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European Voices. Poesie auf Reisen

admin | November 25th, 2008 | Preise und Events | Keine Kommentare »

Das Festival der zeitgenössischen Poesie "European Voices" stellt europäische Gegenwartslyrik vor – in Lesungen, Vorträgen und anderen Veranstaltungen, auf bekannten Festivals oder in ganz neuem Rahmen. Ein Europa, viele Staaten und noch mehr Sprachen: Poesie in Europa ist vielstimmig und schöpft aus einer reichen dichterischen Tradition, dies meinten auch die Europäische Kommission. "European Voices tourt durch die Länder, zieht eine Spur aus Wort und Klang durch Europa und ist nun zu Gast in der Literaturwerkstatt Berlin. Begonnen hat "European Voices" 2008 beim Internationalen Poesiefestival in Genua, einer der größten italienischen Lyrik-Veranstaltungen. "European Voices" will Bezugspunkt für alle europäischen Künstler sein, berühmte Namen der europäischen Dichtung sind genauso dabei wie junge Nachwuchsautoren. Das Festival fördert Übersetzungen und Kooperationen, schafft gemeinsame Ausdrucksräume und verbindet die Poesie mit anderen Künsten und Medien. 2008 bringt "European Voices" mehr als 50 europäische Autoren in fünf Städten auf die Bühnen – in Genua, Wien, Paris, Berlin und Helsinki.

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Geschwister-Scholl-Preis 2008 geht an David Grossman

admin | November 24th, 2008 | Autoren | Keine Kommentare »

David Grossman Der Geschwister-Scholl-Preis 2008 geht an David Grossman für "Die Kraft zur Korrektur". Der Preis wird vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels gemeinsam mit dem Kulturreferat der Landeshauptstadt München seit 1980 vergeben und ist mit Ausgezeichnet wird ein Buch jüngeren Datums (nicht vor dem 2. Halbjahr vor dem Jahr der Preisverleihung erschienen). Eine Eigenbewerbung ist nicht möglich. Die Verleihung des Geschwister-Scholl-Preises 2008 findet am 24. November in der Großen Aula der Ludwig-Maximilians-Universität München statt. Sinn und Ziel des Geschwister-Scholl-Preises ist es, jährlich ein Buch jüngeren Datums auszuzeichnen, das von geistiger Unabhängigkeit zeugt und geeignet ist, bürgerliche Freiheit, moralischen, intellektuellen und ästhetischen Mut zu fördern und dem gegenwärtigen Verantwortungsbewusstsein wichtige Impulse zu geben. Mit dem Werk David Grossmans wird ein Schaffen ausgezeichnet, das im weitesten Sinn an das Vermächtnis der Geschwister Scholl erinnert und die Kriterien des Preises erfüllt. David Grossman reiht sich in die Riege bisheriger Preisträger, wie Anna Politkovskaja,

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40. Todestag von Upton Sinclair

admin | November 24th, 2008 | Autoren | Keine Kommentare »

Upton Sinclair 1934 auf dem Cover des Times Magazine Am 25. November vor 40 Jahren ist der amerikanische Journalist und Autor Upton Sinclair gestorben. Als sozialkritischer Schriftsteller in verschiedenen Literaturgattungen war er in den USA besonders Anfang des 20. Jahrhunderts sehr populär. Auch in Deutschland wurde er durch zahlreiche Übersetzungen bekannt. Upton Sinclair wurde am 20. September 1878 in Baltimore/Maryland geboren. Sein Vater war Alkoholiker und die eigentliche Familie arm, aber er selbst weilte oft bei seinen vermögenden Großeltern in New York, was ihm die Erfahrung der beiden extremen Positionen der amerikanischen Gesellschaft erlaubte. Um sein Studium am New York City College zu finanzieren, schrieb er Witze, Groschenromane und Erzählungen für Magazine und Zeitungen. Damit war er so erfolgreich, dass er an der Columbia Universität studieren konnte. Mit 17 Jahren konnte er von zu Hause ausziehen, seine verarmten Eltern finanziell unterstützen und sein Studium aus eigenen Mitteln fortsetzen. Der Kontrast

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Die literarische Fernsehwoche vom 24. bis 30. November

admin | November 24th, 2008 | Autoren | Keine Kommentare »

Johann Wolfgang von Goethe 1828, gemalt von Joseph Karl Stieler Interessantes, Relevantes – die wöchentlichen Seite 4-Literaturtipps fürs TV. 24. November, 14.50 Uhr, ZDF theater: Lyrik für alle – Johann Wolfgang v. Goethe, Dokumentation (Deutschland, 2005). Die erste gesprochene Literaturgeschichte der Lyrik im Fernsehen. Der Schauspieler und Rezitator Lutz Görner steht als Autor und Interpret im Mittelpunkt der Fernsehreihe. Er widmet sich seit vielen Jahren der Innenbetrachtung von Gedichten, durch die seine Zuschauer die Meisterwerke der Dichtkunst neu entdecken können. 24. November, 20.15 Uhr, ZDF theater: Todsünde, Krimi (Deutschland 2008, Regie: Matti Geschonneck mit Hanns Zischler, Lisa Maria Potthoff) Drehbuch nach dem Roman "Idylle der Hyänen" von Friedrich Ani. Unter dem Titel ‘Todsünde’ ist am 24. November um 20.15 Uhr eine Verfilmung von Friedrich Anis Roman. Ein besonderes Krimidrehbuch mit packenden Thrillerelementen. Hier wird Spannung nicht nur durch aktionsreiche Ermittlungsarbeit und falsche Fährten erzeugt, sondern vor allem durch die akribische

Titel: Lokalhelden: Roman

Autor: Jörg Harlan Rohleder

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Teufelskind

admin | November 24th, 2008 | Belletristik | Keine Kommentare »

Natsuo Kirino © Akihiko Uemura Natsuo Kirino gilt als kämpferisch und kühl. Sie fasziniert, weil sie das scheinbar Widersprüchliche in ihrem Leben und Schreiben vereint. Auch in ihrem zweiten Roman "Teufelskind" bricht sie Tabus.  Die Bücher der Japanerin erscheinen weltweit in 19 Sprachen, und sie erhielt für ihre Werke zahlreiche hochangesehene Auszeichnungen. Dennoch sind ihre Romane umstritten und lösen gleichermaßen Begeisterung wie Irritation, Wut und Verzweiflung aus. Denn Natsuo Kirino bricht Tabus, setzt sich über Rollenklischees hinweg und prangert gesellschaftliche Missstände mit unverhohlener Schärfe an. "Ich interessiere mich in erster Linie für Menschen, die es in der modernen Gesellschaft Japans nicht richtig geschafft haben. Die fehl am Platz oder gescheitert sind. Menschen, die keine normale Liebesbeziehung haben. Loser", bekennt Natsuo Kirino. Diesen Losern – Obdachlosen, illegalen Einwanderern, gescheiterten Karrieristen oder schlicht: Hausfrauen jenseits der vierzig – verleiht sie eine Stimme. So auch in ihrem Roman "Die Umarmung des Todes" ("Out"),

Titel: Wenn das der Führer wüsste: Roman

Autor: Otto Basil

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Die großen Interviews mit Thomas Bernhard

admin | November 24th, 2008 | Autoren | Keine Kommentare »

Thomas Bernhard © Andrej Reiser Spätestens im Zeitalter der digitalen Medien wird man dem vielseitigen Schaffen vieler Autoren nicht länger gerecht, wenn man allein auf das Medium Buch setzt. Mit der filmedition suhrkamp haben nun auch die kinematographischen Arbeiten vieler Autoren einen Ort gefunden. Nicht alle Autoren waren "nur" Schriftsteller: Bertolt Brecht, dessen "Leben des Galilei" 1963 der erste Band der edition suhrkamp war, erkannte früh die Möglichkeiten des neuen Mediums und schuf 1932 mit "Kuhle Wampe" oder Wem gehört die Welt?" einen Meilenstein des politischen Kinos – der nun im Startpaket der filmedition suhrkamp enthalten ist. Peter Handke schrieb nicht nur das Drehbuch zu Wim Wenders’ "Der Himmel über Berlin", sondern führte bei Filmen wie "Chronik der laufenden Ereignisse" und "Die linkshändige Frau" selbst Regie. Und Alexander Kluge, der 1962 mit Lebensläufe debütierte, gelang 1966 mit "Abschied von Gestern" der internationale Durchbruch als Regisseur. Die Reihe bietet Filme von,

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Max Goldt erhält den Kleist-Preis 2008

admin | November 23rd, 2008 | Autoren | Keine Kommentare »

Max Goldt © "billy und hells" Der Berliner Satire-Autor, Comic-Texter und Musiker Max Goldt wird mit dem diesjährigen Kleist-Preis geehrt. Der Autor Daniel Kehlmann ("Die Vermessung der Welt") habe als Vertrauensperson der Jury Goldt für die Auszeichnung ernannt, teilte die Heinrich-von-Kleist-Gesellschaft mit. Der 1958 in Göttingen geborene Goldt habe als Kolumnist der Zeitschrift "Titanic", Essayist und Prosakünstler den deutschen Alltag bis "zur Kenntlichkeit entstellt", hieß es zur Begründung. Mit seinem Witz, Scharfsinn und ästhetischen Urteilsvermögen sei er dem Sprachkritiker Karl Kraus (1874-1936) vergleichbar. Der Kleist-Preis 2008  an Max Goldt wird am 23. November 2008 in Berlin. Die Laudatio hält Daniel Kehlmann. Der Preis wurde erstmals 1912 anlässlich des 101. Todestages von Heinrich von Kleist auf Anregung von Fritz Engel (1867-1935), Redakteur des Berliner Tageblatts, durch die Kleist-Stiftung vergeben. Der Kleist-Preis war die bedeutendste literarische Auszeichnung der Weimarer Republik. Die Kleist-Stiftung wurde 1933/1934 unter ungeklärten Umständen aufgelöst. Bedeutende Preisträger dieser Epoche

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Erinnerungen an Erich Fried zum 20. Todestag

admin | November 22nd, 2008 | Autoren | Keine Kommentare »

Erich Fried in den 80er Jahren © Heide Heide Zum 20. Todestag von Erich Fried am 22. November 2008 erscheint mit dem Buch "Über kurz oder lang – Erinnerungen an Erich Fried" von Catherine Fried ein liebevolles und treffendes Bild von Erich Fried als Ehemann und Vater und zugleich ein heiteres Portrait der Zeit, vor allem der verwickelten siebziger Jahre. Erich Fried wurde am 6. Mai 1921 in Wien geboren und wuchs dort auf; sein Vater war Spediteur, seine Mutter Grafikerin. Er schrieb bereits als Gymnasiast, war Mitglied einer Kinderschauspieltruppe, bis der deutsche Einmarsch 1938 ihn "aus einem österreichischen Oberschüler in einen verfolgten Juden verwandelte." Der Vater wurde von der Gestapo ermordet; Fried gelang es, nach London zu fliehen und in den folgenden Monaten seine Mutter und mehr als siebzig weitere Personen ins englische Exil zu retten. In den Kriegsjahren hielt sich Fried mit Gelegenheitsarbeiten über Wasser, als Bibliothekar, Milchchemiker,

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Kleine jüdische Geschichte

admin | November 21st, 2008 | Uncategorized | Keine Kommentare »

Michael Brenner erzählt die wechselvolle Geschichte der Juden, die sich über 300 Jahre und fünf Kontinente erstreckt. Der Holocaust, die Geschichte Israels und das amerikanische Judentum kommen ebenso zur Sprache wie die Anfänge in biblischer Zeit und die reichhaltigen Spuren, die eine über tausendjährige jüdische Präsenz in Europa hinterlassen hat. Neue Einblicke vermitteln auch die zahlreichen Abbildungen, die mehr sind als nur illustriertes Beiwerk. Die Geschichte der Juden wird heute oft auf Verfolgungen, die Verbrechen des Holocaust und die politischen Ereignisse im Nahen Osten verengt. Dieses Buch will den Blick öffnen für ein vielseitigeres und farbigeres Bild, zu dem vor allem auch der fruchtbare Austausch mir anderen Kulturen gehört. Obwohl sie immer eine kleine Minderheit waren, haben die Juden ihre Spuren in zahlreichen Kulturen hinterlassen, die großen Weltreligionen mit geprägt und eigene Lebenswelten entwickelt. Michael Brenner schildert prägnant und anhand treffender Beispiele die facettenreiche Geschichte einer Nation und einer Religion.

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Literaturpreis Ruhr 2008

admin | November 21st, 2008 | Autoren | Keine Kommentare »

Werner Streletz Zum 23. Mal verleihen in diesem Jahr der Regionalverband Ruhr (RVR) und das Literaturbüro Ruhr den Literaturpreis Ruhr. Ausgezeichnet wird der Bochumer Journalist und Autor Werner Streletz für sein Gesamtwerk und seinen aktuellen Roman "Kiosk kaputt: Geschichte eines Irrtums". Die beiden Förderpreise gehen an Mario Jewanski aus Herne und Sascha Reh aus Essen, für ihre satirischen Kurzgeschichten zum Thema "Familienspiele". Der Literaturpreis wird jährlich vom RVR vergeben und vom Literaturbüro Ruhr organisatorisch und konzeptionell betreut. Die sechsköpfige Jury hatte 44 Vorschläge für den Hauptpreis und 117 Bewerbungen für die Förderpreise erhalten. Der Hauptpreis ist mit 10.000 Euro dotiert, die Förderpreise mit jeweils 2.550 Euro. Zur Preisverleihung laden der RVR und das Literaturbüro heute, am 21. November, nach Dinslaken-Lohberg ein. Werner Streletz erzählt in seinem Roman "Kiosk kaputt" vom Dienstreisenden und Heimkehrer Wolf Hasso, der für seine Firma einen Billigstandort im Ruhrgebiet sucht und dabei auf die Umgebung und

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