Zum 150. Geburtstag von S. Fischer
Petra Bohm | December 21st, 2009 | Autoren, Biografien | Keine Kommentare »Deutsch-jüdische Erfolgsgeschichte Als der Verleger Samuel Fischer am 15. Oktober 1934 in Berlin stirbt, notiert sein wichtigster Autor: «Ein Stück meines Lebens geht mit dem kleinen Juden, der ein Glückskind und eine Art von Genie war, ins Grab.» Nobelpreisträger Thomas Mann lag mit der Beschreibung von Samuel Fischer richtig: Der Jude, der aus einem kleinen ungarischen Dorf stammte, hatte im weltstädtischen Berlin Ende des 19. Jahrhunderts eine Art Tellerwäscher-Karriere hingelegt. Mit S. Fischer schuf er einen der bedeutendsten deutschen Literaturverlage, in dem nicht nur Thomas und Heinrich Mann sowie Hermann Hesse ihre Werke veröffentlichten, sondern auch bedeutende ausländische Autoren. Zum 150. Geburtstag von Samuel Fischer am 24. Dezember hat Barbara Hoffmeister nun eine große Biografie des Verlegers vorgelegt. Sie folgt Fischer auf dem Weg von seinem inzwischen zur Slowakei gehörenden Geburtsort Liptó Szent Miklós in die Habsburger-Metropole Wien, wo er eine Buchhändlerlehre macht. Dann sucht Fischer um 1879 herum sein
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