Zuallererst: nicht vom Cover täuschen lassen! Das erinnert ja stark an die Selection-Reihe, aber dieses Buch ist etwas ganz anderes! Ich spare mir jetzt lange Inhaltsangaben und beschreibe lieber, wie ich das Buch empfunden habe:

Die Buchheldin, Violet, ist eine absolut sympathische junge Frau, die ich gleich nach den ersten Seiten ins Herz geschlossen habe. Alle Figuren, ob sie kurze Auftritte haben oder lange, sind so lebendig beschrieben, dass man sie direkt vor sich sieht. 

Die Autorin schafft es wahnsinnig schnell, einen in ihren Bann zu ziehen und ich habe das Buch nicht aus der Hand legen können. Lieber nur vier Stunden Schlaf, damit ich dann mitten in der Nacht an diesem furchtbar spannenden Cliffhanger saß.

Die Welt, die Amy Ewing geschaffen hat, ist düster und gleichzeitig unglaublich aufregend. Mit den Surrogates hat sie quasi ein modernes Sklavensystem in einer Art Dystopie geschaffen - aber mit einem Huntergrund, der mehr als unheimlich ist. 

Auf jeder einzelnen Seite hab ich mit Violet mitgefiebert, ihrer Angst um Raven, ihren aufkommenden Gefühlen für jemanden, den sie nicht lieben darf, dem Fluchtgedanken..

Ich kann dieses Buch nur wärmsten empfehlen - es lohnt sich auf jeden Fall!

Ich habe den ersten Band absolut verschlungen, in einem Tag gelesen und mitgefiebert. Konnte es kaum erwarten, bis Band zwei kam - und war maßlos enttäuscht. Dieses Hin & Her war so nervig, dass ich zwischendurch einfach nur noch gestöhnt hab und mich mit dem Buch schlagen wollte. Trotzdem habe ich auch drei gelesen und war froh, dass wieder eine klarere Linie gefahren wurde - und trotzdem hab ich mich ein bisschen durchquälen müssen. Aber ich wollte die Reihe gerne abschließen, also kommen wir zu Band vier:

Nach den ersten Seiten hatte ich schon keine Lust mehr. Schon wieder dieses Hin & Her, Rumheulen, Trennung, oh, da ist Noah ja mal wieder, Hardin prügelt sich, blahblah. Irgendwie wurde es nach Band eins nur schlimmer und das hier ist das furchtbare Ende. Ich habe mich durchgebissen bis zum Schluss, aber es hat keinen Spaß gemacht. Diese künstlich aufrecht erhaltene Trennung der beiden, aber sie vögeln miteinander, sobald sie sich sehen.

Am schlimmsten war das Ende: Landons Hochzeit, wo seine Braut nicht einmal mit Namen erwähnt wurde, die unrealistische Zukunft von Tessa und Hardin - tut mir leid, aber nein. Einfach nicht meins. Da hätte man mehr draus machen könne.

Ich habe das Buch innerhalb von zwei Tagen gelesen und wirklich, wirklich oft geweint. Auch meine Mutter hatte Krebs und mich hat das Ganze sehr berührt, besonders Kates Geschichte und die ihrer Söhne. Allerdings hatte ich einige Schwierigkeiten damit, Singe wirklich "lieb" zu gewinnen. Teils hab ich sehr gemischte Gefühle empfunden beim Lesen, doch ich liebe die Idee der Liste hinter allem. Vermutlich ist das Buch auch einfach nicht für jeden etwas, mich hat es jedoch berührt.