Dienstag, 24. April 2012

Nestmodell: Eine Reportage über zwei Familien

Über familylab kam die Anfrage an alle Seminarleiter, ob wir Familien kennen würden, die das Nestmodell in der Trennung leben würden. Ich sagte nein, zugleich lebe ich das halbe Nestmodell. So kam es zu einem ersten Kontakt zur Redaktion vom SZ-Magazin und aus einem Hintergrundgespräch mit der Redakteurin wurde eine Titelgeschichte als Reportage. Redaktion und Fotograf waren sehr einfühlsam und rücksichtsvoll - insbesondere bezogen auf die Kinder. Unsere Bedingung, dass die Kinder nicht erkannt werden dürfen wurde sofort erfüllt.

Gerne kommt die Frage, wieso habt ihr das öffentlich gemacht? Antwort: Weil es uns (mir und meiner Ex-Frau) wichtig ist, zu zeigen, dass Trennung ohne Rosenkrieg möglich ist. Es war ein ambivalentes Gefühl, dies in der Zeitschrift zu sehen. Es ist gut, wie es ist.

Zum Artikel im SZ-Magazin 15/2012: Bleiben lassen

Donnerstag, 26. Januar 2012

Auswirkung von Deadlines auf Kreativität

Tipp von Sabine Czerny

Dienstag, 17. Januar 2012

Erziehung: Leitlinien für Pubertät


1. Es gibt keine Rezepte die für alle Familien gelten.

2. In der Pubertät ist Erziehung nicht mehr möglich. Deshalb müssen wir damit aufhören.

3. Eltern sollen wie Sparringspartner sein für die Jugendlichen, die maximalen Widerstand geben und minimalen Schaden anrichten.

4. Die Meinung der Eltern macht nach wie vor einen großen Eindruck auf die Jugendlichen, aber oft besprechen die das Für und Wider lieber mit ihren Freunden.

5. Eltern müssen sagen was sie wollen, was ihre Position ist. Und damit leben lernen, dass die Jugendlichen sich anders entscheiden.
 
6. Eltern sollten da sein wenn ihre Jugendlichen Hilfe brauchen und die Sprüche unterdrücken die hochkommen wie z.B. „das hab’ ich dir doch gleich gesagt“.

7. In der Pubertät kommt es zur Auflösung der Bindung an die Bezugsperson. Die Jugendlichen fürchten den Liebesentzug nicht mehr. Jetzt ist es höchste Zeit für die Eltern diesen Jugendlichen Vertrauen zu schenken und selbst darauf zu vertrauen, dass sie als Eltern vieles gut gemacht haben.

8. Sagen Sie als Eltern wo ihre Grenzen liegen, und sagen sie was Sie von den Jugendlichen wollen. Und erwarten Sie nicht, dass das gleich passiert.

9. Auch jetzt in der Pubertät können Jugendliche vieles selbst, aber noch nicht alleine. Dazu müssen Eltern oft freundlich die Hand reichen.
10. Jung sein, bedeutet Fehler machen zu dürfen.

11. Gewalt und Bestrafung dürfen kein Mittel der Eltern sein. Gehorsam zerstört Menschen.

12. Eltern sollen Klarheit über ihre Wertvorstellungen schaffen, was sie gut finden, was nicht. Dabei sind nicht die Werte, an sich, wichtig sondern der Austausch darüber. Bleiben Sie sich selbst treu!

13. Genießen Sie Ihre Kinder, freuen Sie sich über diesen Mensch wie er/sie ist und erinnern Sie sich an ihre eigene Jugend!

14. Vertrauen Sie mehr in die Kraft ihrer Familie als allen Experten.
Quelle: Von Mathias Voelchert_Leiter familylab.de auf Familylab.de-Facebook
 
 

Sonntag, 8. Januar 2012

Raum für Yoga

"Diejenigen von Ihnen, die es sich leisten können, sollten ein Zimmer nur für dieses Üben haben, aber
schlafen Sie nicht in diesem Zimmer; es muss heiliggehalten werden. Sie dürfen das Zimmer nicht
betreten, bevor Sie nicht gebadet haben und rein an Körper und Geist sind. Stellen Sie stets Blumen in
dies Zimmer; sie sind die beste Umgebung für einen Yogin. Schmücken Sie es auch mit angenehmen
Bildern, und entzünden Sie morgens und abends Räucherwerk darin. Vermeiden Sie jeden Streit, oder
Ärger, oder unheilige Gedanken in dem Zimmer, und lassen Sie nur Gleichgesinnte es betreten. Dann
wird sich allmählich eine Atmosphäre der Sammlung darin bilden, so dass, wenn Sie unglücklich, voller
Sorgen und Zweifel, oder aus dem Gleichgewicht geraten sind, das bloße Betreten dieses Raumes Sie
beruhigen wird."

Vivekananda, Raja-Yoga, 1895

Vom Zeitmanagement zur Zeitvereinfachung

Prioritäten Check:
  • Bringt mich das meinen Zielen näher?
  • Hätte es negative Konsequenzen, wenn ich es nicht tue?
  • Ist diese Sache wirklich wichtig und nicht nur dringend?
  • Würde ich das auch machen, wenn ich nur noch halb soviel Zeit hätte?
  • Lässt mich das glücklicher, kreativer oder zufriedener werden?
Wichtig und dringend:
  • Wichtig:  Alles, was gut ist für meine längerfristige berufliche und persönliche Entwicklung.
  • Dringend: Alles, worauf irgend jemand wartet.
Sich intelligent organisieren:
  • Liste aller beruflichen und privaten Aufgaben erstellen (unabhängig, ob wichtig oder nicht, ob für morgen oder für ein ganzes Jahr).
  • Die kommende Woche bereits am Freitag planen. Aufgaben priorisieren, aber auch streichen (Eisenhower Prinzip).
  • Tagesplanung mit To-Do-Liste:
    - Dieselben Aufgaben wenn möglich zur gleichen Zeit erledigen.
    - Die schwierigen Aufgaben auf die persönliche Primetime legen.
TIME-Tools:
  1. Prioritäten (setzen)
  2. Planen (schriftlich)
  3. Delegieren (einsetzen)
  4. Info-Stress (abbauen)
  5. Ordung (schaffen / Min Tang)
Quelle: Vortrag von Dr. Franek Sitek beim Verband für Ganzheitliches Führungs- und Persönlichkeits-Coaching (Janaur 2012)



Scheidungskinder

Schönes Zitat im Dieter Wedel Film "Papa und Mama":

"Kinder haben zwei Arme, an denen die Eltern ziehen können. Sie haben nur ein Herz; das zerbricht dabei."

Mittwoch, 21. Dezember 2011

5 Schritte für Eltern mit unterschiedlicher Meinung in der Erziehung

Jesper Juul empfiehlt fünf Stufen für den Umgang mit Konflikten zwischen Eltern bezogen auf die Erziehung. Vorab sollte generell geklärt werden, ob es wirklich um das Wohlergehen des Kindes geht oder ob es ein alter Konflikt der Erwachsenen ist.

Stufe 1
Am ersten Tag bekommt der eine Elternteil etwa eine halbe Stunde, um seinen Standpunkt darzulegen und zu erklären, warum dieser so wichtig für ihn ist. Der andere darf nicht unterbrechen und nur klärende Fragen stellen. Wenn der Sprechende fertig ist, soll der, der zugehört hat, die Essenz dessen, was er gehört hat, wiederholen. Wird dies bestätigt, sollen sie an diesem Tag nicht mehr darüber sprechen.  

Stufe 2 Einen oder zwei Tage später ist der andere dran.

Stufe 3 Nach ein paar weiteren Tagen soll der Jugendliche selbst zum Gespräch eingeladen werden. Dieses beginnt damit, dass die Eltern einander loyal ihre jeweiligen Standpunkte vortragen und danach den Jugendlichen einladen, seine Meinung zu sagen. Helft dem Jugendlichen, seinen Standpunkt klar zu machen bis er/sie das Gefühl hat, dass es nichts mehr zu sagen gibt. Die Aussage des/der Jugendlichen soll weder diskutiert noch beurteilt werden. Sie soll gehört und ernst genommen werden.  
Es handelt sich nie darum, recht zu bekommen, es handelt sich immer darum, die Beziehungen in der Familie zu achten.

Stufe 4 Ein oder zwei Tage später können sich die Erwachsenen zusammensetzen und einander erzählen, wie sie jetzt zum Konflikt und den jeweiligen Standpunkten stehen. Wenn die Partner einander gleich starr gegenüber stehen wie zuvor, ist es oft eine gute Idee, die Macht dem weniger restriktiven zu geben - aber nicht immer.  

Stufe 5 Alle Partner treffen sich und die Eltern teilen dem Jugendlichen mit, was sie erreicht haben. Wenn sich die Eltern auf etwas geeinigt haben, das weit entfernt liegt von den Wünschen des Jugendlichen, müssen sie sich darauf einstellen, einige Zeit unpopulär zu sein. Das ist nicht gefährlich! Wenn die Eltern ständig uneinig sind und nicht mit einer Stimme reden können, muss jeder sein eigenes sagen und hinzufügen: „Wir können uns hierüber nicht einigen und auch nicht darüber, was in dieser Sache Gültigkeit haben soll. Deswegen ist es leider so, dass du selbst die Verantwortung für deine eigene Entscheidung übernehmen musst.“

Quelle: Wenn Eltern Jugendlicher uneinig sind. Eine kurze Anleitung - Jesper Juul

Aufheben

Umgang mit Vergangenheit:

"Aufheben" im Sinne von: Es ist vorbei, beendet.
"Aufheben" im Sinne von: Es wird bewahrt, gewürdigt.
"Aufheben" im Sinne von: es wird auf eine höhere Ebene gehoben.

Dienstag, 15. November 2011

Medienkompetenz: Wenn Eltern schlafen wollen ...

Quelle: Nido 11-2011

Freitag, 28. Oktober 2011

Die Kunst Nein zu sagen :-)