurasiens über Australiens Wüsten zu den Regenwäldern Amazoniens suchen sie ihren Platz im globalen Dorf. Sie sind Überlebende – Ureinwohner, die zu selbstbewussten Bürgern unserer Welt geworden sind. Dieses Buch will unsere Augen öffnen für ihr Hier und Heute. Zahlreiche prächtig illustrierte Reportagen porträtieren ausgewählte Ethnien aus allen Klimazonen der Erde – von Japans Ainu bis Südafrikas Zulu. Fern von romantischen Klischees des Tourismus und der Völkerkunde, erhalten wir Einblick in ihr Arbeitsleben und ihre Festtage, ihre Hoffnungen und Ängste und ihre individuellen Strategien, den

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Die Liebe der anderen

admin | December 20th, 2008 | Belletristik | Keine Kommentare »

Frédérique Deghelt © Bruno Nuttens / Actes Sud Frédérique Deghelts Roman ist eine leichte schöne Lektüre für gemütliche Winterabende. Auf berührende Weise versucht Marie sich an die letzten zwölf Jahre ihres Lebens zu erinnern, ohne dass jemand etwas von ihrer Gedächtnislücke mitbekommt. Ein romantisches, höchst amüsantes Werk, das auch zum Nachdenken anregt. "Chérie, kümmerst du dich heute um die Kinder?" Fassungslos entdeckt Marie am Morgen nach ihrer ersten leidenschaftlichen Nacht mit Pablo, dass sie angeblich schon zwölf Jahre mit diesem attraktiven Unbekannten zusammenlebt und Kinder mit ihm hat. Dabei haben sie sich doch gerade erst kennengelernt! Heimlich rekonstruiert sie ihr unbekanntes Leben und das Glück, das nun nicht mehr selbstverständlich ist. Als sie entdeckt, welcher Schock für ihren Zustand verantwortlich ist, gibt sie sich und ihrem Mann die Chance, sich noch einmal ineinander zu verlieben. Mit einer wunderbaren Mischung aus Melancholie und Ironie erzählt Frédérique Deghelt von der Sehnsucht nach

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Fettfleck – nein danke!

admin | December 19th, 2008 | Preise und Events | Keine Kommentare »

Bernd Berke ist Kulturchef der Westfälischen Rundschau. Natürlich: Bücher sind auch Gebrauchsgegenstände. Bernd Berke bittet dennoch um Rücksicht. Gehören Sie auch zu den Menschen, die beim Lesen immer einen Bleistift bereithalten? Mit anderen Worten: Streichen Sie die besten oder auch die fragwürdigsten Stellen an? Dann zählen wir zur selben Sorte. Kein Buch bleibt bei uns blütenweiß. Es gibt auch Menschen, die nicht einmal zart unterstrichene Wörter ertragen. Was soll man von solchem Reinlichkeitswahn halten? Neurotisch, nicht wahr? Früher hab ich’s noch viel schlimmer getrieben und immer Balken, Striche, Sternchen oder Ausrufe- und Fragezeichen neben Passagen gesetzt, die mir bemerkenswert schienen. Irgendwo mussten die Emotionen beim Lesen ja hin. So treibt das Lesen das Schreiben an. Ganz unmittelbar. Blöd nur, wenn man das betreffende Buch irgendwann zum zweiten Mal lesen will. Dann gehen einem die eigenen, früheren Markierungen (die auf längst erledigte Vorlieben oder Abneigungen schließen lassen) schnell auf die Nerven.

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Die Stärke einer Familie

admin | December 19th, 2008 | Belletristik | Keine Kommentare »

Mit ihren mittlerweile 14 Büchern, die die Tradition des englischen Gesellschaftsromans erfolgreich in die Gegenwart führen hat Bestsellerautorin Judith Lennox längst auch die Herzen ihrer deutschsprachigen Leser/innen erobert. England, zu Beginn des 20. Jahrhunderts: Bei einer Autopanne an der Küste Devons begegnet Richard Finborough Isabel Zeale, einer jungen Frau von kühler Schönheit aus kleinen Verhältnissen. Umso erstaunter ist der Frauenschwarm und einzige Sohn eines irischen Gutsbesitzers, als sie ihn zurückweist. Fast gegen seinen Willen verliebt er sich; und eine Liebe gegen alle Konventionen beginnt. Sie mündet in einer Ehe, die viele Höhen und Tiefen überdauern wird. Isabel und Richard bekommen drei Kinder, Richards Geschäfte florieren – bis der Erste Weltkrieg dem Glück ein Ende zu setzen droht. Und längst hat Isabel den richtigen Augenblick verpasst, um ihrem Mann ihr Geheimnis anzuvertrauen. Es belastet sie, seit sie vor Jahren eine falsche Entscheidung traf. Es verfolgt sie, wenn sie am wenigsten daran

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Hier irrte Sherlock Holmes

admin | December 18th, 2008 | Belletristik | Keine Kommentare »

Pierre Bayard © Witi de Tera / Opale Ist Ödipus wirklich des Vatermords schuldig? Versteckt sich nicht selbst in "Hamlet" ein unbekannter Mörder? Wie sich A.C. Doyle im Dartmoor verirrte und wie man als Leser den wahren Mördern in literarischen Texten auf die Schliche kommt: "Freispruch für den Hund der Baskervilles" ist ein neuer Geniestreich paradox-witziger Literaturanalyse von Pierre Bayard. Who dunnit? Die meisten Krimileser verlassen sich ganz auf den Autor, wenn es um Aufklärung literarischer Morde geht. Falsch, sagt Pierre Bayard: Selbst Meisterdetektive wie Sherlock Holmes können irren, ohne daß der Autor es bemerkt. In Conan Doyles berühmtestem Buch "Der Hund von Baskerville" deuten zahlreiche Indizien darauf hin, daß der Hund keineswegs der Mörder war. Anlass genug für eine furiose "Kriminalkritik". Denn viele in der Literatur erzählte Morde sind gar nicht von denjenigen begangen worden, denen sie zur Last gelegt werden. In der Literatur wie im richtigen Leben entkommen

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Hawkings neues Universum

admin | December 17th, 2008 | Wissenschaft | Keine Kommentare »

Stephen Hawking Was war vor dem Big Bang, jener rätselhaften  Geburtsstunde des Universums vor 14 Milliarden Jahren? Rüdiger Vaas erläutert in seinem aktuellen Buch spannend und verständlich die neuesten Theorien des berühmtesten Wissenschaftlers unserer Zeit. Wissenschaftsjournalist Rüdiger Vaas verfolgt die Forschungen von Stephen Hawking seit Jahren, hat ihn mehrfach getroffen und berichtet spannend und vor allem allgemeinverständlich von den neuesten Theorien und Fragestellungen des wohl berühmtesten Kosmologen: Wie ist das Universum entstanden? Wer oder was hat das als "Urknall" beschriebene Mysterium vor rund 14 Milliarden Jahren ausgelöst? Die Entstehung der Welt kurz nach dem "Big Bang" ist bereits gründlich erforscht worden – jetzt aber wollen Stephen Hawking & Co. auch diese letzte Grenze der menschlichen Erkenntnis sprengen. Haben Raum, Zeit, Materie und Energie einen Anfang oder sind sie ewig? Und ist es überhaupt sinnvoll zu fragen, was vor dem Urknall geschah? Der berühmteste Wissenschaftler unserer Zeit geht der Frage nach,

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Eine Zweiergeschichte

admin | December 17th, 2008 | Belletristik | Keine Kommentare »

Christine Westermann und Jörg Thadeusz Die beiden Bestsellerautoren Christine Westermann und Jörg Thadeusz kannten sich kaum, bevor sie sich in das Abenteuer stürzten, gemeinsam ein Buch zu schreiben. Was hat sie dazu getrieben? Eine riesige Neugier aufeinander: Jeder will herausfinden, wie der andere – anderes Geschlecht, anderes Lebensalter – die großen und kleinen Themen des Lebens betrachtet. Christine Westermann und Jörg Thadeusz teilen mehr als eine Leidenschaft: Als Journalisten haben sie ihre Lust, Menschen und deren Geschichten kennenzulernen, zu ihrem Beruf gemacht. Beide zeigen sich in ihren Büchern als Meister der Beobachtung, die noch den alltäglichsten Situationen poetische und hochkomische Seiten abzugewinnen vermögen. Beide sind entwaffnend aufrichtig. Und hochgradig charmant. Ihr Briefwechsel ist eine Aufforderung zum Tanz, nur wer hier wen auffordert, ist noch nicht geklärt. Mit großer Anmut, unerwarteten Volten und einem nie versagenden Taktgefühl nähern sich Christine Westermann und Jörg Thadeusz ihren Themen: Liebe, Treue, Eifersucht, Älterwerden, Arbeit

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Die vier Leben der Marta Feuchtwanger

admin | December 16th, 2008 | Biografien | Keine Kommentare »

Manfred Flügge © Aufbau-Verlag Passend zum 50. Todestag von Lion Feuchtwanger und der Fernsehreihe auf 3Sat diese Woche, stellen wir Ihnen die spannende Biographie seiner Frau "Die vier Leben der Marta Feuchtwanger" von Manfred Flügge vor. Wiederholt hat Lion Feuchtwanger versucht, einen Roman über seine Frau zu schreiben; es gelang ihm nicht. Und in der Tat: Marta Feuchtwanger ist eine Herausforderung, ihre Geschichte ist, wie jedes bedeutsame Leben, auch ein Roman ihrer Epoche: Eine Münchner Jüdin, die durch Flucht und Exil zur Weltbürgerin wurde, eine unvergleichliche Zeugin eines Jahrhunderts, das ihr viel zugemutet, aber auch viel gegeben hat. Sie war eine moderne Frau mit ihrer eigenen Form der Emanzipation, eine einflussreiche Anregerin, eine blendende Erscheinung bis ins hohe Alter, Sportlerin, große Liebende, Emigrantin und Repräsentantin, auch Märtyrerin zuweilen, Gefährtin eines schwierigen Kompagnons, an dessen Größe und Irrtümern, Engagement und Freiheitswillen sie teilhatte. Ein Leben zwischen Leid und Luxus – Maskenbälle,

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Charles Dickens Weihnachtserzählungen

admin | December 15th, 2008 | Autoren | Keine Kommentare »

Charles Dickens Weihnachten und Adventszeit ohne die Weihnachtgeschichten von Charles Dickens? Kaum vorzustellen! Nun gibt es eine Neuausgabe seiner Weihnachtsgeschichten: Charles Dickens "Alle Weihnachtserzählungen". Aus dem Englischen von Margit Meyer. Kobolde, Geister und Gespenster treiben in den Weihnachtserzählungen ihr wundersames Spiel mit den Menschen. In Scharen steigen sie kettenrasselnd aus dunklen Kellern, dringen durch die Ritzen im Kamin und quellen aus den Silvesterglocken. Unheimliche Gestalten erscheinen dem zu Tode erschrockenen, habgierigen Ebenezer Scrooge, der in Traumvisionen für seine Hartherzigkeit büßen muss, und liebliche Feen umgaukeln den wackeren Fuhrmann John Perrybingle, den Zweifel an der Treue seiner Frau plagen. Aber immer wieder werden wir aus dieser Zauberwelt in den Alltag der kleinen Leute versetzt. Durch den dichten Londoner Nebel schimmern die weihnachtlichen Auslagen der Geschäfte, und Bratendüfte schweben in den engen Gassen. Staunend sehen wir, wie Scrooge, der Geizhals, den größten Truthahn kauft. Schmunzelnd schauen wir der gutmütigen Clemency Newcome zu,

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Die literarische Fernsehwoche vom 15. bis 21. Dezember

admin | December 15th, 2008 | Autoren | Keine Kommentare »

Filmposter "Der kleine Lord" von 1980. Interessantes, Relevantes – die wöchentlichen Seite 4-Literaturtipps fürs TV. 15. Dezember, 12:00 Uhr, HR: Wege zur Literatur Folge 4/4, "Die Welt der Zeichen" Naturzeichen, Kulturzeichen, gestisch-mimisches Sprechen, politisches Symbol und politische Parole. Diese Zeichen können oder müssen erschlossen werden, ihnen wird ein Sinn zugemessen, sie tragen eine Bedeutung. Diese formale Betrachtung macht sie allerdings nicht unterschiedslos. Die Sendung gliedert sich in vier Komplexe, in denen die Zeichenhaftigkeit unserer Lebenswelt aus verschiedensten Perspektiven dargestellt und in Ansätzen auch analysiert wird: "Leben und Tod", "Abstrahierung und Dechiffrierung", "Selbstdarstellung" sowie "Schein und Wirklichkeit". 15. Dezember, 14:00 Uhr, 3sat: Das Gespenst von Canterville, Gruselkomödie, USA 1944, Regie: Jules Dassin , Darsteller: Charles Laughton, Robert Young, Margaret O’Brien. Sir Simon de Canterville ist seit Jahrhunderten dazu verdammt, im Schloss seiner Familie zu spuken, weil er zu seinen Lebzeiten ein Hasenfuß war. Als amerikanische Soldaten in das Spukschloss einquartiert werden,

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