Tschechow zum 150. Geburtstag
Petra Bohm | January 22nd, 2010 | Autoren | Keine Kommentare »Er ist immer noch ein Star Der russische Schriftsteller Anton Tschechow war schon zu Lebzeiten ein Star – zumindest in seiner Heimat. Inzwischen gehören seine Dramen «Onkel Wanja», «Drei Schwestern», «Die Möwe» und «Der Kirschgarten» weltweit zu den meistgespielten Theaterklassikern. Die Stücke des vor 150 Jahren – am 29. Januar 1860 – geborenen Tschechow erheitern und regen wie Henrik Ibsen und William Shakespeare noch immer zum Nachdenken an. Das Leiden der Menschen an sich selbst stellte wohl kaum ein Dramatiker so treffend dar wie Tschechow. Der Dichter starb jung – nur 44 Jahre alt – im Schwarzwald-Kurort Badenweiler an Schwindsucht. Der Intendant der Berliner Volksbühne, Frank Castorf, wird im kommenden Mai eigens für das Internationale Tschechow-Festival in der russischen Hauptstadt «Nach Moskau, Nach Moskau» inszenieren. In diesem Mix aus Stoffen von «Drei Schwestern» und «Die Bauern» prallen zwei Welten aufeinander, die Tschechow als Arzt, der er auch war, gut kannte.
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