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«In Pantoffeln durch den Terror»

Petra Bohm | January 8th, 2010 | Uncategorized | Keine Kommentare »

Authentischer Bericht aus der Französischen Revolution… Anderthalb Jahre sind seit dem Sturm auf die Bastille am 14. Juli 1789 vergangen, als Célestin Guittard mit seinen Tagebuchaufzeichnungen beginnt. Akribisch listet er die täglichen Ereignisse in der wohl bewegtesten und bewegendsten Zeit Frankreichs auf. Es ist nicht klar, ob er das Ende der französischen Revolution im Jahr 1799 erlebt, denn am Pfingstsonntag, dem 14. Mai 1796, hören seine Einträge abrupt auf. Dennoch ist das, was er in seiner etwa fünfjährigen Buchführung zu Papier bringt, ein bedeutendes Vermächtnis – und ganz und gar nicht nur für Historiker von Interesse. Célestin Guittard war ein gutsituierter Pariser Bürger, der erst mit 67 Jahren zur Feder griff, um eine kurze Zeit einer außergewöhnlichen Epoche als stiller Beobachter zu dokumentieren – nur für sich. Und deshalb hat es wohl auch 150 Jahre gedauert, bis Raymond Aubert im Familiennachlass seiner Frau das Tagebuch entdeckte, mühsam entzifferte und 1974

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Der Flug auf dem Drachen

Petra Bohm | January 5th, 2010 | Uncategorized | Keine Kommentare »

Ein philosophischer Abenteuerroman aus dem alten China Diese recht anspruchsvolle Jugendlektüre macht auch an Philosophie interessierten Erwachsenen Spaß und ist in jedem Fall ein Lesevergnügen für alle Fans von “Sofies Welt”. Die Story entführt den Leser auf eine Zeitreise in das alte China. Die 14jährige Anja ist eigentlich total dagegen, mit ihrem Vater, einem Philosophen, nach China zu umzuziehen. Abenteuerlich hat sich das Mädchen ihre Reise jedenfalls nicht vorgestellt. Doch das Sportflugzeug, mit dem sie ihrem Vater hätte nachreisen sollen stürzt im südchinesischen Dschungel ab, und sie und der Pilot Lu Dao landen in einem Pfirsichhain, fernab jeglicher Zivilisation. Beide finden Schutz in einer Höhle, als plötzlich, wie im 3-D-Kino, Szenen aus der chinesischen Mythologie erscheinen. Ein Drache fliegt aus dem Bild und zieht sie ins 3. vorchristliche Jahrhundert, in die Zeit der Streitenden Reiche von Qin und Lu. Mit ihrem blonden Haar wird Anja dort für das Fabelwesen Qilin

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Stadt der Verlierer

Petra Bohm | January 4th, 2010 | Krimis | Keine Kommentare »

Ein wunderbar böser Krimi über Hollywood… Mit David Spandau betritt eine melancholisch-sympathische Detektiv-Figur die internationale Thriller-Szene. Hautnah erlebt der Leser die schmutzige Seite der Glitzer- und Glamourwelt der Stadt der Engel. David Spandau hat die Arbeit als Stuntman aus Altersgründen an den Nagel gehängt, arbeitet als Privatdetektiv bei einer Agentur und lässt sich als Feierabend-Cowboy regelmäßig beim Rodeo aus dem Sattel werfen. Zudem pflegt er einen starken Hang zum Whiskey, zum guten alten Wilden Westen und zu seiner Exfrau Dee. Bobby Dye, ein aufstrebender Schauspieler, ist im Begriff den Streifen zu drehen, der ihn endlich zu einem Jungstar am Hollywood-Himmel machen soll. Nach einer Morddrohung engagiert er Spandau, um ihn zu beschützen. Doch schnell kommt der Neu-Detektiv dahinter, dass es sich nicht um einen geplanten Anschlag handelt, sonder dass der Clubbesitzer und Großdealer Richie Stella etwas gegen den jungen Akteur in der Hand hat und ihn erpresst. Doch Spandaus nicht sonderlich

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Mit Jamie Oliver und Co. auf Reisen

Petra Bohm | January 4th, 2010 | Im Blickpunkt | Keine Kommentare »

{cms:video:0}Reisen hat auch mit neuen Essenserfahrungen zu tun. Wenn kein Urlaub in Sicht ist, holen Sie sich die kulinarische Welt doch einfach mit diesen neuen Kochbüchern nach Hause: DAS PARIS-KOCHBUCH, JAMIES AMERIKA und LA DOLCE WIENER. Hmmm. Lecker! {cms:clear}Redaktion: Kristina Jessen & Kristina Tschesch

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Kinostart am 7. Januar

Petra Bohm | January 2nd, 2010 | Preise und Events | Keine Kommentare »

Sandrine Bonnaire ist «Die Schachspielerin» Sie hat sich längst eingerichtet in ihrer häuslichen Routine, Überraschungen hält das Leben für Hélène (Sandrine Bonnaire) schon lange nicht mehr bereit. Ihren Job als Zimmermädchen in einem Ferienhotel an der korsischen Westküste absolviert sie mit engelsgleicher Geduld, die Ehe mit dem Hafenarbeiter Ange (Francis Renaud) ist in die Jahre gekommen, die 15-jährige Tochter Lisa zieht es in die Fremde. Aber eines Tages beobachtet Hélène auf dem Balkon ein amerikanisches Pärchen, das in eine Partie Schach vertieft ist, und von diesem Moment an fühlt sich die stille Frau von dem königlichen Spiel magisch angezogen. Ihre Welt besteht ab sofort aus 64 Feldern, ein Bezirk, in dem kein Weg an der mächtigen Dame vorbeiführt. Die deutsch-italienische Regisseurin Caroline Bottaro erzählt in ihrem nuancenreich inszenierten Spielfilmdebüt die Geschichte einer Emanzipation, die nicht kämpferisch oder plakativ, sondern mit bedächtigen Zügen in die Tat umgesetzt wird. Dabei ist Bottaros

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Einsam und solidarisch

Petra Bohm | January 2nd, 2010 | Autoren | Keine Kommentare »

Albert Camus Zum 50. Todestag von Albert Camus Für Albert Camus war nicht nur das Leben absurd. Auch sein Tod vor 50 Jahren hätte nicht widersinniger sein können. Das Auto, in dem der 46-jährige Schriftsteller und Philosoph am Nachmittag des 4. Januar 1960 als Beifahrer saß, fuhr auf gerader Strecke auf dem Weg nach Paris gegen den einzigen Baum weit und breit – ein Hinterreifen war geplatzt. Die Frage nach dem Sinn des Daseins machte Camus zu einem Philosophen der Absurdität und der Revolte und seine Auflehnung gegen die Sinnlosigkeit der Welt zu einem Nonkonformisten, der heute noch Millionen Anhänger hat. Darunter Frankreichs Staatspräsident Nicolas Sarkozy, der kürzlich vorschlug, das Grab des Schriftstellers anlässlich seines 50. Todestages in den Pariser Ruhmestempel Panthéon zu überführen. Camus hat sich zeitlebens jeglicher Unterordnung und Ehrungen entzogen, deshalb erregte der Vorschlag des französischen Präsidenten auch heftige Kritik. «Er mochte keine Ehrungen. Den Literaturnobelpreis im

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“Das Vermächtnis” von Nelson DeMille

Petra Bohm | January 2nd, 2010 | Krimis | Keine Kommentare »

Im Fadenkreuz zwischen Mafia und US-Geldadel… Fans des amerikanischen Bestsellerautoren Nelson DeMille (66) können sich wieder auf Hochspannung freuen: In seinem neuen Thriller «Das Vermächtnis» knüpft der Schriftsteller an seinen Erfolgsroman «In der Kälte der Nacht» von 1990 an. Hauptfigur ist erneut der gut situierte Wallstreet-Anwalt John Sutter. Zehn Jahre nachdem seine Frau ihren Geliebten, den einstigen Mafia-Boss Frank Bellarosa, ermordet hat, kehrt Sutter an die «Goldküste» von Long Island zurück. Als er den Sohn des einstigen Paten trifft, holt die Vergangenheit ihn unweigerlich ein: der Mann hat nach der Ermordung seines Vaters die Geschäfte übernommen und verfolgt zwei Ziele: Er will, dass John wieder für die Mafia arbeitet, und er will Rache an der früheren Geliebten und Mörderin seines Vaters nehmen: an Susan Sutter. Als sich die Lage zuspitzt, rücken John und Susan wieder näher zusammen. Erst spät bemerken sie, dass der Feind nicht nur bei der Mafia zu

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Literarische Fernsehwoche vom 04.01.-10.01.2010

Petra Bohm | January 2nd, 2010 | Fernsehtipps | Keine Kommentare »

Martin Suter am 10.1. auf arte die wöchentlichen Literaturtipps fürs TV Montag, 04. Januar 23.30h arte: Albert Camus: Kampf mit dem AbsurdenDas Porträt enthüllt die Geschichte eines der größten französischen Autoren des 20. Jahrhunderts. Albert Camus wurde 1913 in Algerien geboren. Als Philosoph und Schriftsteller erlangte er Weltruhm. Filmemacher James Kent spürt in seinem Porträt dem Leben und dem Werk Camus\’ nach. Dabei hat er auch mit engen Wegbegleitern des Schriftstellers gesprochen und die prägenden Orte seines Lebens besucht: Algerien, Paris und die Provence. Dienstag, 05. Januar 9.50h 3sat: Brecht und Hauptmann in BrandenburgEs war nicht nur Theodor Fontane, der mit seinen Wanderungen durch die Mark Brandenburg die Region zu einem Ort der deutschen Literaturgeschichte machte. Mit Bertolt Brecht und Gerhart Hauptmann lebten und wirkten zwei der bedeutendsten deutschen Dichter in Brandenburg. Noch heute hält man ihr Schaffen dort in besonderen Ehren. – Der Film folgt den Spuren Brechts und

Titel: Massimo Marini

Autor: Rolf Dobelli

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Gute Vorsätze im neuen Jahr?

Petra Bohm | December 30th, 2009 | Im Blickpunkt | Keine Kommentare »

{cms:video:0}Wir alle lassen in diesen Tagen das vergangene Jahr noch einmal Revue passieren, und fast jeder nimmt dies auch zum Anlass vieles zu überdenken und vielleicht auch manches ändern zu wollen. Was ist richtig? Was ist falsch? Ist lügen schlecht? Was ist klug? Fragen wie diese stellt sich auch der kleine Hector immer wieder. In “Hector & Hector und die Geheimnisse des Lebens” beschreibt François Lelord die Welt aus der Sicht eines Kindes. {cms:clear}

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Brauchen Sie eine Tragetasche?

Petra Bohm | December 28th, 2009 | Belletristik | Keine Kommentare »

Sibylle Weischenberg als gebeutelte Frau Bekannt aus Funk und Fernsehen – diese Redewendung passt bei Sibylle Weischenberg hervorragend. Millionen TV-Zuschauer und Radiohörer kennen die Society-Expertin unter anderem von ihren analytischen Auftritten jeden Donnerstag im Sat.1-Frühstücksfernsehen («W.I.P – Weischenbergs Important People»). Jetzt beweist ein weiteres Buch im Blanvalet-Verlag: Schreiben kann sie auch. Kein Wunder: Weischenberg hat Karriere unter anderem beim Nachrichtenmagazin «Der Spiegel» und der Nachrichtenagentur Reuters gemacht. Außerdem war die Kennerin des Jet-Sets und Hochadels mal persönliche Pressereferentin von Ex-Bundespräsident Johannes Rau (1931-2006), der zuvor Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen war. Nach «Ich hasse den Sommer: Von Bikinikäufen und anderen Katastrophen» (2007) sowie «Meine 30 Lippenstifte und ich: Vom vierten Frühling und nicht abziehbaren Preisschildern» (2008) hat Weischenberg nun ein drittes kurzweiliges Werk vorgelegt, Titel: «Brauchen Sie eine Tragetasche?». Wieder wendet es sich an «nicht- perfekte Frauen», denen manchmal ob der Stillosigkeit oder Dummheit in ihrer Umgebung die Luft wegbleibt, aber nicht

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