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Die Cahiers du Sud

Das zweite Gesicht Marseilles

von Bettina Krüger

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* literatur
* druckbares
* diskussion

Marseille -- das Chicago Frankreichs, skandalträchtig und berüchtigt ... Doch diese Stadt war im Laufe ihrer Geschichte auch stets Kreuzungspunkt verschiedenster Nationalitäten und Kulturen, und in der Zeit des Nationalsozialismus wurde sie zum Sprungbrett ins Exil, zur letzten Hoffnung auf Flucht und Überleben. Ein Zug dieses anderen Gesichts von Marseille war die literarische Revue Les Cahiers du Sud, eine Zeitschrift, die selbst unter der Vichy-Regierung und der deutschen Besatzung ihre europäische, ja internationale Dimension wahren konnte und in den dreißiger und vierziger Jahren zunehmend ein Forum der deutschen Exilliteratur in Frankreich wurde.

 
"Marseille -- gelbes, angestocktes Seehundsgebiß,
dem das salzige Wasser zwischen den Zähnen
herausfließt. [...] Die lange rue de Lyon ist
der Pulvergang, den Marseille in die Landschaft grub,
um sie in Saint-Lazare, Saint-Antoine, Arenc,
Septêmes auffliegen und mit Granatsplittern aller
Völker- und Firmensprachen überschütten zu lassen.
Alimentation Moderne, Rue de Jamaïca,
Comptoir de la Limite, Savon Abat-Jour,
Minoterie de la Campagne, Bar du Gaz, Bar Facultatif --
und über all dem der Staub, der hier aus Meersalz,
Kalk und Glimmer sich zusammenballt und dessen Bitternis
im Munde dessen, der es mit der Stadt versucht hat,
länger vorhält als der Abglanz von Sonne und Meer in den
Augen ihrer Verehrer."
Walter Benjamin

 

Ohne Zweifel ist Walter Benjamin einer von denen, die es mit Marseille versucht haben, einer, der sich in die engen Gassen geschlagen hat, um in einer Mischung aus Abscheu und Faszination, als wäre man einer verlorenen Idylle auf der Spur, an den rissigen Häuserfassaden empor in blinde Fenster mit zerschlissenen Gardinen zu spähen. Le Panier: herumstreunende Hunde, offene Mülltonnen, es riecht durchdringend nach Meer und Urin, Schreie von Möwen und spielenden Kindern; fragt man am Alten Hafen nach dem Weg durch dieses Viertel, bekommt man den Rat, sich dort als Frau auch tagsüber nicht ohne männliche Begleitung zu bewegen. Wer es dennoch wagt, wird reichlich belohnt, erschließt sich doch nicht nur einer der ältesten und vielleicht ursprünglichsten Teile Marseilles, sondern auch der Riß, der sich durch das Bild der Stadt zieht und sie prägt.

Denn plötzlich steht man vor der behutsam restaurierten Vieille Charité, heutzutage Museum und Forum für vielfältige kulturelle Veranstaltungen, und das hat Benjamin in seinem Stadtportrait unterschlagen: daß Marseille mehr ist als nur Hafenstadt, daß bereits 1913 der kühne Versuch unternommen wurde (lange vor dem kulturellen renouveau des Südens in den achtziger Jahren), dem Kulturmonopol von Paris etwas Eigenes in Form einer literarischen Revue entgegenzusetzen, in der auch Benjamin in den Jahren der französischen Vichy-Regierung seine Beiträge veröffentlichte.

Im Gegensatz zur Emigrantenkolonie im südfranzösischen Sanary-sur-mer, die zu jener Zeit sich um bedeutende Schriftsteller wie Lion Feuchtwanger und Thomas und Heinrich Mann gebildet hatte, ist wenig bekannt, daß auch Marseille eine solche -- wenngleich kurze -- literarische Blüte erfuhr. Anders als in Sanary existierte in Marseille bereits vor dem Zustrom deutscher Emigranten ein vielfältiges Kulturleben, das diesen Möglichkeiten der Partizipation und Integration bot. Einen beträchtlichen Anteil an dem kulturellen Aufschwung der Stadt hatte die literarische Revue Les Cahiers du Sud, die der entscheidende Knotenpunkt war für die produktiven Verflechtungen, die sich aus dem Zusammentreffen deutscher und französischer Intellektueller ergaben.

Vom 2. bis 15. Oktober 1993 wurde in der Vieille Charité der Werdegang der literarischen Revue Les Cahiers du Sud in einer Reihe von Vorträgen, literarischen Stadtführungen, Dokumentarfilmen und verschiedenen Ausstellungen nachgezeichnet, und die Themen dieser Veranstaltungen lassen auch andere als nur eingefleischte Lokalpatrioten aufhorchen: "Jean Tortel, poète des Cahiers du Sud", "Saint-John Perse et le Sud", "Simone Weil et Joë Bousquet", "Walter Benjamin et Les Cahiers du Sud". In der Tat verstand es Jean Ballard, der die Zeitschrift von 1925 bis 1966 leitete (Marcel Pagnol, der diese 1913 noch unter dem Namen Fortunio gegründet hatte, wandte sich aus Karrieregründen zunehmend nach Paris), bedeutende Schriftsteller für sein Projekt zu gewinnen.

Ein Freund Ballards, André Gaillard, selbst Schriftsteller und Angestellter der Überseebootkompanie Paquebot, dessen Zimmer Treffpunkt für einen kleinen Kreis bestehend aus Paul Éluard, Max Ernst, Henri Michaux und Antonin Artaud war, stellte auch den Kontakt zu den Pariser Surrealisten her. So illustrierten in einer Ausgabe der Cahiers von 1927 Max Ernst, Man Ray, de Chirico und Miró Gedichte von Reverdy und Supervielle, und als Blaise Cendrars sein Panorama de la Pègre schrieb, war es André Gaillard, der ihn zuvor durch Marseilles Altstadt geführt und mit der Pègre, der Unter- und Halbwelt, bekannt gemacht hatte. Dank einer mit Gaillard befreundeten Journalistin, Georgette Camille, findet man übrigens in der Februar- und Märzausgabe von 1928 Reproduktionen von Arbeiten der Photographen Berenice Abbot, einer Schülerin Man Rays, und Eugène Atget, der akribisch jeden Winkel des alten Paris photographierte, bevor Haussmann die großen Boulevards anlegen ließ.

Dagegen ist es das Verdienst des Philosophen Marcel Brion, den Blick der Cahiers erstmalig auf Deutschland gelenkt zu haben, und nach einem Heft mit dem Titel Le Romantisme allemand wurde die südfranzösische Revue zunehmend ein Forum der deutschen Exilliteratur. Die Cahiers du Sud waren auch in Deutschland erhältlich gewesen, so daß Walter Benjamin sich folgerichtig an Ballard wandte, um Schriften wie Haschisch in Marseille zu veröffentlichen. Auch Ernst Erich Noth, Berliner Schriftsteller und um Haaresbreite dem Zugriff der Gestapo entkommen, publizierte während seines Aufenthaltes in Aix-en-Provence von 1933 bis 1940 in den Cahiers und wurde 1935 sogar Redaktionsmitglied. In seinen Memoiren eines Deutschen findet sich eine Anekdote, die viel über Marseille und viel über die Situation deutscher Exilanten in Südfrankreich verrät; Noth ist zu einem ersten Treffen mit Ballard in den Redaktionsräumen verabredet, die zu finden ihm jedoch Schwierigkeiten bereitet:

"Als ich endlich die angegebene Adresse gefunden hatte: 10, Cours du Vieux-Port (nach dem Kriege zur Ehrung eines Widerstandskämpfers zum Cours d'Estienne d'Orves umgetauft), schüttelte ich ungläubig den Kopf, ging weiter, kehrte dann aber zögernd um, verglich die Hausnummer noch einmal mit derjenigen, die Ballard mir gegeben hatte: ein Irrtum war nicht möglich. Das Haus -- Fassade, Treppenaufgang, alles -- machte einen so heruntergekommenen Eindruck, daß ich mir einfach nicht vorstellen konnte, es beherberge eine weltbekannte Zeitschrift, in der damals bereits die angesehensten Namen der französischen und ausländischen Literatur erschienen."

Der Treppenaufgang im Innern muß noch abenteuerlicher gewesen sein, denn Noth berichtet weiter:

"Ludwig Marcuse, den ich etwa ein Jahr später zu einem Redaktionsbesuch ins selbe Haus begleitete, hat mir danach mit halb verlegenem, halb schalkhaftem Lachen gestanden, in diesem unheimlichen Aufgang sei ihm der scheußliche, aber plötzlich plausible Verdacht gekommen, ich könnte ein Gestapoagent sein und ihn in einen Hinterhalt gelockt haben."

Ernst Erich Noth mußte 1940 in den Büroräumen der Revue (in Gesellschaft einiger Ratten) untertauchen, bis er mit Hilfe des American Rescue Committees in die USA fliehen konnte. Die Gründung des American Rescue Committees geht auf eine Initiative Thomas und Heinrich Manns zurück; Aufgabe des Komitees war es, in Bedrängnis und Gefahr geratene Intellektuelle aus Frankreich in die USA zu schleusen. Varian Fry, ehemaliger Harvard-Student, wurde zu diesem Zweck nach Marseille beordert, und mit Hilfe engagierter Mitarbeiter und vielfältiger Beziehungen auch zu Marseilles Unterwelt (die auf Wunsch gefälschte Papiere oder ein inoffiziell gen Spanien auslaufendes Schiff auftrieb) gelang es ihm, zahlreiche bedeutende Persönlichkeiten vor der Auslieferung an die Deutschen zu retten. Dank seines mutigen Einsatzes konnten Lion Feuchtwanger, das Ehepaar Werfel, Hans Sahl und viele andere aus Marseille oder Internierungslagern wie Le Vernet (in der Nähe von Toulouse) oder Les Milles (bei Aix-en-Provence) in die USA fliehen, manche seiner Versuche scheiterten jedoch auch. Bekannt ist der Fall Walter Benjamins, der an der spanischen Grenze festgehalten wurde und daraufhin Selbstmord beging, der Benjamin Fondanes, eines Mitarbeiters der Cahiers du Sud rumänischer Herkunft, der in Auschwitz ermordet wurde, und der der beiden sozialistischen Politiker Rudolf Breitscheid und Rudolf Hilferding. Hans Sahl beschreibt seine letzte Begegnung mit den beiden im zweiten Teil seiner Memoiren eines Moralisten, Exil im Exil; immer noch hielten sie an dem illusorischen Glauben fest, die französische Regierung werde ihnen kein Unrecht widerfahren lassen:

"Der Versuch des Emergency Rescue Committee, wie es sich später nannte, die beiden Führer der sozialdemokratischen Partei, Breitscheid und Hilferding, außer Landes zu bringen, scheiterte auf eine tragische Weise. Fry hatte bereits mehrere Pässe für sie anfertigen lassen, die sie jedoch ablehnten. Endlich war es ihm gelungen, [...] ein Frachtschiff mitsamt der Mannschaft zu mieten, das sie nach Amerika bringen sollte. Am Tag vor der geplanten Abreise kam Hilferding auf uns zu. Ich sagte ihm, wie froh ich sei, daß er endlich abfahren könne. Worauf er mir antwortete: 'Nein, ich fahre nicht. Vierzehn Tage auf einem Frachtdampfer -- wo ich doch so leicht seekrank werde -- nein.' Ein paar Tage später saß ich mit Rudolf Breitscheid in einem überfüllten Café an der Canebière. Breitscheid [...] sprach mit lauter Stimme auf mich ein: 'Ich denke gar nicht daran zu fliehen. Ich poche auf mein Asylrecht, das man mir als politischem Flüchtling gewährt hat. [...] Ich mache eure Hysterie nicht mit. Mr. Fry hat mir bereits verschiedene Pässe angeboten. Einen tschechischen, einen dänischen, was weiß ich, ich habe natürlich abgelehnt, und da hat er mir ein ganzes Schiff mieten wollen mitsamt der Matrosen -- Unsinn. Ich habe ein Gesuch an Laval gerichtet und ihm erklärt, daß ich als politischer Flüchtling Frankreich legal verlassen möchte...' 'Sie haben mit Ihrem Legalitätsglauben bereits eine Republik verloren', sagte ich, 'jetzt werden Sie auch noch Ihr Leben verlieren.' Kurz danach wurden Breitscheid und Hilferding von der französischen Polizei verhaftet und bei der Besetzung Frankreichs den Deutschen übergeben."

Die Vichy-Regierung hielt sich an das mit Deutschland geschlossene Waffenstillstandsabkommen, das die Auslieferung politischer Flüchtlinge an die Gestapo vorschrieb. Die beiden Politiker wurden nach Paris bzw. Buchenwald verschleppt und umgebracht.

Französische Intellektuelle wie die Surrealisten André Breton, Tristan Tzara oder Benjamin Péret verließen Paris bald nach der Besetzung durch deutsche Truppen und ließen sich im Süden nieder. Vermutlich war ihnen bewußt, daß es sich auch hierbei nur um einen vorübergehenden Aufenthalt handeln konnte, hatte doch die Vichy-Regierung sie als décadents und responsables de la défaite bezeichnet und damit den übrigen indésirables (d.h. Ausländern, Juden, Staatenlosen, Kommunisten und anderen Linksintellektuellen) an die Seite gestellt. Auch sie wendeten sich an Varian Fry, und dieser stellte Ernst Erich Noth, Benjamin Péret, Victor Serge und André Breton die Villa Air-Bel bei Aix-en-Provence zur Verfügung. Breton jedenfalls sah Marseille von Anbeginn nur als Zwischenstation an; für ihn waren die sechs Monate in der Emigrantenvilla Air-Bel eine Zeit sinnlosen Wartens und der Beschäftigungslosigkeit, und Daniel Bénédite, Mitglied im Rettungskomitee Varian Frys, berichtet, Breton habe damals die Verhaltensweisen der Kröten studiert, sonst nichts. Kurz vor seiner Abreise händigte Breton Ballard noch ein Manuskript aus, das Gedicht Pleine Marge, das einzige in dieser Zeit entstandene, obwohl er eigentlich nicht viel von den Cahiers hielt, die ihm politisch nicht eindeutig genug waren, ganz im Gegensatz zu Sartre und Camus. Im Februar 1943 erschien Sartres Explication de l'Étranger in den Cahiers, und Camus bezeichnete Ballards Revue als "politisch zuverlässig".

Wenn Ballard sich auch nicht der Résistance anschloß und mit seiner Zeitschrift in den Untergrund ging, ist es ihm jedoch immerhin gelungen, trotz der 1941 eingeführten Zensur unter der Vichy-Regierung Beiträge von Saint-John Perse, Michel Leiris, Robert Desnos und Paul Éluard erscheinen zu lassen. Wie war es möglich, ohne schwerwiegende Konsequenzen "Unpersonen" in den Augen der Regierung Pétains wie beispielsweise Saint-John Perse Gedichte wie Exil 1942 in den Cahiers veröffentlichen zu lassen? (Saint-John Perse alias Alexis Léger wurde als ehemaligem Diplomaten 1938 die französische Staatsbürgerschaft aberkannt, er floh 1940 in die USA, Leiris und Éluard gehörten der Résistance an.) Vermutlich ist es zum einen der Tatsache zu verdanken, daß Ballard der Légion d'honneur zugehörte, zum anderen aber wohl vor allem Ballards Beziehungen, daß die Cahiers legal und doch nicht regierungskonform ihre Arbeit fortsetzen konnten: Die beiden ehemaligen Cahiers-Mitarbeiter Roger Lannes und René Massat waren Mitglieder der Zensurbehörde, und sie verfuhren im Rahmen ihrer Möglichkeiten meist großzügig. Dennoch wechselten im Laufe der Zeit viele Autoren zu zwei in der Schweiz ansässigen Zeitschriften (Poésie 41 und Fontaine), die ihre Beiträge unzensiert veröffentlichen konnten. Nachdem mehrere der bedeutendsten Autoren der Cahiers, u.a. Francis Ponge und Paul Éluard mit seinem berühmten Gedicht Liberté, j'écris ton nom, zu diesen beiden Zeitschriften abgewandert waren, wandte Ballard einen Trick an, um die großen Namen noch einmal bei den Cahiers zu versammeln: Er initiierte eine Sonderausgabe, Images de la Suisse, für die tatsächlich sechzig Beiträge bei ihm eingingen.

Nach dem Kriegsende sah Ballard sich unter anderem durch den Tod bewährter Mitarbeiter, vor allem aber seines Freundes und Redaktionsmitglieds Gabriel Bertin, dazu gezwungen, eine neue Konzeption für die Cahiers du Sud zu entwickeln. In der Folge rekrutierte Ballard neue Redaktionsmitglieder, mit Hilfe derer die Cahiers eine neue Blüte erleben sollten. Die zweite Generation bestand aus Jean Tortel, Léon-Gabriel Gros, Axel Toursky und Pierre Guerre, und unter ihrer Regie erschienen die Cahiers fortan nicht mehr monatlich mit siebzig bis achtzig Seiten, sondern vierteljährlich mit einem Umfang von einhundertfünfzig Seiten und einem neuen Titelblatt. Dieses neue Konzept ließ die Zeitschrift weniger aktuell werden, und zusammen mit verbesserten Werbestrategien ermöglichte dies Ballard, für die nunmehr sich ausschließlich einem speziellen Thema widmenden Ausgaben nicht nur Dichter und Schriftsteller, sondern auch Literaturwissenschaftler zu gewinnen.

Das März-April Heft von 1945 eröffnete die Reihe mit dem Titel Franz Kafka, 1948 erschien der erste Beitrag von Raymond Jean von der Universität Aix-en-Provence (zu der bis dahin keine Verbindungen bestanden), und im Dezember 1953 wirkte der Aixer Historiker Georges Duby an einer Ausgabe über Petrarca mit. Auch auf Seiten der Schriftsteller waren weiterhin große Namen wie René Char, Francis Ponge, Raymond Queneau, Michel Butor, Marguerite Duras, Alain Robbe-Grillet, Jean-Marie Le Clézio oder Jacques Roubaud im Inhaltsverzeichnis der Cahiers zu finden, während die Konkurrenz der vierziger Jahre, Max-Pol Fouchets Fontaine in der Schweiz, ihr Erscheinen bald nach 1945 einstellen mußte.

Das Ende für die Cahiers kam erst 1966, als Jean Ballard nach über vierzigjähriger Leitung aus Gesundheitsgründen seine Arbeit einstellen mußte, ohne daß ein Nachfolger mit ebensoviel literarischem Gespür und gleichzeitigem Geschäftssinn hätte gefunden werden können. Jean Ballard starb noch im selben Jahr und mit ihm eine literarische Zeitschrift, die sogar in Kriegszeiten ihre europäische, ja internationale Orientierung bewahren konnte und die vielleicht auch heute noch Impulse für eine kulturelle Zusammenarbeit geben kann.

 

autoreninfo 
Bettina Krüger, geboren 1970 in Lübeck. Studium der Germanistik und Romanistik in Tübingen und Aix-en-Provence, von 1998 bis 2007 in verschiedenen Unternehmensberatungen tätig. Seit 2007 Referentin Mitarbeiter- und Führungskräftekommunikation bei einer Versicherungsgesellschaft. Lebt seit 2001 in München.

 

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