Hallo meine Lieben,
diese Woche habe ich genau 352 Wörter geschrieben. Meine Kids würden sagen: „Pfau! Das ist aber viel!“. Stimmt, wenn man es von ihrer Warte aus sieht. Ein Aufsatz hat da so an die 150 Wörter :- )). Warum ich nur so wenig geschrieben habe und was es mit dem „Sinn“ auf sich hat, lest ihr gekürzt im Newsticker:
—- Kinder sind prinzipiell eine zusätzliche Herausforderung im NaNo, die sind so zeitintensiv : -)) —
—- Kotzende Katzen im NaNo sind auch nicht hilfreich! —-
—- die Qual, die richtige Schule für dein Kind auszusuchen verdrängt wichtige NaNo Gedanken! —
— pubertierende Kinder sind ABSOLUT NICHT hilfreich im NaNo!!! —-
— stinkige Vorgesetzte sind ÜBERHAUPT ENTBEHRLICH im NaNo —
—- Schlaflosigkeit ist PRINZIPIELL SCHLIMM, aber im NaNo aber so was von unerwünscht —
—- Zweifel am Inhalt deines Romans ist ein unumgänglicher Prozess, aber bitte doch nicht jetzt im NaNo!! —
—- Mache nie bei einem Adventkonzert mit, wenn der NaNo läuft – oh du seelige… —
— größere Umbauarbeiten an deinem Plott fressen Zeit und sind deshalb im November auch keine gute Idee —
— Lass dich nie dazu überreden, eine Übernachtungsparty für sieben 11 bis 12-jährige im NaNo Monat zu schmeißen —
Meine Fragen an mich lauten: Louisa, schreibst du jetzt einen Text runter, den du nachher kübeln kannst? Sollte dir das nicht egal sein? Gute Übung, was rauskommt ist nebensächlich? Hast du die Nerven, dein halbes Buch dann nochmals zu schreiben? Warum tue ich mir das an??
Schönen Wochenendbeginn
Eure Louisa
Liebe Nina,
der große Unterschied ist dieses Jahr: wir schreiben an unseren Babys! Letztes Jahr war es bei mir EINE Kurzgeschichte. Mehr ist dazu nicht zu sagen! Hmpf!
Louisa
Gerade wollte ich etwas Ähnliches schreiben. Ja, Louisa, genau so fühle ich mich auch. Der Druck im Außen wird immer stärker, unser Leben fordert sein Recht. Manchmal auch ziemlich brutal.
Gleichzeitig kommen die Zweifel an dem, was man tut.
„Was soll der Schwachsinn überhaupt?“ „Das ist alles grottenschlecht, was du da machst.“ „So geht´s aber wirklich nicht.“ – das Schlimme daran: die Stimme ist in uns. Wir können ihr nicht so einfach sagen: „Geh raus, spielen.“
Andererseits: liebe Louisa, diese Phasen gehören dazu und genau sie sind die Wichtigsten. Das ist momentan mein einziger Trost und auch der Einzige, den ich Dir anbieten kann *seufz*. Wir haben das beide schon erlebt und wir haben beide schon erlebt, wie es „danach“ dahingegangen ist. Es wird auch dieses Mal so sein.
Versprochen!