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Sybille Berg bekommt Wolfgang-Koeppen-Literaturpreis 2008

admin | June 20th, 2008 | Preise und Events | Keine Kommentare »

Sybille Berg © Katharina Lütscher Der Wolfgang-Koeppen-Literaturpreis geht 2008 an die Schriftstellerin und Dramatikerin Sybille Berg. Der von der Hansestadt Greifswald seit 1998 alle zwei Jahre gestiftete und mit 5.000 Euro dotierte Preis wird am 23. Juni, dem Geburtstag des in Greifswald geborenen Autors Wolfgang Koeppen (1906-1996), verliehen, teilte die Hansestadt mit. Sybille Berg wurde vom letzten Preisträger Bartholomäus Grill vorgeschlagen. Berg seziere "mit scharfer und zugleich selbstironischer Feder wie keine andere deutschsprachige Schriftstellerin die Seelenverwüstungen im Zeitalter der Globalisierung", begründete Grill die Wahl. Der Preis wird alle zwei Jahre verliehen. Die in Weimar geborene Sybille Berg wurde durch ihren Debüt-Roman "Ein paar Leute suchen das Glück und lachen sich tot" im Jahr 1997 bekannt. Seitdem veröffentlichte sie mehrere Romane, so "Amerika" (1999) und "Die Fahrt" (2007). Darüber hinaus schrieb Berg Theaterstücke, Essays und Kolumnen. Ihre Werke wurden in 14 Sprachen übersetzt. Bisherige Preisträger waren Richard Anders (1998), Thomas Lehr

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Neues Buch von Pieke Biermann

admin | June 20th, 2008 | Autoren | Keine Kommentare »

Pieke Biermann © Vera Isler Eine neue Kriminalreportage von Pieke Biermann – und zugleich ein Blick zurück auf ihren ersten Fall. Diesen ersten Fall von 2003 kann man aber auch jetzt – neben 27 weiteren – in diesem neuen Buch nachlesen. Kriminalität wird von Menschen gemacht, und sie macht etwas mit Menschen – mit den Opfern, Angehörigen, mit den Tätern und mit denen, die von Berufs wegen damit umgehen: den Polizisten, Feuerwehrleuten, Seelsorgern. Manche Delikte brechen regelrecht ins Leben der Menschen ein und stülpen es um, bei wieder anderen gehen die Beteiligten daran kaputt. Aber alle an einem Verbrechen Beteiligten sind Individuen und haben ihre Geschichte(n). Pieke Biermann, geboren 1950, studierte deutsche Literatur und Sprache, Anglistik und politische Wissenschaften an der Technischen Hochschule Hannover und an der Universität Padua. Ihre Magisterarbeit schrieb sie über das Thema "Unbezahlte Hausarbeit" ("Das Herz der Familie"). Sie lebt seit 1976 als Schriftstelllerin und Übersetzerin

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Alpine Welt

admin | June 20th, 2008 | Tiere | Keine Kommentare »

(Bild: Wildpark Langenberg) "Die Alpen sind das Barrier-Riff des Himmels" Urs Heinz Aerni Plötzlich stehen Spaziergänger und Passanten still. Sie bestaunen die wahre Blumenpracht in unserem Quartier. Rund um Neubauten (nicht bei allen) verfolgt man das Konzept der Naturwiesen statt des kurzgeschnittenen Rasens. Zweimal im Jahr wird gemäht. Ansonsten lässt man sie wachsen, die Wiesen. Schmetterlingen und Bienen zur Freude, und zu Gunsten einer Naturvielfalt, die durch das verdichtete Bauen bedroht ist. Hier sei ein großes Kompliment an die klugen Köpfe dahinter gesetzt! Und schon sind wir beim ersten Buchtipp: Dem Handbuch Schweizer Alpen. Das Buch führt durch die Pflanzen- und Tierwelt der Alpen, erklärt die wichtigsten Gesteine und Wetterkonstellationen. Dieses schön gestaltete Handbuch präsentiert fachkompetent eine fantastische Bergwelt, die vor unserer Haustüre liegt … je nach Wohnort natürlich… Urs Heinz Aerni Das Buch

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Wenn das Leben verrückt spielt – der erste Roman der Luzerner Autorin Angelika Waldis

admin | June 19th, 2008 | Belletristik | Keine Kommentare »

Nach zwei Bänden mit Erzählungen, "Tu nicht so" (2004) und "Verschwinden" (2006), hat sich Angelika Waldis an einen Roman gewagt. Und es ist wahrlich eine erstaunlich dichte Erzählung geworden, in der die Schneiderin Jolie im Mief ihrer kleinbürgerlichen Familie nach ihrem todgeglaubten und todgeschwiegenen Bruder Franz sucht. Sie bereitet das 80. Geburtstagsfest für ihre beiden an Alzheimer leidenen Eltern vor, lädt ihre Geschwister und deren Familien ein und muss erleben, wie das "fröhliche Fest" – so der letzte Satz des Romans! – zu einer entlarvenden Szene wird, die alle Gemeinheiten und Sticheleien der vergangenen Jahre nochmals schmerzlich an den Tag bringt. Und alle werden sie nach dieser so recht missratenen Geburtstagsfeier anders in den Alltag zurückkehren. Und vielleicht wird Jolie dann auch – der Roman lässt dies offen – ihren Lieblingsbruder Franz treffen, der sich durch einen vorgetäuschten Ungkücksfall aus der Familie entfernt hat. Mit rund 150 Seiten ein kleiner,

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Bis zum Horizont und noch weiter

admin | June 19th, 2008 | Dossier/Akten | Keine Kommentare »

Rüdiger Barth Die Seele baumeln lassen, sich selbst und die Welt entdecken – die Autoren neuer Reisebücher haben sich diesen Traum erfüllt. Ihre Geschichten sind für alle, die vom Ausstieg schon mal kosten wollen. JULES VERNE IM HANDGEPÄCK Den Traum vom Reisen erfüllt sich Helge Timmerberg schon seit Langem, nun auch den, Jules Vernes Phileas Fogg zu folgen: in 80 Tagen um die Welt mit dem Buchklassiker im Handgepäck. Aber es wäre nicht Timmerberg, wenn es nicht Anpassungen bei der Reiseroutegäbe. Auf den Rücken eines Elefanten will er nicht, Schiffspassagen sind nicht sein Ding, und nach Singapur will er auch nicht. Aber er ist immerhin losgezogen, anders als sein verehrter Kollege. Zu meckern gab es dabei eine Menge, über rauchfreie Züge, mafiöseTaxifahrer in Athen und kitschige Reiseromantik. Ein echter Timmerberg: witzig, frech, respektlos. Dabei flaniert er aber mit offenen Augen um die Welt, hat Sinn für ihre Schönheiten und unterhält

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Josef Winkler erhält Büchner-Preis 2008

admin | June 19th, 2008 | Autoren | Keine Kommentare »

Josef Winkler © Jerry Bauer Der österreichische Schriftsteller Josef Winkler erhält den diesjährigen Büchner-Preis. Das teilte die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt mit. Der Preis gilt als die bedeutendste deutsche Auszeichnung für Literatur und ist mit 40.000 Euro dotiert. Überreicht wird die Auszeichnung auf der Herbsttagung der Akademie, die vom 30. Oktober bis zum 1. November in Darmstadt stattfindet. Die Jury teilte zur Begründung der Preisvergabe mit, Winkler habe "auf die Katastrophen seiner katholischen Dorfkindheit mit Büchern reagiert, deren obsessive Dringlichkeit einzigartig ist". Josef Winkler ist am 3. März 1953 als Sohn eines Bauern in Kärnten geboren und lebt heute in Klagenfurt. Sein erster Roman von 1979 trägt den Titel "Menschenkind". 1982 erschien von ihm "Muttersprache", 2007 «Roppongi. Requiem für einen Vater». Winkler arbeitet seit 1982 als freier Schriftsteller. Er ist Lehrbeauftragter an der Universität Klagenfurt. Im Sommersemester 2007 hatte er die Poetikdozentur an der Universität in

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Visuelles Alphabet

admin | June 19th, 2008 | Uncategorized | Keine Kommentare »

Bild: Kummli Druck Bellach Schrift ist nicht gleich Schrift. Ein Buchtipp für alle optisch orientierte Menschen… Wo immer man ist; Piktogramme, Buchstaben, Zahlen und Symbole leiten, informieren und verwirren manchmal. Der Autor und Künstler Rolf M. Vogt regt in seinem Buch an, die Welt der Buchstaben und Signete neu zu entdecken. Nicht unbedingt die Friedfertigkeit oder andere Nettigkeiten unterscheidet den Menschen vom Rest der lebenden Welt, sondern die Erfindung der Schrift. Abstrakte Zeichen in der richtigen Reihenfolge ergeben Sinn und Bilder. Aber auch die Gestaltung der Zahlen und Buchstaben selbst wird durch diverse Kulturen und Zeitalter entsprechend bestimmt. Von der Tontafel bis zum Computer; ohne die Schrift wäre der Mensch nicht zu dem geworden, was er heute ist. Ein informatives und schönes Bilderbuch für junge und erwachsene Interessierte. Urs Heinz Aerni Das Buch

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Sachen regeln

admin | June 19th, 2008 | Autoren | Keine Kommentare »

Nury Vittachi: vom Kamasutra lernen Bekannt war Nury Vittachi bislang als Autor von flotten Krimis. Jetzt schaut er ins alte Indien und gibt Tipps für Manager und andere normale Menschen. "Siddharta Gautama erlebt großen Reichtum und extreme Askese und stellt fest, dass beide falsche Götter sind. Er entdeckt, dass die wahre Erfüllung woanders liegt." Das ist ein Beispiel für das Erfolgsrezept von Nury Vittachis "Kamasutra für Manager". Der 49-Jährige Ceylonese, bislang einem breiten Publikum für seine launigen Feng-Shui-Krimis bekannt, stöbert in indischen Lebenshilfe-Klassikern wie dem Kamasutra oder der Bhagavadgita und destilliert deren Weisheiten, um dem modernen Menschen ein praktikables Handwerkszeug angedeihen zu lassen. Dabei wendet er sich zum Glück nicht ausschließlich an die Anzugträger in den hohen Büroetagen. Denn Managen bedeutet ja nichts anderes als Regeln, Dinge regeln. Und das muss jeder, täglich. Kapitel wie "Wie man zum Gleichgewicht findet", in dem er vom Autor des Kamasutra erzählt oder "Wie

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Der Katalane

admin | June 18th, 2008 | Autoren | Keine Kommentare »

Noah Gordon © Steven Edson Der Katalane ist eine mitreißende Mischung aus Spannungsroman, Familiengeschichte, Liebesdrama und Historienepos. Leses Sie dieses Buch bevor es in den Handel kommt! Machen Sie mit bei unserer Erstleser-Aktion! Katalonien 1870: lange Jahre war Josep Àlvarez im fernen Languedoc, lernte die Kunst des Weinmachens und versteckte sich vor jenen, die den Grafen von Reus ermordeten. Zurück im Heimatdorf, will sich Josep seinen Traum erfüllen und Wein auf dem Gut seiner Väter kultivieren. Doch die Reben sind vertrocknet, die Geldforderungen seines Bruders horrend. Joseps Kampf ums Überleben beginnt, bis ihn die Vergangenheit einholt

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Besser als Rambo

admin | June 18th, 2008 | Autoren | Keine Kommentare »

Manche mögen´s hart: Lee Childs Serienheld Jack Reacher ist ein echter Kerl – und Jörg Bartel bekennender Fan: Ich bin ein Reacher-Creature. Reacher-Creatures sind in der Regel Frauen oder Männer wie ich: mittelgroß, mittelalt, mittelsportlich, mittelklug, mittelnett, gern auch Kriegsdienstverweigerer, die beim Cowboyspielen immer zu den Indianern gehalten und eine Schwäche für gute Literatur haben; die vielleicht gar Lyrik lesen und glauben, dass das Leben eine hoch komplizierte, fragileAngelegenheit ist und einfache Lösungen falsch sind. Die in ferner Zukunft vielleicht auf ihrem Grabstein lesen möchten, was auch der Autor Lee Child dort eingravieren lassen will: Hier liege “ein Kerl, der niemanden bösartig behandelt hat und seinen Unterhalt bestritt, ohne den Planeten auszuplündern”. Reacher-Creatures eint die Liebe zu einem Mann um die 40 und über 1,90, einem Trumm von Kerl, gut aussehend, potent wie ein Karnickel, ehemals als Militärpolizist Major in der US-Army, erstklassiger Scharfschütze, tödlicher Nahkämpfer, der ein Gemüt wie

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