Baulärm in Rotgasse: Anrainer verzweifeln

Ein Betonmisch-Lkw direkt vor dem Geschäft: Für Friseur Leopold Umgeher ein fast tägliches „Vergnügen“. (Foto: Marakovits)

Staub, Krach und Lkw, die auf dem Gehsteig parken – und niemand fühlt sich zuständig.

(si). Im Gebäude Ecke Rotgasse/Fischhof sollen hochpreisige Wohnungen entstehen. Doch die dafür nötigen Bauarbeiten verströmen nicht gerade eine luxuriöse Atmosphäre.
„Den ganzen Tag über werden die wenigen Anrainer, die es hier noch aushalten, durch Baulärm gequält“, ärgert sich Unternehmer Leopold Umgeher, der in der Rotgasse ein Friseurgeschäft betreibt.
„Der Gehsteig ist voller Dreck, die Kanaldeckel sind fast völlig mit Beton verdeckt. Dabei starten die ersten Anlieferungen manchmal schon vor sechs Uhr in der Früh. Es ist nicht auszuhalten.“
Die Bauarbeiten sollen noch bis nächstes Jahr andauern – und auch danach soll es in der Rotgasse weiter Lkw-Lärm geben, denn die Anlieferzone eines Supermarktes soll in die schmale Gasse verlegt werden.

Baufirma: „Bemühen uns“
Bei der Firma, die die Baustelle betreibt, zeigt man Verständnis für den Frust der Anrainer, weist jedoch auf
einen gültigen Baubescheid der zuständigen MA 46 hin. „Wir sind bemüht, das Vorhaben in Einklang mit der Umgebung durchzuführen, doch wir müssen in relativ kurzer Zeit viele Arbeiten durchführen.“
Anrainer Umgeher ist kurz vor der Verzweiflung: „Niemand fühlt sich zuständig, die Interessen der Bewoher zu schützen.“

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