Manila : Mehr als 50 Tote durch Taifun auf den Philippinen
Manila Bei schweren Überschwemmungen durch Taifun "Bopha" sind im Süden der Philippinen mehr als 50 Menschen ums Leben gekommen. Die meisten Opfer seien ertrunken, als sich vom Sturm ausgelöste Regenmassen auf einem Berg angesammelt und daraufhin auf das im Compostela-Tal gelegene Dorf Andap niedergegangen seien, sagte Gouverneur Arturo Uy. Auf der Insel Mindanao kamen laut offiziellen Angaben bisher vier Menschen ums Leben, darunter eine ältere Frau, die von einem Baum erschlagen wurde. Zudem würden vor der Küste mindestens vier Fischer vermisst, sagte ein Regierungsvertreter.
Taifun "Bopha" hatte den Süden der Philippinen gestern erreicht. Er brachte ein 600 Kilometer breites Regenband mit sich. In zahlreichen Gegenden fiel der Strom aus. Mehr als 57 000 Bewohner der Region waren vor dem Wirbelsturm aus ihren Häusern geflohen. Unter den Todesopfern in Andap waren den Angaben zufolge auch Anwohner, die vor dem Sturm Zuflucht in einer Halle gesucht hatten. Zudem wurde ein Militärfahrzeug mit Soldaten und Dorfbewohnern an Bord fortgeschwemmt.
Mit Windgeschwindigkeiten von bis 195 Kilometer pro Stunde war "Bopha" der stärkste Sturm, der die Philippinen in diesem Jahr erreicht hat. Meteorologen erwarteten, dass er bis Freitag über die Philippinen hinweggezogen sein wird.