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Locker, aber nicht dumm

Petra Bohm | June 22nd, 2009 | Uncategorized | Keine Kommentare »

Wer waren noch gleich Friedrich Wilhelm I., Friedrich I. und Pippin der Kurze? Kaiser Wilhelm II. als letzter deutscher Kaiser mag vom Namen her noch bekannt sein. Aber wer waren noch gleich Friedrich Wilhelm I., Friedrich I. und Pippin der Kurze? Was verbirgt sich hinter der Goldenen Bulle, der Emser Depesche und dem Versailler Vertrag? In seinem Buch «Deutsche Geschichte für Dummies» bringt Christian von Ditfurth Ordnung in das Gewirr von Namen und Zahlen, das sich in rund 2000 Jahren angesammelt hat. Sein Ziel: historische Fakten und Ereignisse so darzustellen, dass sie den Blick auf die Zusammenhänge lenken, die Geschichte ausmachen. «Geschichte ist keine Ansammlung von Daten, sondern die Betrachtung der Vergangenheit in ihrem Geflecht von Zusammenhängen», sagt der Autor. Auf knapp 600 Seiten schlägt er den Bogen von der Vorzeit über das Heilige Römische Reich Deutscher Nation, den Dreißigjährigen Krieg, den Aufstieg Preußens und die beiden Weltkriege bis zur

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Sturz durch alle Spiegel

Petra Bohm | June 22nd, 2009 | Autoren | Keine Kommentare »

Keine Enthüllungen bei Ursula Priess: Das Leben als Tochter von Max Frisch Es ist ein Eingeständnis, das erstaunlich schwer zu fallen scheint: «Ich bin die Tochter von Max Frisch.» Spätestens von den Kindern Thomas Manns weiß man schließlich, dass es hart sein kann, das Leben mit einem Schriftsteller. Von der Kälte des Blicks des Schriftstellers und der Angst vor Verletzung erzählt auch die Tochter von Max Frisch, Ursula Priess, in ihrem Buch «Sturz durch alle Spiegel». 18 Jahre nach dem Tod des Vaters stellt sich heraus, dass die Tochter noch immer auf der Suche nach dem Vater ist. Es ist ein Buch des Protests, der Hilflosigkeit und des Ausgeliefertseins, aber eine Anklage ist es nicht. Und vor allem ist es kein Enthüllungsbuch. Das ist es, was es trotz aller Anleihen beim Werk des Vaters von eben diesem unterscheidet. Denn Max Frisch war manchmal gnadenlos offen, vor allem in seinem 1975

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Schlangenhaus

Petra Bohm | June 21st, 2009 | Krimis | Keine Kommentare »

Eine englische Dorfidylle. Mysteriöse Todesfälle. Und die Rückkehr eines Alptraums… …Dieser beginnt an einem friedlichen Morgen in einem idyllischen englischen Dorf: Tierärztin Clara Benning wird von einer Nachbarin angerufen, die im Kinderbettchen ihres Babys eine Schlange gefunden hat. Sofort kommt Clara zu Hilfe, obwohl sie nichts so sehr hasst, wie den Kontakt zu ihren Mitmenschen, denn durch einen Unfall in ihrer Kindheit ist eine Gesichtshälfte entstellt, und Clara führt das Leben einer Einsiedlerin. Plötzlich tauchen immer mehr Schlangen im Ort auf – darunter auch ein junger Taipan, eine der tödlichsten Giftschlangen der Welt, die hauptsächlich in Australien und Papua Neuguinea vorkommt. Angesichts der mysteriösen Schlangenplage, ist Clara als Expertin gefragt. Nachdem ein Mann unter seltsamen Umständen nach einem Schlangenbiss stirbt, beginnt Clara auf eigene Faust zu recherchieren. Mit Hilfe eines Ermittlers der örtlichen Polizei und eines exzentrischen Schlangenforschers kommt sie einem unheimlichen Geheimnis auf die Spur. In dessen Mittelpunkt stehen

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Vorsicht: Page-Turner!

Petra Bohm | June 20th, 2009 | Belletristik | Keine Kommentare »

“Ein Nachmittag im Herbst” von Mirjam Kristensen. Dieses wirklich ungewöhnliche und beeindruckende Buch kann man nicht mehr aus der Hand legen… Ein junges norwegisches Pärchen, Rakel und Hans Olav, reist in die Ferien nach New York City. Ein erster Weg führt sie ins Metropolitan Museum. Rakel läßt ihren faszinierten Mann vor einem großen Gemälde stehen, um schnell auf die Toilette zu gehen. Als sie zurückkommt, ist Hans Olav verschwunden. Rakel sucht ihn. Im Museum. Im Café. Im Hotel. Vergebens. Beklemmend erzählt Mirjam Kristensen in ihrem Roman vom Verlust eines geliebten Menschen, der sich beim Verschwinden als großer Unbekannter entpuppt. Aus dem Buch:“Als ich von der Toilette zurückkomme, ist Hans Olav nicht mehr im Saal mit den De la Tour-Gemälden. Ich schaue mich um, suche den ganzen Raum ab, kann ihn aber nicht entdecken. Ich bin plötzlich nicht mehr sicher, was wir vereinbart hatten, balle die Hände in meinen Rocktaschen zu

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“Ich schlage vor, dass wir uns küssen”

Petra Bohm | June 20th, 2009 | Autoren, Videos | Keine Kommentare »

Rayk Wielands erster Roman hat den vielversprechenden Titel: “Ich schlage vor, dass wir uns küssen”. Bei der Lesung im Rahmen der Berliner Büchernacht war Lettra dabei. Man stelle sich folgendes Szenario vor: Die Mauer ist gerade gefallen, aber Wielands Hauptfigur W. sind seine Zigarre und sein Cuba Libre irgendwie wichtiger als das Weltgeschehen… Redaktion: Kristina Jessen & Kristina Tschesch

Titel: Ich schlage vor, dass wir uns küssen

Autor: Rayk Wieland

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10 Fragen an Rayk Wieland

Petra Bohm | June 20th, 2009 | Im Blickpunkt | Keine Kommentare »

{cms:video:0}Warum es ein Buch über die DDR sein musste, welchen Beruf er ursprünglich erlernt hat und warum in der Kürze die Würze liegt – all das hat uns der Hamburger Autor Rayk Wieland in 10 FRAGEN beantwortet.{cms:clear} {cms:video:1} Redaktion: Kristina Jessen & Kristina Tschesch {cms:clear}

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Friedenspreis für Claudio Magris

Petra Bohm | June 18th, 2009 | Autoren, Preise und Events | Keine Kommentare »

Frankfurt/Berlin(dpa) Der italienische Schriftsteller Claudio Magris erhält in diesem Jahr den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Das gab der Börsenverein des Deutschen Buchhandels am Donnerstag zum Auftakt der Buchtage in Berlin bekannt. Wie kaum ein anderer habe sich der 70-Jährige mit den Problemen des Zusammenlebens und Zusammenwirkens verschiedener Kulturen beschäftigt, begründete der Stiftungsrat seine Wahl. Magris wurde am 10. April 1939 in Triest geboren und studierte unter anderem in Freiburg. Er gilt als einer der wichtigsten italienischen Germanisten und als brillanter Kulturpublizist. Neben wissenschaftlichen Arbeiten und politischen Essays veröffentlichte er Erzählungen und Kurzgeschichten. Seit Jahren gehört der Autor zu den Favoriten für den Literaturnobelpreis. Magris erzähle in zahlreichen Werken von der Vielfalt der Systeme und Sprachen Mitteleuropas, von Eigentümlichkeiten und Gegensätzen, heißt es in der Begründung des Stiftungsrats. «Erzählendes und Reflektierendes, Faktisches und Fiktionales verbindet Claudio Magris in seiner ganz eigenen literarischen Weise.» Er hebe dabei hervor, wie kreativ die Verschiedenheit

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Deutscher Buchhandel gibt Träger des Friedenspreises bekannt

Petra Bohm | June 17th, 2009 | Preise und Events | Keine Kommentare »

Frankfurt/Berlin(dpa) – Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels will an diesem Donnerstag bei den Buchtagen in Berlin den diesjährigen Träger des Friedenspreises bekanntgeben. Die seit 1950 vergebene Auszeichnung gehört zu den bedeutendsten in Deutschland. Mit dem Kulturpreis wird eine Persönlichkeit aus dem In- oder Ausland geehrt, die vor allem auf den Gebieten Literatur, Wissenschaft und Kunst zur Verwirklichung des Friedensgedankens beigetragen hat. Der Preis ist mit 25 000 Euro dotiert und wird vom Dachverband der deutschen Buchbranche traditionell zum Abschluss der Frankfurter Buchmesse im Oktober in der Paulskirche überreicht. Im vergangenen Jahr war erstmals ein bildender Künstler ausgezeichnet worden, der Maler und Bildhauer Anselm Kiefer, im Jahr zuvor der jüdische Historiker Saul Friedländer. Zu den bisherigen Preisträgern gehören außerdem der türkische Schriftsteller Orhan Pamuk (2005), Jürgen Habermas (2001), Martin Walser (1998), Vaclav Havel (1989), Siegfried Lenz (1988), Astrid Lindgren (1978), Hermann Hesse (1955) und Albert Schweitzer (1951). Die Preisträger werden von

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Literarische Fernsehwoche vom 21.06.-27.06.2009

Petra Bohm | June 17th, 2009 | Fernsehtipps | Keine Kommentare »

Im Westen nichts Neues die wöchentlichen Literaturtipps fürs TV Sonntag, 21. Juni 10.15h 3SAT: Literatur im Foyer Wiederholung der Sendung von Samstag, 13.06.2009 mit Viola Roggenkamp und Winfried Hassemer. Viola Roggenkamp: Die Frau im Turm. Zehn Jahre nach der Wende reist Masia Bleiberg nach Dresden, auf den Spuren ihres Vaters, Kommunist, Jude, ein Träumer in den Zeiten, als der Glaube an die Menschheitsutopien noch ungetrübt schien. Aber dann kommt ihr die Geschichte der Gräfin Cosel in die Quere: Mätresse von August dem Starken, mächtig, dann verstoßen, ins Gefängnis geworfen. Sie beginnt zu studieren, wird Gelehrte und findet im Judentum ihre geistige Heimat. Winfried Hassemer: Warum Strafe sein muss – ein Plädoyer. Der ehemalige Vizepräsident des Bundesverfassungsgerichts plädiert leidenschaftlich für ein ausgewogenes Strafrecht. Strafe muss sein. Aber warum? Um den Verbrecher zu erziehen? Um die Moral unseres Gemeinwesens zu schützen, um Gerechtigkeit zum Durchbruch zu verhelfen? Verschärfung des Jugendstrafrechts, strikteres Vorgehen

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Droht Deutschland der Stillstand?

Petra Bohm | June 17th, 2009 | Im Blickpunkt | Keine Kommentare »

{cms:video:0}Demokratiekrise, Politikverdrossenheit, Cliquen-Herrschaft – in seinem neuen Buch “angepasst & ausgebrannt. Die Parteien in der Nachwuchsfalle” analysiert Thomas Leif, wie Cliquen und Claqueure den politischen Betrieb beherrschen und den Ein- und Aufstieg junger Talente verhindern. Lettra war bei der Buchvorstellung vor Ort – ebenso wie Ministerpräsident Wulff, der sich nicht mit jeder These aus dem Buch anfreunden konnte… Redaktion: Kristina Jessen & Kristina Tschesch{cms:clear}  {cms:image:3}Dr. Thomas Leif, geboren 1959, ist promovierter Politikwissenschaftler und Chefreporter Fernsehen beim SWR in Mainz sowie Vorsitzender von “netzwerk recherche e.V.” In seinem Bestseller “beraten & verkauft” enthüllte er die Tricks der Unternehmensberater. “beraten & verkauft” stand über 9 Monate auf der SPIEGEL-Bestsellerliste.

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