Author Archive

Wie die Pflanzen zu ihren Namen kamen

admin | November 12th, 2008 | Garten | Keine Kommentare »

Anna Pavord © George Wright Nach ihrem Bestseller "Die Tulpe" folgt Anna Pavord in ihrem opulent gestalteten neuen Buch den Fußstapfen jener Gelehrten, Forscher und Abenteurer, die es sich zur Aufgabe gemacht hatten, die Spielregeln der Natur zu entschlüsseln. Wer von einer Sache fasziniert ist, will sie auch verstehen, und wer verstehen will, benennt und ordnet die Welt. So geschah und geschieht es auch mit der Welt der Pflanzen – und wie Anna Pavord in ihrem neuen Buch zeigt, ist die Geschichte der Botanik nicht umsonst eng mit einigen der brillantesten Köpfe der abendländischen Geistesgeschichte verbunden. Schon im Athen des 3. vorchristlichen Jahrhunderts stellte sich Theophrast, ein Schüler des Aristoteles, die Frage, wie man Pflanzen angemessen benennen und nach welchen Kriterien man sie einordnen sollte. Worin bestanden ihre Ähnlichkeiten und Unterschiede? Das Ergebnis seiner Bemühungen war das allererste Buch über Pflanzen. Die Beschreibung und Systematisierung der Pflanzenwelt nahm im Verlauf

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Trans-Amerika

admin | November 11th, 2008 | Belletristik | Keine Kommentare »

Es ist der größte Wettlauf der Geschichte, quer durch das brodelnde Amerika der 30er Jahre. Dem schnellsten Läufer winkt ein exorbitantes Preisgeld – sollte überhaupt jemand lebend in New York ankommen. 1931, auf dem Gipfelpunkt der Großen Depression, richtet ein schillernder Promoter den Trans-Amerika-Super-Marathon aus, einen Wettlauf nicht nur gegen die Zeit, sondern auch gegen Arbeitslosigkeit und Rezession. Am Ziel des Rennens, das von Los Angeles über die Rocky Mountains durch Al Capones Chicago bis nach New York führt, erwartet den Sieger ein hohes Preisgeld. Schnell entbrennt ein erbarmungsloser Wettkampf unter den Läufern. Dazu zählen ein ehemaliger Gewerkschaftsführer, ein englischer Lord, eine Mannschaft der Hitlerjugend, eine frühere Revuetänzerin und ein junger Mexikaner, der nur als Sieger sein Dorf vor dem Hungertod bewahren kann. Doch nur einer kann gewinnen. Der Leser taucht ein in eine Welt aus Schmerz und Hoffnung und erlebt die Faszination des Laufens in allen ihren Facetten. "Hier

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Entkommen Sie der Welt des Überflusses

admin | November 11th, 2008 | Ratgeber | Keine Kommentare »

Millionen von Jahren nutzten die Menschen eine Überlebensstrategie: Wer etwas haben wollte, versuchte, so schnell wie möglich so viel wie möglich davon zu erjagen – Nahrung, Status, Informationen und Dinge. So haben wir Missernten und Kriege überlebt. Heute gibt es von allem mehr, als wir jemals benutzen oder genießen können. Trotzdem haben wir unser Verhalten kaum geändert: Noch immer jagen wir den Dingen hinterher und streben nach mehr, mehr, mehr – auch wenn es uns krank, müde, übergewichtig, unzufrieden und arm macht. Denn der Überfluss und seine Mechanismen zerstören unsere persönlichen Ressourcen und die unseres Planeten. In Wahrheit fehlt uns nur eins, um endlich glücklich zu sein – die Fähigkeit, dem Überfluss den Rücken zu kehren. John Naish erklärt, wie wir erkennen, worauf es wirklich ankommt, und wie wir dem Höher-Schneller-Weiter unserer Gesellschaft entkommen. "Trocken geschrieben, befreiend zu lesen: ein Blick in die Tretmühle des modernen Lebens" Daily Mail Hier

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Shakespeare – wie ich ihn sehe

admin | November 10th, 2008 | Autoren | 2 Kommentare »

Bill Bryson © Jerry Bauer Wer war Shakespeare wirklich? Bill Bryson folgt in seinem neuesten Buch den Spuren der Dichterikone. Die Ergebnisse seiner Recherchen schildert er in typisch unnachahmlicher Weise: als fesselnden, humorvollen und überaus lehrreichen Streifzug. Ganze Bibliotheken existieren über den wohl größten englischen Dichter William Shakespeare. Dicke und dünne, hochwissenschaftliche und populäre Bücher, alle voll der Wahrheit über den "Schwan von Stratford-on-Avon". Aber was wissen wir wirklich über diesen genialen Dramatiker? Viele der vermeintlich unumstößlichen Gewissheiten sind in Wirklichkeit Halbwahrheiten, Spekulationen oder über Jahrzehnte oder Jahrhunderte falsch abgeschriebene "Fakten". Das musste der renommierte Sachbuchautor Bill Bryson feststellen, als er den Spuren William Shakespeares folgte. Bill Bryson ist akribisch allen Fragen und Spekulationen nachgegangen, die sich um die Person Shakespeares und sein Leben ranken. Er hat bedeutende Shakespeare-Forscher interviewt, Bibliotheken durchforstet und Archive nach Hinweisen und Beweisen durchsucht. Dabei kommt er bald zu dem Schluss, dass der Mensch William

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Peter Härtling wird 75

admin | November 10th, 2008 | Autoren | Keine Kommentare »

Peter Härtling © Stephan Morgenstern Peter Härtling gehört zu den wichtigsten und populärsten deutschsprachigen Autoren der Gegenwart. Zu seinem umfangreichen literarischen Werk zählen Gedichte, Erzählungen, Romane, Kinderbücher und Essays. Am 13. November feiert Peter Härtling seinen 75. Geburtstag. Er wurde bereits mit diversen Auszeichnungen (u. a. Bundesverdienstkreuz, Deutscher Bücherpreis , Gerty-Spies-Literaturpreis, CORINE) gewürdigt. Zum seinem 75sten Geburtstag schenkt uns Peter Härtling ein neues Buch. In seiner Erzählung vom Großvater O’Bär und seinem dreijährigen Enkel Samuel gelingt Peter Härtling eine spielerische und anrührende Verquickung von eigenem Erleben und literarischer Fiktion – und das Porträt einer innigen Beziehung. Nicht alle Schriftsteller haben eine Familie, aber die meisten. Schriftsteller schreiben nicht immer, aber meistens. Wenn ein Schriftsteller mal nicht schreiben kann, kann, sofern vorhanden, die Familie der Ausweg sein, gerade wenn sie über mehrere Generationen reicht und sich auch kleine Kinder darunter finden. In diesem Fall ist es Enkel Samuel, der die Sprache

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58. Stuttgarter Buchwochen 2008

admin | November 10th, 2008 | Preise und Events | Keine Kommentare »

Das Gastland Italien und das Schwerpunktthema "Rund ums Mittelmeer" verbreiten vom 13. November bis 7. Dezember mediterranes Flair bei den 58. Stuttgarter Buchwochen. Auf den Stuttgarter Buchwochen geht die mediterrane Sonne auf. Neben den Herbstneuheiten des Buchmarkts präsentieren der Börsenverein des Deutschen Buchhandels, der Landesverband Baden-Württemberg, und das Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg im Haus der Wirtschaft das Gastland Italien und das Schwerpunktthema "Rund ums Mittelmeer". Angesagt haben sich die italienischen Autoren Andrea De Carlo, Pietro Grossi, Simonetta Agnello Hornby und Cesare De Marchi; Ralph Giordano liest aus seinem Reiseklassiker "Sizilien, Sizilien". Noch mehr Impressionen aus dem Mittelmeerraum bringen Elia Barceló, Esmahan Aykol und Petros Markaris mit. In der Reihe "Literatur zwischen den Kulturen" lesen Subadeh Mohafez, Alina Bronsky und Hatice Akyün. Tatkräftig verstärkt wird das Rahmenprogramm der größten regionalen Buchausstellung im Südwesten durch die jungen deutschen Autoren Thomas Pletzinger, Martin von Arndt und das Autorenduo Jana Hensel & Elisabeth Raether. Mordsmäßige Spannung

Titel: Einsteins Violine: Ein musikalisches Sammelsurium

Autor: Winfried Bönig

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Luther zum 525. Geburtstag

admin | November 10th, 2008 | Uncategorized | Keine Kommentare »

Martin Luther, Portrait von Lucas Cranach d.Ä., 1529 Anläßlich des 525. Geburtstages von Martin Luther möchten wir Ihnen zwei Neuerscheinungen vorstellen, die sein Leben und die Beziehung zu seiner Frau Katharina von Bora neu beleuchten. Martin Luther wurde am 10.11.1483 in Eisleben geboren. Der Charakter der Schriften und Reden Luthers sowie das Verhältnis des Reformators zu seiner Umwelt haben während seiner Lebenszeit starke Veränderungen erfahren. Luthers Leben läßt sich grob in vier große Abschnitte unterteilen.  Der erste Lebensabschnitt, der Luthers Kindheit, seine Universitätszeit und seine Zeit als Augustinermönch umfasst, ist vor allem durch die Suche nach religiöser Erkenntnis gekennzeichnet. Luther wird später Universitätsprofessor in Wittenberg.  Als er endlich zur entscheidenden Erkenntnis gelangt, sieht er, dass in der Welt und der Kirche viele Fehler gemacht worden sind. Er begehrt gegen die Missstände in der Kirche auf und löst damit heftige Reaktionen aus.  In der Folge muss sich Luther einer Weisung seines

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Die literarische Fernsehwoche vom 10. bis 16. November

admin | November 10th, 2008 | Autoren | Keine Kommentare »

Dashiell Hammett kommt am 15. November zu Ehren.Foto: Diogenes Interessantes, Relevantes – die wöchentlichen Seite 4-Literaturtipps fürs TV. 10. November, 22.20 Uhr, K 1: Screamers – Tödliche Schreie, Spielfilm (USA / Kanada / Japan, 1995, Regie: Christian Duguay, mit Peter Weller, Roy Dupuis) – in ferner Zukunft tobt auf einem entfernten Planeten der Kampf um die Vorherrschaft; brenzlig wird’s, als sich Hilfsroboter verselbständigen. Intelligenter Sci-Fi nach Philip K. Dick. 10. November, 23.50 Uhr, SF 2: Die Mutter – The Mother, Spielfilm (Großbritannien, 2003, Regie: Roger Michell, mit Daniel Craig, Cathryn Bradshaw) – Witwe verguckt sich in den Freund der Tochter. Klingt simpel, ist aber sensibel, was nicht wundert. Das Drehbuch schrieb Hanif Kureishi. 11. November, 20.15 Uhr, K 1: Die Stunde der Patrioten, Spielfilm (USA, 1992, Regie: Phillip Noyce, mit Harrison Ford, Sean Bean) – Ex-Agent verhindert beim Urlaub ein IRA-Attentat, nun werden er und seine Familie von den Terroristen

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Erich Fried Preis 2008 an Alois Hotschnig

admin | November 9th, 2008 | Preise und Events | Keine Kommentare »

Alois Hotschnig © Rupert Larl Der österreichische Schriftsteller und Autor Alois Hotschnig erhält den mit 14.600 Euro dotierten Erich Fried Preis 2008. Die Preisverleihung findet heute, am 9. November 2008, in Wien statt. So hat es in diesem Jahr die alleinige Jurorin, die Autorin Katja Lange-Müller, bestimmt: “Meine Entscheidung ist auf Alois Hotschnig gefallen, weil er aus der Sprache heraus ‘erfindet’, weil er – wie derzeit kein anderer deutschsprachiger Schriftsteller – die (zu Unrecht allgemein vernachlässigte) literarische Gattung ‘Erzählung’ behauptet und entwickelt.” Der Preis wird, wie der Kleist Preis, auf Vorschlag einer jährlich wechselnden, autonom entscheidenden Jurorin oder eines Jurors vergeben. Er steht nicht für ein Lebenswerk, sondern soll an Schreibende jüngerer Jahrgänge gehen, die noch eine – hoffentlich große – literarische Zukunft vor sich haben. Der Preis wird von der Erich Fried Gesellschaft für Literatur und Sprache vergeben. Gestiftet ist er vom Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur. Die

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Depressiv durch moralischen Anspruch

admin | November 9th, 2008 | Autoren | Keine Kommentare »

Bernhard Bueb: Gelassenheit und VorbildfunktionFoto: Schule Schloss Salem / Ullstein In seiner neuen Schrift plädiert Bernhard Bueb für die Pflicht zu führen. Es ist mittlerweile zum Ritual vieler Altlinker und vermeintlich pädagogisch Aufgeklärter geworden, auf den erzieherischen Thesen Bernhard Buebs herumzuhacken. Doch ein genauerer Blick in sein neues Werk lohnt allemal; der frühere Leiter des Edelinternats Salem ist bei weitem kein Adlatus autoritärer Phrasen, der heimlich der Prügelstrafe hinterhertrauert. Natürlich spricht es für eine gewisse Eitelkeit, wenn der 70-Jährige seine Schrift mit "Neun Gebote der Bildung" untertitelt, aber warum nicht – er ist halt von der Unmittelbarkeit seiner Ratschläge überzeugt. Und in der Tat – seinen "Geboten" ist wenig entgegenzuhalten. Es ist in sich stimmig, wenn er bei der Erziehung von Schülern beispielsweise für mehr Gelassenheit plädiert und sich gleichzeitig für die Vorbildfunktion des Lehrers ausspricht. Ein kleiner Exkurs in seine vergangene Tätigkeit macht ihn dabei fast noch sympathisch: Er

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