Archive for the ‘Sachbuch’ Category

Darf man mit dem Entsetzen Scherz treiben?

admin | April 4th, 2007 | Philosophie und Religion | Keine Kommentare »

Darf man mit dem Entsetzen Scherz treiben und den Massenmord der nationalsozialistischen Vernichtungslager in komischen Szenen darstellen? Aufsatzband analysiert die Kunst des Exils – Literatur, Theater, Kabarett, Film, Karikatur -, die zu einem erheblichen Teil in den Bereich des Komischen reicht: vom heiteren Scherz und Humor bis zur bissigen und zornigen Satire, zum Grotesken und Absurden. Mit Beiträgen zum Exilwerk u. a. von Franz Werfel, Georg Kaiser, Ernst Toller, Else Lasker-Schüler, Edgar Hilsenrath, Alfred Döblin, Clement Moreau, Bertolt Brecht, Soma Morgenstern, John Heartfield, Fritz Gerlich und Alfred Kerr. Viktoria Hertling / Wulf Koepke / Jörg Thunecke (Hrsg.): Hitler im Visier: Literarische Satiren und Karikaturen als Waffe gegen den Nationalsozialismus Arco Verlag, Euro 39,- Sfr. 59,-

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Ein deutscher Philosoph zwischen Kaiserreich und Bonner Republik

admin | March 31st, 2007 | Biografien | Keine Kommentare »

Wer interessiert sich nicht für Fragen des Friedens, der Menschenrechte und der Humanität? Helmuth Plessner entdeckte Wege, die weder in einen vorschnellen Optimismus noch einen lähmenden Pessimismus münden, und die nichts von ihrer Gültigkeit eingebüßt haben. Wer fragt nicht, was »damenschliche Bewußtsein« ist, und wer möchte nicht verstehen, was eigentlich Leben ist? Auf diese elementaren Fragen gab Helmuth Plessner hinreißende und inspirierende neue Antworten. Helmuth Plessner (1892-1985) gilt neben Max Scheler und Arnold Gehlen als Begründer der philosophischen Anthropologie. Seine Bücher gehören zu den originellsten und wichtigsten Leistungen der deutschen Philosophie des letzten Jahrhunderts. Die Biografie versucht Helmuth Plessners Leben aus dessen Werken und die Werke aus seinem Leben zu verstehen. Christoph Dejung, Lehrer für Geschichte und Philosophie in Zürich, hat ein seiten- und kenntnisreiches Werk geschrieben, das »auf vielen Ebenen auch Geistesgeschichte eines Jahrhunderts« ist. »Ein Standardwerk.« Stern Biografie »Wer sich mit Plessner auseinandersetzen will, sollte zu Dejungs Biographie

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Über das Böse, das Glück und andere Rätsel

admin | March 31st, 2007 | Philosophie und Religion | Keine Kommentare »

Der Band enthält Essays des bekannten Zürcher Philosophen, die auf vielfältige Weise so grundlegende Dinge wie den Ursprung des Bösen, die Machbarkeit des Glücks, die Möglichkeit von Hoffnung oder das Wesen der Verführung behandeln. Anklicken und Sie erleben den Autoren live! Gemeinsam ist diesen Arbeiten die Absicht, die großen philosophischen Themen aus ihrem Zusammenhang in den alltäglichen Empfindungen unseres Daseins zu verstehen. Das ist das, was Kohler die

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Die Unbeirrbare

admin | March 30th, 2007 | Biografien | 1 Ein Kommentar »

Die Biografie von Gertrud Heinzelmann Gertrud Heinzelmann setzte sich für die Frauenrechte ein. Vom Vatikan forderte sie in den 60ern Priesertinnen, in der Schweiz das Frauenstimmrecht. Die Biografie über sie von Barbara Kopp ist ein Longseller. Ein Interview. Was war der Auslöser für dieses Buch? Der Wille zum Schreiben oder die Person, die Sie gefangen nahm? Barbara Kopp: Nur mit willentlichem Vorsatz ist es schwer, ein Buch zu beginnen und dann die Durststrecken beim Schreiben durchzuhalten. Es braucht vielmehr Intuition und Verführung und plötzlich ist man mitten drin. Es war die sperrige und kompromisslose Persönlichkeit von Gertrud Heinzelmann, die mich faszinierte. Ich traf eine 83-Jährige, die sich in ihrem Leben mit allen Mächtigen angelegt hatte, mit dem Schweizer Bundesrat wie mit dem Papst. Scharfsinnig und mit trockenem Witz hielt sie Rückschau und verwendete altertümliche Dialektworte. Dieser Mischung konnte ich mich nicht entziehen. Wo lag für Sie die Spannung beziehungsweise Herausforderung

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Streng geheim

admin | March 29th, 2007 | Biografien | Keine Kommentare »

Drei Historiker haben sich auf die Spuren des letzten k.u.k. Geheimdienstchefs Maximilian Ronge gemacht. Maximilian Ronge bewies Ausdauer, zumindest wusste er, wo seine wahren Fähigkeiten lagen. Er klärte 1913 die Spionageaffäre Redel auf, wurde ein Jahr vor Ende des Ersten Weltkriegs Geheimdienstchef der k.u.k. Armee und war 1920 Mitglied einer Geheimgesellschaft zum Sturz der sozialdemokratischen Regierung in Wien. Auch in der weiteren Karriere des umtriebigen Staatsdieners ging es ziemlich geheim zu. Nach seiner Pensionierung 1932 war er im Bundeskanzleramt mit Spionageangelegenheiten befasst, 1938 kam er ins KZ Dachau und wirkte nach dem Krieg an der Entnazifizierung und bis 1953 schließlich am Aufbau einer österreichischen Heresspionageorganisation mit. Der Enkel Ronges, der Historiker Gerhard Jagschitz, hat sich mit zwei Co-Autoren an die Fersen seines Großvaters geheftet, Archive durchstöbert, Dokumente gesichtet, um ein genaues Bild nicht nur der Person Ronges, sondern auch seiner Zeit zu zeichnen. Gerade das Umfeld, nämlich ein Netz von

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